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Bad News für RBI-Tochter: Russen ziehen ihr Geld ab

Kunden der 60 ausländischen Banken in Russland haben im März insgesamt 63 Mrd. Rubel (1,27 Mrd. Euro) von ihren Konten abgezogen. Das berichtete die Moskauer Tageszeitung "Iswestija" und berief sich dabei auf Angaben der russischen Zentralbank. Auch die russische RBI-Tochter ist mit 17,5 Milliarden Rubel vom Kapitalabfluss betroffen.

Im Februar hatten die Einlagen bei den 60 Töchtern ausländischer Banken in Russland noch um insgesamt 75 Mrd. Rubel zugelegt, das entsprach 8,3 Prozent des gesamten Einlagenwachstums des russischen Bankensektors. Am Einlagenabzug im März hatten die Auslandsbanken einen Anteil von rund einem Fünftel, waren also überproportional betroffen.

Die Einlagen bei der russischen Raiffeisenbank gingen dem Bericht zufolge im März um 17,5 Mrd. auf 485,2 Mrd. Rubel (9,80 Mrd. Euro, -3,5 Prozent) zurück. Damit ist die RBI-Tochter aber vom Einlagenabzug deutlich weniger betroffen als andere Banken: Die in ukrainischem Besitz stehende Moskomprivatbank verlor laut "Iswestija" im März gar 40,6 Prozent ihrer Einlagen, die Töchter von BNP Paribas oder Credit Agricole jeweils mehr als 30 Prozent, eine Tochter der Deutschen Bank 15 Prozent.

Von der Zeitung befragte Experten nannten unter anderem die Ukraine-Krise als einen der Gründe, der zu einem stärkeren Kapitalabfluss bei Auslandstöchtern geführt habe könnte. Die Situation dieser Banken könnte sich auch durch mögliche Gegensanktionen Russlands verschärfen, zitierte "Iswestija" etwa den Investmentexperten Roman Kenigsberg.

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