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Funkwerk übernimmt Euro Telematik AG
Kölleda/Ulm, den 17. Februar 2006. Die Funkwerk AG (ISIN: DE
0005753149) erweitert ihr Geschäftsfeld Automotive Communication um
den Bereich Telematik- und Navigationssysteme: Der Spezialist für
professionelle Kommunikationssysteme übernimmt dazu mit sofortiger
Wirkung die Euro Telematik AG. Der Kaufvertrag wurde gestern
unterzeichnet. Als Kaufpreis wurde ein niedriger einstelliger
Millionenbetrag vereinbart. Bei der Vertragsunterzeichnung sagte
Funkwerk-Vorstand Dr. Hans Grundner: "Unser Ziel dabei ist klar: Wir
wollen in den nächsten Jahren zu einem der führenden Hersteller von
Kommunikationseinrichtungen für Fahrzeuge in Europa werden. Unsere
Kunden wollen integrierte Systeme mit Telematik- und
Navigationsanwendungen. Hier ergänzt das Know-how und das
Produktspektrum von Euro Telematik unsere Technologieplattform ideal.
Strategisch sichern wir damit mittelfristig das weitere Wachstum
unseres Geschäftsfelds Automotive Communication ab."
Mit der Akquisition der Euro Telematik ist Funkwerk künftig in der
Lage, ein Komplettpaket von Hard- und Software mit entsprechenden
Telematik-, Flottenmanagement- und Navigationsanwendungen über
verschiedene Branchen hinweg anzubieten. Gleichzeitig sichert sich
Funkwerk für sein bestehendes Produktportfolio damit den Zugang zu
neuen interessanten Kundengruppen wie Fahrzeugflottenbetreibern sowie
Unternehmen aus dem Luft- und Raumfahrtbereich.
Durch die Übernahme erschließt sich Funkwerk bereits für das laufende
Jahr ein zusätzliches Umsatzpotenzial von rund 7 Millionen Euro und
erwartet daraus einen positiven Ergebnisbeitrag. Grundner dazu: "Wenn
die erwarteten Synergieeffekte in der Entwicklung und im Vertrieb
schnell greifen, dann könnten die positiven Wirkungen auf Umsatz und
Ergebnis allerdings auch noch höher ausfallen."
Euro Telematik betreibt eigenes Webportal für Flottenmanagement
Die 1998 gegründete Euro Telematik AG ist ein führender Hersteller
von mobilen Systemlösungen zur Überwachung und Steuerung von
Fahrzeugen zu Lande und in der Luft. Das Unternehmen mit Sitz in Ulm
entwickelt, produziert und vermarktet Hard- und Software für den
schnell wachsenden Markt der intelligenten Flottenmanagementsysteme
und fokussiert sich dabei speziell auf die Transportlogistik,
Serviceflotten und Sonderflotten. Ein herausragendes
Alleinstellungsmerkmal der von der Euro Telematik AG angebotenen
Systeme ist die tiefe Integration mit den vorgelagerten ERP-Systemen
der Flottenbetreiber. Damit ist eine zeitnahe Einbindung der
Geschäftsprozesse am Fahrzeug in die stationäre IT-Welt möglich, was
für den Flottenbetreiber zu einer nachhaltigen Effizienzsteigerung im
Fahrzeugeinsatz führt. Neben den direkt beim Kunden installierten
Client-/Server-Lösungen bietet das Ulmer Unternehmen auch
internetbasiertes Flottenmanagement über ein eigenes Web-Portal an.
Darüber hinaus entwickelt das aus der damaligen Daimler-Benz
Aerospace hervorgegangene Unternehmen auch Navigations- und
Kommunikationssysteme in der Luftfahrt. So wurde beispielsweise der
Missions-Management-Rechner für die zu fliegenden Tankern
umzurüstenden Airbus-Flugzeuge der deutschen und kanadischen
Luftwaffe von der Euro Telematik AG geliefert. Im Auftrag der
europäischen Raumfahrtagentur ESA ist das Unternehmen zudem in
verschiedene Technologieentwicklungen für das künftige europäische
Satellitennavigationssystem GALILEO involviert.
"Wir sind in den letzten Jahren aus eigener Kraft stark gewachsen.
Durch die Einbindung in die Funkwerk-Gruppe ergeben sich für uns
jedoch neue Potenziale in der Entwicklung, im Marketing und im
Vertrieb. Wir können unseren Kunden künftig integrierte,
technologisch führende Komplettlösungen anbieten. Mit dem gebündelten
Know-how sind viele neue Innovationen möglich", so Dr. Heinz-Leo
Dudek, Vorstand der Euro Telematik AG.
Steigende Nachfrage nach integrierten Systemen für Kommunikation und
Flottenmanagement
Bereits kurzfristig große Marktchancen und Umsatzpotenziale sehen
Funkwerk und Euro Telematik in einer integrierten Systemlösung für
Kommunikation und Flottenmanagement. "In Zeiten, in denen sich nicht
nur durch die Ölpreiserhöhung die Kosten für alle Unternehmen mit
einem eigenen Fuhrpark stark erhöht haben, hilft eine solche Lösung
effektiv Geld zu sparen. Das ist ein entscheidender
Wettbewerbsvorteil", erläutert Lutz Pfister, für das Geschäftsfeld
Automotive Communication zuständiger Vorstand von Funkwerk. Experten
erwarten daher einen steilen Anstieg der Nachfrage nach intelligenten
Flottenmanagementlösungen auf weltweit über 10 Milliarden Euro bis
2007. Getrieben wird der Markt dabei von den Nutzfahrzeugherstellern,
von denen viele bereits heute zu den Kunden von Funkwerk und Euro
Telematik zählen.
