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Auftragsplus beflügelt Wachstum erst ab Mitte 2006
Kölleda, 11. Mai 2006. Die im Prime Standard notierte Funkwerk AG
(ISIN: DE0005753149) konnte im ersten Quartal 2006 trotz positiver
Entwicklungen beim Auftragseingang in Umsatz und Ergebnis noch
nicht die erwartete Wachstumsrate realisieren. Insgesamt erzielte
Funkwerk auf Konzernebene einen Quartalsumsatz von 53,3 Mio. Euro,
der nur leicht über Vorjahresniveau liegt (52,9 Mio. Euro). Da sich
die Umsatzentwicklung damit unterhalb des Zielkorridors bewegte und
Mehraufwendungen zusätzlich belasteten, blieb das operative
Ergebnis (EBIT) mit 0,4 Mio. Euro (Vorjahr: 2,1 Mio. Euro)
ebenfalls hinter der Planung zurück. Der Konzernjahresüberschuss
belief sich per Ende März auf 0,2 Mio. Euro (Vorjahr: 1,4 Mio.
Euro).
Auf der anderen Seite registrierte der Thüringer Technologiekonzern
bei den Auftragseingängen mit 69 Mio. Euro (Vorjahr: 51,4 Mio.
Euro) ein kräftiges Plus. "Das und die Aussicht auf größere
Auftragseingänge in den nächsten Monaten stimmen uns nach wie vor
zuversichtlich für 2006. Wir halten unsere Wachstumsziele daher
weiter für erreichbar", so Vorstandsvorsitzender Dr. Hans Grundner
bei der Vorlage des Quartalsberichts.
Auftragslage indiziert kräftiges Wachstum ab dem zweiten Quartal
Im Geschäftsjahreszyklus von Funkwerk ist das erste Quartal
turnusgemäß das schwächste. Schon ab dem zweiten Quartal 2006 sind
daher nach den Worten Grundners in Umsatz und Ertrag kräftige
Steigerungen zu erwarten. Dies wird gestützt durch die positive
Auftragsentwicklung und vielversprechende Geschäftsanbahnungen.
Insgesamt konnten im ersten Quartal neue Aufträge im Umfang von 69
Mio. Euro verbucht werden. Das entspricht einer Book-to-Bill-Ratio
(Verhältnis von Auftragseingang zu Umsatz) von 1,3 (Vorjahr: 1,0),
was ein wichtiger Indikator für das zukünftige Wachstum ist. Die
Auftragseingänge lagen damit per Ende März um 34 Prozent über dem
Vorjahr (51,6 Mio. Euro).
Der Auftragsbestand stieg im Vergleich zum Jahresende 2005 (74,4
Mio. Euro) bis Ende März um gut 30 Prozent auf 97,2 Mio. Euro an
und lag damit ebenfalls erheblich über dem Vorjahresniveau (Ende
März 2005: 82,3 Mio. Euro). Davon werden im Jahr 2006
voraussichtlich rund 87 Mio. Euro umsatzwirksam, so dass aktuell
bereits mehr als die Hälfte des Jahresumsatzes abgesichert ist. In
den nächsten Quartalen erwartet Funkwerk zudem im Geschäftsfeld
Traffic & Control Communication (TCC) größere Aufträge, die zum
Teil noch 2006 umsatzwirksam werden.
Erstes Quartal durch Projektverzögerungen bei TCC belastet
Die Geschäftsentwicklung im ersten Quartal 2006 wurde noch durch
die bereits Ende 2005 wirksamen negativen Faktoren im Geschäftsfeld
Traffic & Control Communication (Kommunikationssysteme für
Verkehrsbetriebe, Transport, Logistik und Industrie) belastet. Eine
spürbare Investitionszurückhaltung der Verkehrsbetriebe, verzögerte
Produkteinführungen und witterungsbedingte Verschiebungen von
Infrastrukturprojekten verhinderten hier den erwarteten
Umsatzzuwachs. Die Erlöse nahmen in diesem Geschäftsfeld mit 20,5
Mio. Euro gegenüber dem Vorjahresquartal (19,9 Mio. Euro) so zwar
leicht zu, allerdings konnten erhebliche Umsatzpotenziale mit hoher
Wertschöpfung bei Management- und Informationssystemen nicht
realisiert werden. Die dadurch verursachte Unterauslastung der
Kapazitäten führte erstmals in diesem Geschäftsbereich zu einem
negativen EBIT von -1,4 Mio. Euro (Vorjahr: 0,6 Mio. Euro).
Automotive Communication steigert Marge im zweistelligen Bereich
Dies konnte durch die gute Ertragslage in den anderen Bereichen nur
teilweise kompensiert werden. Profitabelster Bereich von Funkwerk
war im ersten Quartal 2006 erneut Automotive Communication, das
Geschäft mit professionellen Kommunikationseinrichtungen für
Fahrzeuge. Durch die Konzentration auf Nutzfahrzeuge, technologisch
führende Produkte und weitere Fortschritte bei der Automatisierung
gelang es hier, die bereits gute Marge nochmals deutlich zu
verbessern. Während so insgesamt die Erlöse in diesem Geschäftsfeld
nur leicht von 12,4 (Q1 2005) auf 12,6 Mio. Euro anstiegen, nahm
gleichzeitig das EBIT um 23 Prozent auf 1,6 Mio. Euro (2005: 1,3
Mio. Euro) zu.
