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US-Börsen - Dow Jones schließt knapp im Minus
Die New Yorker Aktienbörsen haben den Handel am Donnerstag einheitlich mit etwas schwächeren Notierungen beendet. Neben durchwachsenen Konjunkturdaten rückten vor allem die Ergebnisse des zweiten Teils der Stresstests der US-Notenbank Fed in den Fokus. Die Sorgen um die Krim-Krise gerieten indessen wieder in den Hintergrund.
Der Dow Jones Industrial Index fiel um minimale 4,76 Punkte oder 0,03 Prozent auf 16.264,23 Einheiten. Der S&P-500 Index gab 3,52 Punkte oder 0,19 Prozent auf 1.849,04 Zähler ab. Der Nasdaq Composite Index verlor 22,35 Einheiten oder 0,54 Prozent auf 4.151,23 Zähler.
Im Schlussquartal 2013 ist die US-Wirtschaft auf das Jahr hochgerechnet um 2,6 Prozent gewachsen. Bankvolkswirte hatten im Schnitt mit einem BIP-Plus von 2,7 Prozent gerechnet. Im Vergleich zum dritten Quartal ging das Wachstum spürbar zurück: Zwischen Juli und September legte die US-Wirtschaft noch um annualisiert 4,1 Prozent zu.
Dagegen kamen jedoch überraschend positive Daten aus dem US-Arbeitsmarkt. Dort sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche unerwartet gesunken. Im Vergleich zur Vorwoche fielen sie um 10.000 auf 311.000, nachdem Experten mit 323.000 Anträgen gerechnet hatten.
Unternehmensseitig blickten die Anleger vor allem auf den Bankensektor, nachdem die Fed im Zuge ihres jährlichen Stresstests die Kapitalpläne von 30 US-Banken beziehungsweise US-Töchtern ausländischer Finanzfirmen untersucht hatte. Damit will die US-Notenbank sicherstellen, dass die Geldhäuser ihr Kapitalpolster durch Dividendenzahlungen oder Aktienrückkäufe nicht zu stark angreifen.
Unter dem Ergebnis der Stresstests litt vor allem die Citigroup, deren Kapitalplan als einer von fünf abgelehnt wurde. Begründet wurde dies unter anderem mit Defiziten bei der bankeigenen Vorhersage, wie sich das globale Geschäft in einem Krisenfall entwickeln würde. Die Titel der Citigroup büßten bis Handelsschluss satte 5,40 Prozent auf 47,45 Dollar ein.
Ebenfalls im Minus tendierten Bank of America-Aktien. Wegen strittiger Hypothekengeschäfte aus den Jahren 2005 bis 2007 muss die US-Großbank nach eigenen Angaben insgesamt 9,5 Mrd. Dollar an die beiden staatlichen Immobilienfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac zahlen. Die Aktien fielen um 0,99 Prozent auf 17,01 Dollar.
Dagegen konnten JPMorgan ein kleines Plus von 0,03 Prozent auf 59,92 Dollar aus dem Handel mitnehmen. Die Papiere profitierten von dem angekündigten, milliardenschweren Aktienrückkauf und einer Dividendenerhöhung.
Für Baxter-Aktien ging es indessen um 6,45 Prozent auf 72,80 Dollar bergauf. Der US-Medizintechnik- und Pharmakonzern will bis Mitte 2015 seine Biotech-Sparte abspalten und als eigenständiges Unternehmen an die Börse bringen. Damit konzentriert sich Baxter künftig auf seinen zweiten großen Geschäftsbereich Medical Products, der im vergangenen Jahr rund 9 Mrd. Dollar umsetzte. Zum angepeilten Erlös äußerte sich die Firma zunächst nicht.
Nach einem schwachen Börsendebüt am gestrigen Mittwoch setzten die Aktien von King Digital ihre Talfahrt am Donnerstag weiter fort. Die Anteilsscheine des Entwicklers des populären Smartphone-Spiels "Candy Crush" sackten um 2,68 Prozent ab, nachdem sie bereits zur Wochenmitte mit einem deutlichen Abschlag von mehr als sieben Prozent unter dem Ausgabepreis aus der Sitzung gegangen waren.
(Forts.) bel
ISIN US78378X1072 US6311011026 US2605661048
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