, boerse-express
Glechner: Wochenkommentar: US-Notenbank entscheidet
Der Offenmarktausschuss der US-Notenbank (FOMC) entscheidet heute über die Geldpolitik. Wir rechnen mit einer weiteren Reduktion der monatlichen Wertpapierkäufe im Umfang von USD 10 Mrd. Derzeit beläuft sich der monatliche Ankauf von längerfristigen Staatsanleihen und Hypothekenpapieren auf ein Volumen von insgesamt USD 45 Mrd (Staatsanleihen: USD 25 Mrd, Hypothekenpapiere: USD 20 Mrd), wobei auf jedem der letzten vier Treffen des FOMC (Dezember, Januar, März, April) eine Reduktion um USD 10 Mrd beschlossen wurde. Das veröffentlichte Statement zum Zinsentscheid der Fed sollte sich vom letzten wenig unterscheiden. Anders als im April steht heute auch wieder eine Pressekonferenz der Fed-Präsidentin, Janet Yellen, im Anschluss an das FOMC-Treffen an. Interessant werden auch die neuen ökonomischen Projektionen der Fed. Die nächste geldpolitische Lagebeurteilung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) findet am 19. Juni statt. Auch dann sollte die Notenbank wieder ihre Bereitschaft bekunden, unbeschränkt Devisen zu erwerben, um eine Aufwertung der Währung auf ein Niveau stärker als CHF 1,20 je EUR zu verhindern. Diese Politik verfolgt die SNB bereits seit September 2011. Außerdem veröffentlicht die Schweizerische Nationalbank morgen auch wieder ihre Erwartungen zur Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts und der Inflation.
Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im Juni etwas eingetrübt. Der entsprechende Index von Thomson Reuters und der Universität Michigan fiel nach vorläufigen Berechnungen auf 81,2 Punkte (Mai: 81,9 Punkte). Der Umsatz der Einzelhändler ist in den USA im Mai im Vergleich zum Vormonat um 0,3% (April: 0,5%) gestiegen. Ohne Autos war sogar nur ein Wachstum um 0,1% (April: 0,4%) zu beobachten. Gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat wuchs der gesamte Einzelhandelsumsatz um 4,3% (April: 4,6%) und der Umsatz ohne Autos um 2,8% (April: 3,2%). Anders als die unerwartet schwachen Zahlen zur Verbraucherstimmung und zum Einzelhandel hat sich die US-Industrie zuletzt besser entwickelt als allgemein erwartet. Die Industrieproduktion stieg im Mai um 0,6% M/M (April: -0,3%). Gegenüber Mai 2013 belief sich der Zuwachs auf 4,3% (April: 3,8% J/J). Die Kapazitätsauslastung verbesserte sich auf 79,1% (April: 78,9%), was dem höchsten Niveau seit Juni 2008 entsprach. Damit lag die Auslastung allerdings noch immer einen Prozentpunkt unter ihrem langjährigen Durchschnittswert. Im Bundesstaat New York hat die Industrie im Juni weiter an Fahrt gewonnen. Der Index für das Verarbeitende Gewerbe der Region, die als ein früher Indikator für die gesamte US-Industrie gilt, verbesserte sich auf 19,3 Punkte (Mai: 19,0 Punkte), den höchsten Stand seit Juni 2010. Die Schwelle zwischen Wachstum und Kontraktion liegt hier bei null Punkten. Die Inflationsrate belief sich in den USA im Mai auf 2,1% (April: 2,0%), was dem höchsten Niveau seit Oktober 2012 entsprach. Die Kernrate, die die volatilen Preise von Nahrungsmitteln und Energie nicht berücksichtigt, stieg auf 2,0% (April: 1,8%). Im Euroraum sank die jährliche Inflationsrate im Mai auf 0,5% (April: 0,7%). Die auf europäischer Ebene harmonisierte Inflationsrate für Österreich betrug im selben Monat 1,5% (April 1,6%). Gemäß nationaler Berechnungsmethode belief sich die Rate im Mai auf 1,8% (April: 1,7%). Die höchsten Preisanstiege gab es hierbei in den Ausgabengruppen „Nachrichtenübermittlung“ (+4,5%), „Alkoholische Getränke und Tabak“ (+4,0%) sowie „Restaurants und Hotels“ (+3,0%).
