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RBI-Tochter Aval betroffen: Moody's senkt Ratings von Ukraine-Banken
Am Freitag hatte Moody's das Länderrating der Ukraine gesenkt und den Ausblick auf negativ gesetzt. Grund: Die politische Instabilität in dem Land könnte eine Liquiditätskrise auslösen.
10 Banken haben bei ihrer grundsätzlichen Kreditwürdigkeit (BCA) schlechtere Noten von Moody's bekommen. Aval, die ukrainische Tochter der Raiffeisen Bank International (RBI), wird jetzt mit Caa2 statt Caa1 bewertet. Beide Stufen entsprechen dem Finanzstärkerating (BFSR) E, das somit bestätigt wurde. Das Finanzstärkerating der Aval-Bank behält auch seinen stabilen Ausblick, alle anderen globalen Langzeitbewertungen sind mit einem negativen Ausblick versehen.
Bei den Fremdwährungseinlagen verschlechterte sich das Aval-Rating auf Caa3 nach Caa2. Auch die anderen Banken werden von Moody's in diesem Punkt schlechter bewertet. Das ist eine direkte Folge der Herabstufung der Kreditwürdigkeit des Landes auf Caa2 von Caa1.
Eine Verbesserung der Bonitätsnoten in naher Zukunft hält Moody's für unwahrscheinlich, sei doch das Rating des Landes mit einem negativen Ausblick versehen, wie die private Agentur erklärte. Die Bonitätshüter verwiesen darauf, dass die Banken im Verhältnis zu ihrem Kapitalpolster einen relativ hohen Anteil an ukrainischen Staatspapieren halten.
Die RBI prüft derzeit einen Rückzug aus der Ukraine. Die Erste Group hat ihre verlustträchtige Tochter bereits voriges Jahr abgestoßen. Spekuliert wird seit geraumer Zeit auch über den baldigen Verkauf der ukrainischen Bank-Austria-Tochter Ukrsotsbank. Zuletzt, Ende Jänner in Wien, hat jedoch UniCredit-Osteuropavorstand Gianni Franco Papa Verkaufsgespräche dementiert.
In der Ukraine liefern sich gerade der Oppositionspolitiker Vitali Klitschko und Präsident Viktor Janukowitsch einen erbitterten Machtkampf, seit Ende November finden Massenproteste statt. Auslöser war die Entscheidung der Führung in Kiew, ein über Jahre mit der EU ausgehandeltes Assoziierungsabkommen nicht zu unterzeichnen. Dies geschah offenbar auf massiven Druck Moskaus.
10 Banken haben bei ihrer grundsätzlichen Kreditwürdigkeit (BCA) schlechtere Noten von Moody's bekommen. Aval, die ukrainische Tochter der Raiffeisen Bank International (RBI), wird jetzt mit Caa2 statt Caa1 bewertet. Beide Stufen entsprechen dem Finanzstärkerating (BFSR) E, das somit bestätigt wurde. Das Finanzstärkerating der Aval-Bank behält auch seinen stabilen Ausblick, alle anderen globalen Langzeitbewertungen sind mit einem negativen Ausblick versehen.
Bei den Fremdwährungseinlagen verschlechterte sich das Aval-Rating auf Caa3 nach Caa2. Auch die anderen Banken werden von Moody's in diesem Punkt schlechter bewertet. Das ist eine direkte Folge der Herabstufung der Kreditwürdigkeit des Landes auf Caa2 von Caa1.
Eine Verbesserung der Bonitätsnoten in naher Zukunft hält Moody's für unwahrscheinlich, sei doch das Rating des Landes mit einem negativen Ausblick versehen, wie die private Agentur erklärte. Die Bonitätshüter verwiesen darauf, dass die Banken im Verhältnis zu ihrem Kapitalpolster einen relativ hohen Anteil an ukrainischen Staatspapieren halten.
Die RBI prüft derzeit einen Rückzug aus der Ukraine. Die Erste Group hat ihre verlustträchtige Tochter bereits voriges Jahr abgestoßen. Spekuliert wird seit geraumer Zeit auch über den baldigen Verkauf der ukrainischen Bank-Austria-Tochter Ukrsotsbank. Zuletzt, Ende Jänner in Wien, hat jedoch UniCredit-Osteuropavorstand Gianni Franco Papa Verkaufsgespräche dementiert.
In der Ukraine liefern sich gerade der Oppositionspolitiker Vitali Klitschko und Präsident Viktor Janukowitsch einen erbitterten Machtkampf, seit Ende November finden Massenproteste statt. Auslöser war die Entscheidung der Führung in Kiew, ein über Jahre mit der EU ausgehandeltes Assoziierungsabkommen nicht zu unterzeichnen. Dies geschah offenbar auf massiven Druck Moskaus.
Relevante Links: Raiffeisen Bank International AG