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Wohn-Immobilien werden zu teuer - Investoren schichten in Gewerbe-Immobilien um
Das Private-Equity-Unternehmen Blackstone Group LP will in das Lager jener Investoren wechseln, die Geld in deutsche Gewerbe-Immobilien stecken. In dem Sektor gibt es viele Eigentümer, die finanziell unter Druck stehen und sich deshalb nach Deals umsehen.
Im vergangenen Jahr gaben Investoren von Versicherern über Pensionsfonds bis hin zu Buyout-Firmen so viel Geld für deutsche Büros, Läden und Lagerhäuser aus wie seit dem Jahr 2007 schon nicht mehr. Das belegen Erhebungen des Maklers Savills Plc. Blackstone und dessen Wettbewerber wollen sich nun offenbar an der Einkaufstour beteiligen.
Wohn-Immobilien “werden zu teuer. Und sie nutzen das Hoch, um zu liquidieren”, sagte Fabian Klein, Chef für Investments in Deutschland bei CBRE Group Inc. in Frankfurt. Es gebe deutlich grösseres Interesse von opportunistischen Investoren an Gewerbe- Immobilien-Deals.
Private-Equity-Gesellschaften standen hinter 3 Prozent der 30 Mrd. Euro, die Investoren 2013 für deutsche Gewerbe- Immobilien auf den Tisch legten, heisst es von Savills. Der Anteil werde wohl in diesem Jahr auf 10 Prozent klettern. Die Nachfrage steigt in der Erwartung, dass neue Objekte auf den Markt kommen - weil Banken und klamme Besitzer angeschlagene Immobilien-Vermögenswerte zum Verkauf stellen dürften.
Bereits im Dezember erklärte sich Blackstone bereit, drei Lagerhaus-Objekte in Deutschland für rund 100 Mio. Euro zu erwerben, wie Bloomberg News aus informierten Kreisen erfuhr. Der Verkäufer sei CS Euroreal, ein Investmentfonds der Schweizer Grossbank Credit Suisse Group AG, der sich in Liquidierung befinde. Beide Seiten wollten auf Nachfrage von Bloomberg News keinen Kommentar abgeben.
Benson Elliot Capital Management LLP, eine britische Private-Equity-Firma, erwarb im Dezember erstmals seit 2006 eine Gewerbeimmobilie in Deutschland. “Die Bewertungen am Markt haben natürlich zugenommen. Aber es gibt noch immer Investment-Chancen bei Immobilien, bei denen weitere Arbeit von Nöten ist, um die Belegung zu stabilisieren oder zu verbessern”, meinte Jonathan Lurie, Managing Director bei Blackstone in London.
Während Gewerbe-Immobilien in der Gunst stiegen, gehörten Blackstone und Apollo Global Management LLC zu den Private- Equity-Gesellschaften, die im vergangenen Jahr deutsche Wohn- Immobilien-Assets verkauften. Die Preise auf diesem Markt stiegen bereits das fünfte Jahr in Folge. Die Bewertungen von Wohnungen kletterten im dritten Quartal auf das höchste Niveau seit mindestens 2003, zeigen Daten des Verbands deutscher Pfandbriefbanken - und das, obwohl Buyout- Gesellschaften weniger Objekte kauften.
Blackstone erklärte sich im April bereit, 6900 Berliner Wohnungen an die Deutsche Wohnen AG zu veräussern. Zudem befindet sich das Unternehmen in Verhandlungen zum Verkauf seines Anteils an 30.000 Wohn-Objekten, die von Vitus Immobilien Sarl gehalten werden. Im Juli trennte sich darüber hinaus Apollo Global von einer Beteiligung an dem Wohn-Immobilien-Vermieter Deutsche Annington Immobilien SE.
Getragen wird das Interesse an deutschen Gewerbe-Immobilien nicht zuletzt von der Stärke der Wirtschaft im Land. Nach einer Prognose der Bundesbank aus dem Dezember wird sie 2014 um 1,7 Prozent und 2015 um 2 Prozent wachsen.
“Investoren sind gewillter, Gewerbe-Miet-Risiken auf sich zunehmen, als noch vor 12 oder 18 Monaten”, erklärte Philipp Braschel, Chef für deutsche Investments bei Benson Elliot. “Der Ausblick für die Verlängerung von Mietverträgen und für ein moderates Mietwachstum ist inzwischen positiver als noch vor einem Jahr.”
Die auf den Markt kommenden Gewerbeimmobilien stammen unter anderem von Finanzdienstleistern. Europäische Banken haben über 200 Mrd. Euro an angeschlagenen deutschen Gewerbe- Immobilienkrediten, die verkauft oder bis zum Laufzeitende gehalten werden müssen, sagte Daniel Mair, ein Transaktionsberater bei Ernst & Young LLP in Frankfurt. Eine andere Quelle werden sieben deutsche Investmentfonds sein, die ihre Bestände liquidieren - nachdem Investoren mehr Geld abziehen wollten, als zur Verfügung stand. Fonds wie CS Euroreal und ImmoInvest von SEB Asset Management besitzen mehr als 5 Mrd. Euro an Büros und Läden in Deutschland, die es per Gesetz bis 2017 zu verkaufen gilt. Das belegen Daten von Scope Corporation AG in Berlin.
