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US-Börsen - Solide Daten treiben Kurse ins Plus


Die New Yorker Aktienbörsen haben den Handel am Dienstag einheitlich fester beendet. Für Unterstützung sorgten robuste Konjunkturdaten. So haben die US-Unternehmen im April überraschend erneut mehr Aufträge für langlebige Güter erhalten. Zudem sind die Hauspreise im März stärker als erwartet gestiegen und die Verbraucherstimmung hat sich im Mai wie erwartet aufgehellt.

Der Dow Jones stieg um 69,23 Einheiten oder 0,42 Prozent auf 16.675,50 Zähler. Der 500 ausgewählte US-Unternehmen fassende S&P-500 Index gewann 11,38 Punkte (plus 0,60 Prozent) auf 1.911,91 Zähler. Bei 1.912,28 Punkten markierte der Index im Verlauf ein neues Rekordhoch. Der Dow sowie der S&P-500 sind zudem auf dem Weg den 4. Gewinnmonat in Folge zu beenden. Der Technologieindex Nasdaq Composite Index legte 51,26 Einheiten oder 1,22 Prozent auf 4.237,07 Zähler zu.

Die Unternehmensnachrichten standen heute ganz im Zeichen von Übernahmethemen. So gibt sich der Pharmakonzern Pfizer im Übernahmepoker um den britischen Rivalen AstraZeneca zwar vorerst geschlagen, völlig vom Tisch ist eine mögliche Fusion allerdings nicht. Zwar muss Pfizer nach britischem Recht nun mindestens sechs Monate lang abwarten, allerdings könnte AstraZeneca schon Ende August die Verhandlungen neu beleben. Pfizer legten 0,41 Prozent auf 29,61 Dollar zu, während AstraZeneca in London mit einem Minus von mehr als eineinhalb Prozent aus dem Handel gingen.

Kursgewinne streiften in London dagegen die Titel von InterContinental Hotels (IHG) mit einem Plus von knapp dreieinhalb Prozent ein, nachdem der Nachrichtensender Sky News berichtet hatte, dass die Hotelgruppe ein Übernahmeangebot in Höhe von 10 Mrd. US-Dollar erhalten haben soll. Zwar wurde der Kaufinteressent nicht genannt, laut Sky vermuten Experten aber, es könne sich um die US-Hotelgruppe Starwood Hotels & Resorts handeln. IHG hätte das Angebot aber als zu niedrig abgelehnt und rechne nun mit einem neuen Gebot oder auch weiteren Kaufinteressenten, hieß es bei Sky. Starwood Hotels gewannen 0,42 Prozent auf 79,06 Dollar.

Auch in der US-Lebensmittelbranche bahnt sich eine Milliardenübernahme an. Der Geflügelfleischproduzent Pilgrim's Pride will für 6,4 Mrd. Dollar den Fertiggericht-Hersteller Hillshire Brands kaufen. Erste kürzlich hatte Hillshire Brands bekannt gegeben, seinen kleineren Rivalen Pinnacle Foods für 4,2 Mrd. Dollar übernehmen zu wollen. Nun büßten Pinnacle 5,38 Prozent ein, während Hillshire um massive 22,07 Prozent nach oben schossen. Pilgrim's Pride zogen um 1,67 Prozent an.

Indessen hält der Kabelkonzern Liberty Global (minus 0,86 Prozent auf 45,22 Dollar) der Suche nach großen Übernahmen mehr als acht Milliarden US-Dollar bereit. Wie Konzernchef Mike Fries in einem Interview der "Börsen-Zeitung" sagte, stehen dabei Märkte im Fokus, in denen das Unternehmen bereits Geschäfte macht. In Europa ist Deutschland laut Fries der wichtigste Markt.

Abseits der Übernahmethemen hat sich die US-Bank Citigroup für das zweite Quartal pessimistisch gezeigt. Die Einnahmen aus dem Handelsgeschäft dürften um 20 bis 25 Prozent verglichen mit dem Vorjahresquartal zurückgehen, prognostizierte der Konzern. Grund sei der schwächelnde Anleihenhandel. Die Aktien erhöhten sich um 0,59 Prozent auf 47,57 Dollar.

(Forts.) bel

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