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Valneva läuft auf und davon, Raiffeisen harrt der Ukraine-Dinge und um die Amag herrscht ein Griss

Die USA sorgen mit ihrer freundlichen Börseeröffnung - der Dow Jones liegt aktuell knapp einen Prozent im Plus - dafür, dass auch in Europa bzw. Österreich grün die vorherrschende Farbe der Marktentwicklung wurde. Wien profitierte mit seiner kürzeren Öffnungszeit zu Deutschland naturgemäss weniger von dieser Entwicklung. Bis dahin sahen wir eher ein zartes Grün - denn ein guter Ifo-Index allein machte noch keinen Frühling. Vor allem, da die Inflationsdaten höher als erwartet ausfielen. Denn damit sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass sich die EZB möglichst noch, wie von Marktbullen erhofft, bei ihrer nächstwöchigen Sitzung auf einen Zinsschritt nach unten einlässt. Und dann haben wir noch den möglichen Staatsbankrott in der Ukraine, direkt an der Ostgrenze der EU. Was natürlich auch Auswirkungen auch die Anleihegläubiger hätte.

Echte Skeptiker für die Region dürften die Analysten der RBS sein. Fürchten die Briten doch, dass es für Österreichs Banken in Osteuropa noch das eine oder andere blaue Auge geben könnte, das in Summe dann auch wieder die eine oder andere Milliarde kosten könnte - siehe related stories.

Wirklich verunsichern ließen sich die ATX-Banken davon aber nicht. Die wenn Hauptbetroffene Raiffeisen Bank legte mit 0,22 Prozent zwar unterdurchschnittlich - aber zu. Und die Erste Group war mit plus 1,21 Prozent sogar ein Marktoutperformer.

Am meisten kletterte Valneva mit plus 9,96 Prozent - zwischenzeitlich waren es auch schon einmal 15 Prozent. Der Impfstoffhersteller hat den Start eines vierten, monoklonalen Antikörper-Forschungsprogramms mit Sanofi Pasteur auf seiner selbstentwickelten Single-Cell-Screening Plattform VivaScreen bekannt gegeben. Kommenden Donnerstag gibt es die Zahlen für das Gesamtjahr 2013. --new_page-- Valneva ist nun mit einem YTD-Plus von rund 85 Prozent die klare Nummer eins in Wien. Je 60 halten Zumtobel und Porr - die Leuchtenaktie hat die Nase knapp voran.

Nummer zwei im ATX war heute die Amag, die mit dem mehr als doppelten kumulierten Vorwochenumsatz (mehr als 10.000 Stück) mehr als sechs Prozent zulegte.

RHI - Analysten erwarten für die morgen anstehenden vorläufigen Ergebnisse 2013 ein leichtes Umsatzminus und einen deutlichen Rückgang beim Nettogewinn (siehe related stories) - legte im Vorfeld seiner Zahlenveröffentlichung 1,90 Prozent zu.

Palfinger verlor 0,91 Prozent auf 30,5 Euro. Die RCB hat die Empfehlung von "Hold" auf "Reduce" herabgesetzt. Aber auch das Kursziel von 26,0 auf 27,5 Euro erhöht.

Gegenüber dem Ultimo liegt der ATX nun 5,16 Prozent im Plus.