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Heute Fokus auf: Immofinanz und Mayr-Melnhof mit Kurstrigger-Nachwehen - und Raiffeisen taucht ab

Die Vorgaben für heute: Der Dow Jones stieg um 0,40 Prozent - der ATX zeigte darauf eine um 10 Punkte höhere Eröffnung an. Gestern hat die Wiener Börse den Handel noch mit klaren Kursverlusten beendet. Der ATX fiel um 1,59 Prozent auf 2612,85 Punkte.

Steil bergab ging im Nachmittagshandel für den Verbund. Die Papiere sackten um 8,32 Prozent auf 15,10 Euro ab, nachdem das bekannt gegeben wurde, dass für 2014 einen Konzerngewinn von rund 150 Mio. Euro und damit deutlich weniger als im Vorjahr zu erwarten sei. Hier werden wohl nun noch etliche Guidance-Kürzungen von Seiten der Analysten kommen.

Daneben belasteten die Kursverluste einiger Indexschwergewichte. So büßten Raiffeisen 2,40 Prozent auf 27,82 Euro ein - und notieren damit unter dem Kapitalerhöhungskurs von 28,5 Euro. Eine Woche nach Abschluss der Kapitalerhöhung um 2,78 Mrd. Euro hat die Bank den Markt wieder angezapft - und zwar mit einer 500 Mio. Euro schweren Nachranganleihe. Erste Group fielen um 1,40 Prozent auf 27,85 Euro. Europaweit drückten heute enttäuschende Quartalsergebnisse von BNP Paribas sowie von Lloyds auf den Sektor.

Auch voestalpine notierte mit minus 3,60 Prozent weit unten auf der Kurstafel und konnten damit nicht von den positiven Analystenstimmen profitieren. Die Macquarie Group hat ihr Kursziel von 36 auf 37 Euro angehoben. Ihre Empfehlung beließen die Analysten bei "Outperform". Auch die RCB hat das Kursziel von 32 auf 35 Euro angehoben. Ihre Empfehlung lautet weiter "Hold".

Abschläge verzeichneten auch Immofinanz (minus 1,05 Prozent). Im Zuge des Börsengangs der Wohnungstochter Buwog und der damit verbundenen Abspaltung will die Immobiliengesellschaft einen Mehrheitsanteil (51 Prozent) abstoßen. Die Aktionäre bekommen für 20 Immofinanz-Papiere eine Buwog-Aktie, müssen jedoch im Gegenzug auf eine Dividende für 2013/14 verzichten. Die Trennung Immofinanz/Buwog wurde jedenfalls von Analystenseite bisher vor allem als positiver Kurstrigger gesehen. --new_page-- Mayr-Melnhof verlor 0,41 Prozent auf 90,67 Euro. Nachricht: Die Dividende für 2013 wird um 15 Cent auf 2,40 Euro angehoben. Hinzu kommt eine Sonderausschüttung von weiteren 2,40 Euro je Aktie.

Zahlen gibt es heute von Brain Force Holding AG - das Q1. ThyssenKrupp könnte auf Österreichs Branche - und Zulieferer durchschlagen (von voestalpine bis RHI)

Das Wifo veröffentlicht die Schnellschätzung zum österreichischen BIP im Q4. Erstschätzungen gibt es auch von der Eurozone sowie Deutschland. Auch interessant das Ergebnis der Rating-Überprüfung von Italien durch Moody's.

Damit der Freitag nicht zu früh ins Wochenende übergehen kann: Ab 15.00 Uhr gibt's aus den USA die Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung aus dem Jänner (Schneestürme!) und das Verbrauchervertrauen der Uni Michigan vom Februar.

Relevante Links: CPI Europe AG