Im Umfeld von uneinheitlich ausgefallenen Konjunkturdaten und dem Vormarsch islamistischer Kämpfer im ölreichen Irak entwickelten sich die Aktienkurse in den letzten Tagen seitwärts. Die Ölpreise (Brent, WTI) erreichten das höchste Niveau seit September. Der Lieferstopp von russischem Gas in die Ukraine als Folge gescheiterter Verhandlungen zwischen der russischen Gazprom und der ukrainischen Naftogaz über die Höhe des Gaspreises hatte keine Auswirkungen auf das Marktgeschehen, da der Gastransport nach Westeuropa vorerst nicht davon beeinträchtigt ist. In den nächsten Tagen erwarten wir eine Fortsetzung der Seitwärtsentwicklung der Aktienkurse.
Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im Juni etwas eingetrübt. Der entsprechende Index von Thomson Reuters und der Universität Michigan fiel nach vorläufigen Berechnungen auf 81,2 Punkte (Mai: 81,9 Punkte). Der Umsatz der Einzelhändler ist in den USA im Mai im Vergleich zum Vormonat um 0,3% (April: 0,5%) gestiegen. Ohne Autos war sogar nur ein Wachstum um 0,1% (April: 0,4%) zu beobachten. Gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat wuchs der gesamte Einzelhandelsumsatz um 4,3% (April: 4,6%) und der Umsatz ohne Autos um 2,8% (April: 3,2%). Anders als die unerwartet schwachen Zahlen zur Verbraucherstimmung und zum Einzelhandel hat sich die US-Industrie zuletzt besser entwickelt als allgemein erwartet. Die Industrieproduktion stieg im Mai um 0,6% M/M (April: -0,3%). Gegenüber Mai 2013 belief sich der Zuwachs auf 4,3% (April: 3,8% J/J). Die Kapazitätsauslastung verbesserte sich auf 79,1% (April: 78,9%), was dem höchsten Niveau seit Juni 2008 entsprach. Damit lag die Auslastung allerdings noch immer einen Prozentpunkt unter ihrem langjährigen Durchschnittswert. Im Bundesstaat New York hat die Industrie im Juni weiter an Fahrt gewonnen. Der Index für das Verarbeitende Gewerbe der Region, die als ein früher Indikator für die gesamte US-Industrie gilt, verbesserte sich auf 19,3 Punkte (Mai: 19,0 Punkte), den höchsten Stand seit Juni 2010. Die Schwelle zwischen Wachstum und Kontraktion liegt hier bei null Punkten. Die Inflationsrate belief sich in den USA im Mai auf 2,1% (April: 2,0%), was dem höchsten Niveau seit Oktober 2012 entsprach. Die Kernrate, die die volatilen Preise von Nahrungsmitteln und Energie nicht berücksichtigt, stieg auf 2,0% (April: 1,8%). Im Euroraum sank die jährliche Inflationsrate im Mai auf 0,5% (April: 0,7%). Die auf europäischer Ebene harmonisierte Inflationsrate für Österreich betrug im selben Monat 1,5% (April 1,6%). Gemäß nationaler Berechnungsmethode belief sich die Rate im Mai auf 1,8% (April: 1,7%). Die höchsten Preisanstiege gab es hierbei in den Ausgabengruppen „Nachrichtenübermittlung“ (+4,5%), „Alkoholische Getränke und Tabak“ (+4,0%) sowie „Restaurants und Hotels“ (+3,0%).
Im Umfeld von uneinheitlich ausgefallenen Konjunkturdaten und dem Vormarsch islamistischer Kämpfer im ölreichen Irak entwickelten sich die Aktienkurse in den letzten Tagen seitwärts. Die Ölpreise (Brent, WTI) erreichten das höchste Niveau seit September. Der Lieferstopp von russischem Gas in die Ukraine als Folge gescheiterter Verhandlungen zwischen der russischen Gazprom und der ukrainischen Naftogaz über die Höhe des Gaspreises hatte keine Auswirkungen auf das Marktgeschehen, da der Gastransport nach Westeuropa vorerst nicht davon beeinträchtigt ist. In den nächsten Tagen erwarten wir eine Fortsetzung der Seitwärtsentwicklung der Aktienkurse.