Ein erstes Ergebnis der Zusammenarbeit von Euro Telematik mit
Funkwerk ist bereits auf dem Markt: Die "Fleetbox basic", ein
preiswertes und nachrüstbares System zur Steuerung von Fuhrparks. Es
ermöglicht neben der Mobilfunkkommunikation mit dem Fahrer auch die
Optimierung der Disposition, der Fahrtstrecken sowie der Lenk- und
Ruhezeiten durch eine parallele Ortung des Fahrzeugs. Gleichzeitig
werden die Fahrten dokumentiert und können so später zu Auswertungs-
und Optimierungszwecken herangezogen werden.
Weiteres Wachstum mit Multifunktionsplattform
Das nächste Projekt, von dem sich Funkwerk und Euro Telematik eine
starke Resonanz im Markt erhoffen, steht ebenfalls bereits fest: Eine
Multifunktionsplattform (MFP) als Verbindung zwischen der
Fahrzeugwelt und den Kommunikationsgeräten des Fahrzeugnutzers. So
sollen damit etwa Smartphones, PDAs, Notebooks, iPods und Ähnliches
drahtlos in die Infrastruktur des Fahrzeugs integriert werden können.
Je nach Wunsch kann diese Weiterentwicklung der von Funkwerk bereits
vermarkteten KomBox durch Softwareanpassung für unterschiedliche
Anwendungen wie etwa als Bordrechner für Telematikanwendungen, als
Freisprechanlage, als On-Bord-Navigationsgerät, für den
Datenaustausch oder als Speichermedium für Musik und Video genutzt
werden. "Der Fahrzeugnutzer möchte die Produkte aus seiner Konsumwelt
im Fahrzeug nutzen können, was aber an den bislang fehlenden
Schnittstellen scheiterte. Dieses Problem können wir lösen. Deshalb
sehen wir für die MFP gute Marktchancen und wollen damit unser
weiteres Wachstum sichern. Erste Lösungsansätze und Muster dieser
MFP können bereits auf der diesjährigen CeBIT am Stand vom Funkwerk
Dabendorf besichtigt werden", so Lutz Pfister.
Im Geschäftsfeld Automotive Communication entwickelt, produziert und
vertreibt Funkwerk Kommunikationslösungen für den Fahrzeugeinsatz
sowohl als OEM-Lieferant für die Automobilindustrie wie für den
Nachrüstmarkt. So bestehen langjährige Kundenbeziehungen zu
Premium-Fahrzeugherstellern wie Audi, BMW und Daimler-Chrysler.
Darüber hinaus ist es in den letzten Jahren gelungen, im OEM-Geschäft
mit Nutzfahrzeugherstellern wie Daimler-Chrysler, DAF, MAN und IVECO
Fuß zu fassen. Der Funkwerk-Bereich Automotive Communication mit der
Leitmarke Funkwerk Dabendorf hat sich in den letzten fünf Jahren sehr
erfolgreich entwickelt und den Umsatz von 15 auf über 50 Mio. Euro
mehr als verdreifacht, wobei die Ergebnismarge stetig stabil
geblieben ist.
Weitere Informationen zur Funkwerk AG:
Die Funkwerk AG mit Sitz in Kölleda bei Erfurt entwickelt, produziert
und vermarktet professionelle Kommunikationssysteme, die in
Fahrzeugen, Verkehrsbetrieben, Unternehmen und Institutionen
eingesetzt werden. Mit den drei Geschäftsbereichen Traffic & Control
Communication (Kommunikations-, Management- und Informationssysteme
für Verkehrs- und Logistikunternehmen), Automotive Communication
(Kommunikationseinrichtungen für Fahrzeuge) sowie Enterprise
Communication (Personensicherung, Messagingsysteme und
Zugangslösungen für Unternehmen und Institutionen) ist Funkwerk in
Zukunftsmärkten strategisch gut positioniert. 2004 setzte das
Hochtechnologieunternehmen mit über 1.100 Mitarbeitern rund 250 Mio.
Euro um.
Funkwerk präsentiert sich vom 9. bis 15. März auf der CeBIT mit
seinen Geschäftsbereichen Automotive Communication (Halle 11, Stand
B37) und Enterprise Communication (Halle 13, Stand D72).
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WKN: 575314; ISIN: DE0005753149; Index: CDAX, Prime All Share, TECH
All Share, HDAX, MIDCAP, TecDAX;
Notiert: Prime Standard in Frankfurter Wertpapierbörse, Freiverkehr
in Börse Berlin Bremen,
Freiverkehr in Bayerische Börse München, Freiverkehr in Börse
Düsseldorf,
Freiverkehr in Börse Stuttgart, Freiverkehr in Hanseatische
Wertpapierbörse zu Hamburg,
Freiverkehr in Niedersächsische Börse zu Hannover, Geregelter Markt
in Frankfurter Wertpapierbörse;
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