Auch bei Enterprise Communication (Kommunikationssysteme für
Unternehmen und Institutionen) setzte sich der positive
Ergebnistrend im ersten Quartal mit einem EBIT von 0,2 Mio. Euro
(Vorjahr: 0,1 Mio. Euro) fort, während die Umsätze in diesem
Geschäftsfeld mit 20,2 Mio. Euro auf Vorjahresniveau (2005: 20,6
Mio. Euro) lagen. Grundner: "Die Einführung neuer Produkte wird
hier ab der Jahresmitte zu weiteren Umsatzzuwächsen führen."
Funkwerk hat sich als einer der Vorreiter für die Konvergenz der
Kommunikationsnetze auf IP-Basis positioniert.
Cash Flow gegenüber Vorjahr verbessert
Die im ersten Geschäftsjahresquartal von Funkwerk zu erbringenden
Vorleistungen für die Folgequartale führen in der Regel zu einem
negativen Cash Flow. Trotz der schwachen Ergebnisentwicklung zeigte
sich hier im ersten Quartal 2006 jedoch eine deutliche
Verbesserung, die im Wesentlichen auf ein konsequentes Vorrats- und
Forderungsmanagement und auf eine umsichtige Investitionstätigkeit
zurückzuführen ist.
Der Free Cash Flow vor Akquisitionen belief sich auf -8,9 Mio.
Euro (Vorjahr: -12,5 Mio. Euro) und lag trotz des niedrigen
Quartalsergebnisses sowie des erwarteten Anstiegs des Working
Capitals in Höhe von 6,6 Mio. Euro im Rahmen der Planung. "Bis Ende
des Jahres rechnen wir angesichts der Struktur unseres Geschäftes
und des hohen Potenzials der abzuarbeitenden Aufträge mit einer
deutlich positiven Entwicklung des Cash Flows," bekräftigte
Grundner.
Kräftige Ergebnissteigerungen bis Jahresende
Mit der fortschreitenden Erschließung neuer wachstumsstarker
Marktsegmente, der Einführung zahlreicher Produktinnovationen sowie
den sich abzeichnenden Erfolgen im internationalen Geschäft ist
nach Aussage des Funkwerk-Vorstands schon im zweiten Quartal eine
kräftige Belebung in Sicht. "Wir sind dabei, die Strukturen den
neuen Herausforderungen anzupassen und gleichzeitig neue
Geschäftsfelder zu erschließen, um die alte Ertragsstärke
wiederzuerlangen. Die Erfolge werden sich bereits bis zum
Jahresende einstellen", zeigte sich Grundner überzeugt.
Im Hinblick auf die weiteren Wachstumsperspektiven schlagen
Vorstand und Aufsichtsrat der Funkwerk AG daher der für den 18. Mai
2006 in Frankfurt einberufenen Hauptversammlung auch die
Ausschüttung einer unveränderten Dividende von 0,35 Euro pro Aktie
vor.
Weitere Informationen zur Funkwerk AG:
Die Funkwerk AG mit Sitz in Kölleda bei Erfurt entwickelt,
produziert und vermarktet professionelle Kommunikationssysteme, die
in Fahrzeugen, Verkehrsbetrieben, Unternehmen und Institutionen
eingesetzt werden. Mit den drei Geschäftsbereichen Traffic &
Control Communication (Kommunikations-, Management- und
Informationssysteme für Verkehrs- und Logistikunternehmen),
Automotive Communication (Kommunikationseinrichtungen für
Fahrzeuge) sowie Enterprise Communication (Personensicherung,
Messagingsysteme und Zugangslösungen für Unternehmen und
Institutionen) ist Funkwerk in Zukunftsmärkten strategisch gut
positioniert.
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Funkwerk AG
Im Funkwerk 5
D-99625 Kölleda/Thüringen
Katrin Schwarz
Investor Relations
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--- Ende der Mitteilung ---
WKN: 575314; ISIN: DE0005753149; Index: CDAX, Prime All Share, TECH
All Share, HDAX, MIDCAP;
Notiert: Prime Standard in Frankfurter Wertpapierbörse, Freiverkehr
in Börse Berlin Bremen,
Freiverkehr in Bayerische Börse München, Freiverkehr in Börse
Düsseldorf,
Freiverkehr in Börse Stuttgart, Freiverkehr in Hanseatische
Wertpapierbörse zu Hamburg,
Freiverkehr in Niedersächsische Börse zu Hannover, Geregelter Markt
in Frankfurter Wertpapierbörse;
Relevante Links: Funkwerk AG