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Siemens bringt Sparte an die Börse und verschafft sich schlankere Struktur

Siemens bekommt eine neue Struktur. Die Einteilung des Geschäfts in die vier Sektoren Energie, Industrie, Medizintechnik und Infrastruktur und Städte solle aufgelöst werden, teilte das Unternehmen am Dienstagabend nach einer Aufsichtsratssitzung in München mit.

Zudem soll die Zahl der Divisionen von bisher 16 auf 9 reduziert werden. Für die Hörgeräte-Sparte werde ein Börsengang vorbereitet. Hintergrund der Neuordnung ist die Definition vielversprechender Wachstumsfelder. "Die Siemens AG wird sich künftig entlang der Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung aufstellen", hieß es in einer Mitteilung.

Der Umbau des Elektrokonzerns hatte sich in den vergangenen Wochen bereits abgezeichnet. Konzernchef Joe Kaeser will das Unternehmen schlanker und schlagkräftiger und so fit für den Wettbewerb machen.

Weitere Neuerungen: Siemens-Vorstand Michael Süß verlässt das Top-Management des Elektrokonzerns. Süß scheide mit sofortiger Wirkung aus persönlichen Gründen und einvernehmlich aus dem Vorstand aus, hieß es.

Zu seiner Nachfolgerin sei mit Wirkung zum 1. August die Shell-Managerin Lisa Davis ernannt worden. Bis sie das Ressort übernimmt, werde die Sektorleitung kommissarisch von Randy Zwirn übernommen und im Vorstand von dem bisher für Technik und Personal zuständigen Klaus Helmrich vertreten, erklärte das Unternehmen. Auch für die Geschäftsverteilung im Vorstand wurden Änderungen beschlossen.

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