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US-Börsen - Starke Unternehmenszahlen treiben Kurse an


Die New Yorker Aktienbörse hat am Dienstag mit festeren Kursen geschlossen. Starke Unternehmenszahlen von Sprint und Merck & Co sorgten an der Wall Street für höhere Kurse. Der Dow Jones Industrial Index stieg 86,63 Punkte oder 0,53 Prozent auf 16.535,37 Einheiten - damit fehlen ihm nur noch 0,58 Prozent zum Anfang April markierten Rekordhoch.

Der S&P-500 Index kletterte 8,90 Punkte oder 0,48 Prozent auf 1.878,33 Zähler. Der Nasdaq Composite Index verbesserte sich um 29,14 Einheiten oder 0,72 Prozent auf 4.103,54 Zähler.

Enttäuschende Konjunkturzahlen wurden angesichts der positiven Unternehmensergebnisse in den Hintergrund gedrängt. Die US-Hauspreise in den zwanzig größten Ballungsgebieten waren im Februar etwas weniger gestiegen als erwartet, wie der Case-Shiller-Hauspreisindex zeigte. Zudem hatte sich das Verbrauchervertrauen im April stärker eingetrübt als von Volkswirten prognostiziert. Allerdings wurde der Wert für den Vormonat nach oben revidiert.

Kurstreibende Nachrichten kamen abermals aus dem Pharmasektor. Die Aktien des Dow-Spitzenreiters Merck & Co zogen nach Zahlen zum ersten Quartal um 3,6 Prozent an. Der Konzern hatte dank Kosteneinsparungen trotz eines Umsatzrückgangs den Gewinn gesteigert. Das Ergebnis je Aktie (EPS) vor Sonderposten übertraf die Analystenerwartungen. Zudem bestätigte Konzernchef Kenneth Frazier den Ausblick für das laufende Geschäftsjahr.

Die Papiere von Konkurrent Bristol-Myers Squibb gaben hingegen trotz besser als erwartet ausgefallener Quartalszahlen um 2,07 Prozent nach. Sie hatten allerdings schon in den vergangenen zwölf Monaten rund ein Viertel an Wert gewonnen.

Sprint schossen 11,31 Prozent in die Höhe. Besser als gedacht fiel das jüngste Zahlenwerk des Telekomkonzerns aus. Der US-Mobilfunker hob zudem seine Jahresprognose an, was den Aktien Auftrieb gab. Der Umsatz des Konzerns stieg in den ersten drei Monaten im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum auch dank Zukäufen um knapp ein Prozent auf 8,88 Milliarden Dollar.

Bei den Nebenwerten musste der Reifen- und Gummihersteller Goodyear nach Zahlen einen deutlichen Kursabschlag von 7,55 Prozent hinnehmen. Buffalo Wild Wings übertrafen beim Gewinn die Analystenerwartungen. Die Papiere des Fastfood-Konzerns rückten 5,06 Prozent vor.

Bei General Electric (GE) stand ein kleines Kursminus von 0,07 Prozent zu Buche. Im Übernahmepoker um den französischen Industriekonzern Alstom will nun der deutsche Konkurrent Siemens ein eigenes Angebot vorlegen. Voraussetzung sei allerdings eine Prüfung der Bücher des französischen Rivalen. Unklar ist, wie sich GE nun verhalten wird. Die Alstom-Führung hatte zuvor lange heimlich nur mit den Amerikanern verhandelt.

Nach Börsenschluss berichteten zudem Ebay (plus 1,68 Prozent) und Twitter (plus 4,6 Prozent) über ihren Geschäftsverlauf im ersten Quartal.

(Forts.) ste

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