, boerse-express
The Money is back: US-Investoren auf Schnäppchenjagd in Hellas und Italien
Investoren aus den USA haben die Aktienmärkte von europäischen Ländern wieder entdeckt, die während der Schuldenkrise im Euroraum 2011 am meisten gelitten haben. Das hat dazu beigetragen, den Aktien von Griechenland bis Italien in diesem Jahr die beste Entwicklung zu bescheren.
Die Benchmark-Indizes von Griechenland, Portugal und Italien sind in diesem Jahr bislang um mindestens 14 Prozent nach oben geklettert. Das ist die stärkste Entwicklung unter den entwickelten Märkten.
Bei einem in den USA börsengelisteten Fonds (ETF), der portugiesische Aktien abbildet, dem Global X FTSE Portugal 20 ETF, stieg das verwaltete Vermögen im ersten Quartal von 1,6 Mio. Dollar auf 21 Mio. Dollar, wie Daten von Bloomberg zeigen. Bei einem ETF, der den griechischen ASE Index abbildet, stieg das Anlagekapital um über 100 Mio. Dollar. Auch ETF für italienische und spanische Aktienindizes verzeichneten Kapitalzuflüsse. Hingegen sank das Anlagekapital in ETF, die deutsche und französische Aktienindizes verfolgen.
Der deutsche Dax-Index, der am 17. Januar auf ein Allzeit- Hoch geklettert war, kommt für dieses Jahr auf ein Plus von 0,4 Prozent.
Sreekala Kochugovindan, Strategin für Aktien-Allokation bei Barclays Plc in London, geht davon aus, dass die Rally der Aktien aus der südlichen Peripherie des Euroraums weiterlaufen wird, da die Konjunkturerholung in diesen Ländern auch zu höheren Unternehmensergebnissen führen dürfte.
Griechenland wird 2014 eine seit sechs Jahren währende Rezession abschütteln. In Italien und Portugal wird die Wirtschaft erstmals seit mindestens drei Jahren wieder wachsen. Das prognostizieren Ökonomen in Umfragen von Bloomberg.
“Die Unternehmensergebnisse in den Peripherieländern zeigten im Vergleich zu Deutschland eine langsamere Erholung. Aber die Verbesserung findet statt, sagt Kochugovindan in einem Telefoninterview mit Bloomberg News. ‘‘Da die relativen Unternehmensergebnisse zu einer Aufholjagd ansetzen, spricht dies für eine Favorisierung der Peripherie-Aktien.’’
Gleichwohl liegen die Länderindizes der Euro-Peripherie noch unter ihren Höchstständen aus dem Jahr 2007. Portugals PSI 20 Index beispielsweise steht 44 Prozent unter dem Hoch von 2007, der griechische ASE hat noch 75 Prozent aufzuholen. Die Renditen der Staatsanleihen dieser Länder sind jedoch mittlerweile auf ein Vorkrisenniveau zurückgefallen.
Bankaktien, die einen Großteil der südeuropäischen Benchmark-Indizes ausmachen, werden nach Ansicht von Pierre Mouton, Vermögensverwalter bei Notz, Stucki & Cie in Genf, von dem Rückgang der Bond-Renditen profitieren. Banken kommen auf 29 Prozent im PSI 20, 28 Prozent im italienischen FTSE-Mib-Index und 15 Prozent im ASE. Zum Vergleich: Im Stoxx Europe 600 Index entfallen 13 Prozent auf Bankaktien.
‘‘Diese Länder haben sehr gute Unternehmen, die unter einer enormen Risikoprämie gelitten haben’’, sagt Mouton. ‘‘Ich glaube nicht, dass diese Risikoprämie wieder steigt. Sie könnte sich weiter normalisieren, so dass die Aktienmärkte noch mehr Raum nach oben haben.’’
Dass sich im Zuge der Erholung von der Rezession in den Peripheriestaaten die Ergebnisse der Unternehmen dieser Länder verbessern werden, erwartet auch Andres Garcia-Amaya, globaler Marktstratege bei der Fondssparte von JPMorgan Chase & Co. in New York. ‘‘Zwar erwarten wir keine starke Erholung aber wenn es um die Unternehmen geht, besteht eine enge Verbindung zwischen ihrem Umsatz und der Volkswirtschaft’’, sagt Garcia-Amaya. ‘‘Es gibt viele Unternehmen, deren Umsatz hochschießen wird, wenn die ensprechende Volkswirtschaft aus dem negativen ins positive Wachstum kommt.’’
Bei den Unternehmen im portugiesischen Benchmark-Index wird nach einem Rückgang in diesem Jahr für 2015 mit einem Gewinnplus von 58 Prozent gerechnet, wie aus Analystenschätzungen bei Bloomberg hervor geht. Für die FTSE-Mib-Unternehmen wird dieses Jahr ein Gewinnanstieg von 0,4 Prozent erwartet und für 2015 von 23 Prozent.