Im vergangenen Jahr gaben Investoren von Versicherern über Pensionsfonds bis hin zu Buyout-Firmen so viel Geld für deutsche Büros, Läden und Lagerhäuser aus wie seit dem Jahr 2007 schon nicht mehr. Das belegen Erhebungen des Maklers Savills Plc. Blackstone und dessen Wettbewerber wollen sich nun offenbar an der Einkaufstour beteiligen.
Wohn-Immobilien “werden zu teuer. Und sie nutzen das Hoch, um zu liquidieren”, sagte Fabian Klein, Chef für Investments in Deutschland bei CBRE Group Inc. in Frankfurt. Es gebe deutlich grösseres Interesse von opportunistischen Investoren an Gewerbe- Immobilien-Deals.
Private-Equity-Gesellschaften standen hinter 3 Prozent der 30 Mrd. Euro, die Investoren 2013 für deutsche Gewerbe- Immobilien auf den Tisch legten, heisst es von Savills. Der Anteil werde wohl in diesem Jahr auf 10 Prozent klettern. Die Nachfrage steigt in der Erwartung, dass neue Objekte auf den Markt kommen - weil Banken und klamme Besitzer angeschlagene Immobilien-Vermögenswerte zum Verkauf stellen dürften.
Bereits im Dezember erklärte sich Blackstone bereit, drei Lagerhaus-Objekte in Deutschland für rund 100 Mio. Euro zu erwerben, wie Bloomberg News aus informierten Kreisen erfuhr. Der Verkäufer sei CS Euroreal, ein Investmentfonds der Schweizer Grossbank Credit Suisse Group AG, der sich in Liquidierung befinde. Beide Seiten wollten auf Nachfrage von Bloomberg News keinen Kommentar abgeben.
Benson Elliot Capital Management LLP, eine britische Private-Equity-Firma, erwarb im Dezember erstmals seit 2006 eine Gewerbeimmobilie in Deutschland. “Die Bewertungen am Markt haben natürlich zugenommen. Aber es gibt noch immer Investment-Chancen bei Immobilien, bei denen weitere Arbeit von Nöten ist, um die Belegung zu stabilisieren oder zu verbessern”, meinte Jonathan Lurie, Managing Director bei Blackstone in London.
Während Gewerbe-Immobilien in der Gunst stiegen, gehörten Blackstone und Apollo Global Management LLC zu den Private- Equity-Gesellschaften, die im vergangenen Jahr deutsche Wohn- Immobilien-Assets verkauften. Die Preise auf diesem Markt stiegen bereits das fünfte Jahr in Folge. Die Bewertungen von Wohnungen kletterten im dritten Quartal auf das höchste Niveau seit mindestens 2003, zeigen Daten des Verbands deutscher Pfandbriefbanken - und das, obwohl Buyout- Gesellschaften weniger Objekte kauften.
Blackstone erklärte sich im April bereit, 6900 Berliner Wohnungen an die Deutsche Wohnen AG zu veräussern. Zudem befindet sich das Unternehmen in Verhandlungen zum Verkauf seines Anteils an 30.000 Wohn-Objekten, die von Vitus Immobilien Sarl gehalten werden. Im Juli trennte sich darüber hinaus Apollo Global von einer Beteiligung an dem Wohn-Immobilien-Vermieter Deutsche Annington Immobilien SE.
Getragen wird das Interesse an deutschen Gewerbe-Immobilien nicht zuletzt von der Stärke der Wirtschaft im Land. Nach einer Prognose der Bundesbank aus dem Dezember wird sie 2014 um 1,7 Prozent und 2015 um 2 Prozent wachsen.
“Investoren sind gewillter, Gewerbe-Miet-Risiken auf sich zunehmen, als noch vor 12 oder 18 Monaten”, erklärte Philipp Braschel, Chef für deutsche Investments bei Benson Elliot. “Der Ausblick für die Verlängerung von Mietverträgen und für ein moderates Mietwachstum ist inzwischen positiver als noch vor einem Jahr.”
Die auf den Markt kommenden Gewerbeimmobilien stammen unter anderem von Finanzdienstleistern. Europäische Banken haben über 200 Mrd. Euro an angeschlagenen deutschen Gewerbe- Immobilienkrediten, die verkauft oder bis zum Laufzeitende gehalten werden müssen, sagte Daniel Mair, ein Transaktionsberater bei Ernst & Young LLP in Frankfurt. Eine andere Quelle werden sieben deutsche Investmentfonds sein, die ihre Bestände liquidieren - nachdem Investoren mehr Geld abziehen wollten, als zur Verfügung stand. Fonds wie CS Euroreal und ImmoInvest von SEB Asset Management besitzen mehr als 5 Mrd. Euro an Büros und Läden in Deutschland, die es per Gesetz bis 2017 zu verkaufen gilt. Das belegen Daten von Scope Corporation AG in Berlin.