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Hugin Ad-hoc-Meldung nach § 15 WpHG: Zwischenbericht: Progress-Werk Oberkirch AG: PWO mit gutem Start ins Geschäftsjahr 2006


Oberkirch, 8. Mai 2006 - Die Progress-Werk Oberkirch AG ist gut in
das Geschäftsjahr 2006 gestartet. Im ersten Quartal stieg der
Konzern-Umsatz um 11,5 Prozent auf 57,4 Mio. EUR (i.V. 51,5).
Insbesondere wurde ein erfreuliches Mengenwachstum erzielt, das
leicht über Plan lag. Die ausgewiesenen Umsatz- und
Leistungssteigerungen weisen allerdings nicht wiederkehrende
Sondereffekte auf: PWO UNITOOLS wurde im Jahr 2005 erstmals zu Beginn
des zweiten Quartals konsolidiert. Der Umsatz der Gesellschaft im
ersten Quartal 2006 betrug 2,2 Mio. EUR. Darüber hinaus wird der
Umsatz des Standorts in Kanada währungsbedingt um gut eine Million
Euro höher ausgewiesen. Bereinigt ergibt sich ein Umsatzwachstum für
den Konzern von rund 5 Prozent, das der Volumenentwicklung und damit
dem operativen Geschäftsverlauf entspricht.

Die Gesamtleistung wurde im Konzern sogar um 14,5 Prozent auf 59,2
Mio. EUR (i.V. 51,7) gesteigert, da im Berichtszeitraum 1,8 Mio. EUR
Bestände aufgebaut wurden, während es im Vorjahr 0,2 Mio. EUR waren.
Hier handelt es sich um Werkzeugvorleistungen für diverse in den
folgenden Monaten anlaufende Aufträge. Die Werkzeugvorleistungen
mussten kapazitätsbedingt vorübergehend zu einem hohen Anteil
zugekauft werden, was sich in einem Anstieg der Materialkostenquote
niederschlug. Ohne diesen Effekt hätte sie sich leicht ermäßigt.
Aufgrund weiterer Produktivitätssteigerungen reduzierte sich die
Personalkostenquote von 28,6 Prozent auf 28,0 Prozent.

Über die Produktivitätseffekte hinaus wirkte sich auch der verstärkte
Einsatz von Leiharbeitnehmern positiv aus. Trotz der hierdurch
höheren Aufwendungen innerhalb des sonstigen betrieblichen Aufwands
konnte dieser von 7,9 Prozent auf 6,9 Prozent der Gesamtleistung
deutlich zurückgeführt werden. Insgesamt konnte mit einem EBIT von
3,9 Mio. EUR der Vorjahreswert von 3,8 Mio. EUR leicht übertroffen
werden.

Bei unverändertem Finanzergebnis und einer etwas verbesserten
Steuerquote stellte sich das Periodenergebnis auf 2,0 Mio. EUR nach
1,9 Mio. EUR im ersten Quartal 2005. Das Ergebnis je Aktie reduzierte
sich in der Berichtsperiode von adjustiert 0,90 EUR im Vorjahr auf
0,79 EUR, da nach der Kapitalerhöhung vom Oktober 2005 nun erstmals
die volle neue Aktienanzahl von 2,5 Mio. Stück (i.V. 2,0) zu
berücksichtigen ist.

Alle PWO Standorte entwickelten sich positiv. Am Standort Oberkirch
stieg der Umsatz um 7,6 Prozent auf 47,9 Mio. EUR (i.V. 44,5)und die
Gesamtleistung um 11,9 Prozent auf 49,9 Mio. EUR (i.V. 44,6). Das
EBIT lag mit 3,3 Mio. EUR aufgrund der vollständig in Oberkirch
angefallenen höheren Werkzeugvorleistungen unter Vorjahr (3,5).

Die im vergangenen Jahr in Kanada angelaufenen Serienproduktionen
lasten die Kapazitäten entsprechend aus. Im ersten Quartal wurden ein
Umsatz von 8,5 Mio. EUR (i.V. 7,0) sowie eine Gesamtleistung von 8,8
Mio. EUR (i.V. 7,1) erzielt. Bereinigt um den erwähnten
Währungseffekt wurde ein Anstieg des Umsatzes von 4,3 Prozent und der
Gesamtleistung von 7,0 Prozent erzielt. Das Ergebnis war hiervon
nicht wesentlich tangiert. Das EBIT stieg überproportional auf 0,5
Mio. EUR nach 0,3 Mio. EUR im Vorjahr. Die Marge setzte damit ihre
positive Entwicklung fort und erhöhte sich von 4,3 Prozent im Vorjahr
auf 6,1 Prozent im ersten Quartal 2006.

Auch die Tochtergesellschaft PWO UNITOOLS in der Tschechischen
Republik kommt gut voran. Die Gesellschaft erzielte im ersten Quartal
einen Umsatz von 2,2 und eine Leistung von 2,1 Mio. EUR. Trotz
Vorlaufkosten für das künftige Wachstum schrieb die Gesellschaft auch
im ersten Quartal wieder schwarze Zahlen.

Die Bilanzsumme des PWO-Konzerns hat sich im ersten Quartal 2006
gegenüber dem Bilanz-stichtag 31. Dezember 2005 nur geringfügig um
3,4 Mio. EUR auf 159,8 Mio. EUR ausgeweitet. Die Eigenkapitalquote
stieg leicht um 0,2 Prozentpunkte auf 40,9 Prozent an. Trotz einer
höheren Mittelbindung im Umlaufvermögen aufgrund der
Werkzeugvorleistungen überstieg der Cashflow aus laufender
Geschäftstätigkeit mit 4,2 Mio. EUR den planmäßig reduzierten
Cashflow aus Investitionstätigkeit von 0,9 Mio. EUR deutlich, womit
weitere Mittel zur Tilgung von Krediten (1,7 Mio. EUR) zur Verfügung
standen.

Der Auftakt des Geschäftsjahres 2006 verlief insgesamt erfreulich.
Vor allem die Volumenentwicklung stimmt für das Gesamtjahr
zuversichtlich. Es bestehen andererseits aber gewisse
Un-sicherheiten, da noch nicht alle Preisverhandlungen mit Kunden
abgeschlossen sind. Darüber hinaus liegt der im April erreichte
diesjährige Tarifabschluss in der Metallindustrie sehr hoch. Diese
Kostenerhöhung muss durch zusätzliche Produktivitätssteigerungen
wettgemacht werden. PWO bestätigt die bisherige Jahresprognose mit
einer leichten Steigerung bei Umsatz, Leistung und EBIT.


Progress-Werk Oberkirch AG


Der Vorstand
Kontakt: Bernd Bartmann
Tel.: 07802 / 84-347
Fax: 07802 / 84-789
E-Mail: bernd.bartmann@progress-werk.de
--- Ende der Ad-hoc Mitteilung ---
WKN: 696800; ISIN: DE0006968001; Index: CLASSIC All Share, Prime All
Share, CDAX;
Notiert: Prime Standard in Frankfurter Wertpapierbörse, Freiverkehr
in Börse Berlin Bremen,
Freiverkehr in Bayerische Börse München, Freiverkehr in Börse
Düsseldorf,
Amtlicher Markt in Börse Stuttgart, Freiverkehr in Hanseatische
Wertpapierbörse zu Hamburg,
Amtlicher Markt in Frankfurter Wertpapierbörse;

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