Frédéric Jeanmaire, Vermögensverwalter bei Threadneedle Asset Management Ltd. in London, ist ebenfalls optimistisch, was die Peripherieaktien angeht. ‘‘Die Indizes dieser Länder sind sehr auf inländische Unternehmen fokussiert. Diese Aktien haben keine Herunterstufungen erlebt, im Gegensatz zu stärker internationalen Unternehmen’’, sagt er.
Die Benchmark-Indizes von Griechenland, Portugal und Italien sind in diesem Jahr bislang um mindestens 14 Prozent nach oben geklettert. Das ist die stärkste Entwicklung unter den entwickelten Märkten.
Bei einem in den USA börsengelisteten Fonds (ETF), der portugiesische Aktien abbildet, dem Global X FTSE Portugal 20 ETF, stieg das verwaltete Vermögen im ersten Quartal von 1,6 Mio. Dollar auf 21 Mio. Dollar, wie Daten von Bloomberg zeigen. Bei einem ETF, der den griechischen ASE Index abbildet, stieg das Anlagekapital um über 100 Mio. Dollar. Auch ETF für italienische und spanische Aktienindizes verzeichneten Kapitalzuflüsse. Hingegen sank das Anlagekapital in ETF, die deutsche und französische Aktienindizes verfolgen.
Der deutsche Dax-Index, der am 17. Januar auf ein Allzeit- Hoch geklettert war, kommt für dieses Jahr auf ein Plus von 0,4 Prozent.
Sreekala Kochugovindan, Strategin für Aktien-Allokation bei Barclays Plc in London, geht davon aus, dass die Rally der Aktien aus der südlichen Peripherie des Euroraums weiterlaufen wird, da die Konjunkturerholung in diesen Ländern auch zu höheren Unternehmensergebnissen führen dürfte.
Griechenland wird 2014 eine seit sechs Jahren währende Rezession abschütteln. In Italien und Portugal wird die Wirtschaft erstmals seit mindestens drei Jahren wieder wachsen. Das prognostizieren Ökonomen in Umfragen von Bloomberg.
“Die Unternehmensergebnisse in den Peripherieländern zeigten im Vergleich zu Deutschland eine langsamere Erholung. Aber die Verbesserung findet statt, sagt Kochugovindan in einem Telefoninterview mit Bloomberg News. ‘‘Da die relativen Unternehmensergebnisse zu einer Aufholjagd ansetzen, spricht dies für eine Favorisierung der Peripherie-Aktien.’’
Gleichwohl liegen die Länderindizes der Euro-Peripherie noch unter ihren Höchstständen aus dem Jahr 2007. Portugals PSI 20 Index beispielsweise steht 44 Prozent unter dem Hoch von 2007, der griechische ASE hat noch 75 Prozent aufzuholen. Die Renditen der Staatsanleihen dieser Länder sind jedoch mittlerweile auf ein Vorkrisenniveau zurückgefallen.
Bankaktien, die einen Großteil der südeuropäischen Benchmark-Indizes ausmachen, werden nach Ansicht von Pierre Mouton, Vermögensverwalter bei Notz, Stucki & Cie in Genf, von dem Rückgang der Bond-Renditen profitieren. Banken kommen auf 29 Prozent im PSI 20, 28 Prozent im italienischen FTSE-Mib-Index und 15 Prozent im ASE. Zum Vergleich: Im Stoxx Europe 600 Index entfallen 13 Prozent auf Bankaktien.
‘‘Diese Länder haben sehr gute Unternehmen, die unter einer enormen Risikoprämie gelitten haben’’, sagt Mouton. ‘‘Ich glaube nicht, dass diese Risikoprämie wieder steigt. Sie könnte sich weiter normalisieren, so dass die Aktienmärkte noch mehr Raum nach oben haben.’’
Dass sich im Zuge der Erholung von der Rezession in den Peripheriestaaten die Ergebnisse der Unternehmen dieser Länder verbessern werden, erwartet auch Andres Garcia-Amaya, globaler Marktstratege bei der Fondssparte von JPMorgan Chase & Co. in New York. ‘‘Zwar erwarten wir keine starke Erholung aber wenn es um die Unternehmen geht, besteht eine enge Verbindung zwischen ihrem Umsatz und der Volkswirtschaft’’, sagt Garcia-Amaya. ‘‘Es gibt viele Unternehmen, deren Umsatz hochschießen wird, wenn die ensprechende Volkswirtschaft aus dem negativen ins positive Wachstum kommt.’’
Bei den Unternehmen im portugiesischen Benchmark-Index wird nach einem Rückgang in diesem Jahr für 2015 mit einem Gewinnplus von 58 Prozent gerechnet, wie aus Analystenschätzungen bei Bloomberg hervor geht. Für die FTSE-Mib-Unternehmen wird dieses Jahr ein Gewinnanstieg von 0,4 Prozent erwartet und für 2015 von 23 Prozent.
Frédéric Jeanmaire, Vermögensverwalter bei Threadneedle Asset Management Ltd. in London, ist ebenfalls optimistisch, was die Peripherieaktien angeht. ‘‘Die Indizes dieser Länder sind sehr auf inländische Unternehmen fokussiert. Diese Aktien haben keine Herunterstufungen erlebt, im Gegensatz zu stärker internationalen Unternehmen’’, sagt er.