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Bonjour Tristesse, es geht (zuerst) bergab ...

Lang, Lang ist's her, dass Jeffrey Taylor, Head of European Equities bei Invesco, den Anlegern europäische Aktien, vor allem jene aus der Peripherie ans Herz gelegt hat. Sein Argument damals (November 2013 siehe hier: http://bit.ly/NTc4kE): Die Bewertungen seien zum Teil noch deutlich unter ihrem langfristigen Mittel.

Heute sieht es beinahe so aus, als würden die Investoren sich des Rats von Taylor erinnern. Während die großen Märkte wie Deutschland aktuell gen Süden steuern (DAX: - 0,13%; CAC-40: -0,13% und FTSE 100: -0,23%) geht es an der Peripherie - vor allem im Süden Europas - in Richtung Norden (Madrid: +0,41%, Mailand: +0,33%).

In Wien - einerseits im Zentrum Europas gelegen, als Aktienmarkt aber durchaus an der Peripherie anzusiedeln - setzen sich hingegen zuerst die Bären durch. Nach einem kleinen Zucker in Richtung Norden liegt der ATX gegen halb zehn Uhr 0,22% im Minus, dreht dann aber urplötzlich ins Plus. Verlierer des Tages ist aktuell der ATX-Absteiger EVN, dessen Wertpapier 2,18% tiefer notiert. Der zweite künftige "Zweitligist" Strabag verliert aktuell 0,10%. Aufsteiger des Tages, was die aktuelle Performance betrifft ist einmal mehr Zumtobel (+1,39%).

In die "zweite Liga" abzusteigen muss allerdings nicht unbedingt ein Nachteil sein. Selbst wenn die ATX-Werte auch im ATXPrime dominant sind, so hat sich der breitere ATXPrime heuer leicht besser entwickelt als die "alte Tante" ATX (+0,84% vs +0,07%). Im ATXPrime können sich heute der künftige ATX-Wert Uniqa (+2,31%) und vor allem Century Casinos (+2,88%) in Szene setzen. Kurz tauchte auch Warimpex im Gewinnertrio auf.