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Wall Street soll stützen

Der europäischen Leitbörsen werden am Mittwoch freundlich erwartet. Die Börsen stützen sich laut Händlern vor allem auf eine Erholung der Wall Street am Vorabend. Dort hatten sich die Indizes nach Handelsschluss in Europa deutlich von ihren zuvor größeren Verlusten erholt. Der Future auf den Euro-Stoxx-50 tendierte etwa eine halbe Stunde vor Börsenstart um 0,41 Prozent höher bei 3.163 Punkten.

Auch der Future auf den britischen FTSE-100 signalisierte eine um 0,32 Prozent höhere Eröffnung bei 6.800,50 Einheiten. Der außerbörsliche Marktindikator X-DAX stand rund eine Stunde vor Handelsstart um 0,31 Prozent höher bei 9.760 Punkten. Tags zuvor hatte der deutsche Leitindex bei 9.794 Punkten ein Rekordhoch erreicht.

Der Blick einiger Börsianer könnte sich am Vormittag nach London wenden, mit Arbeitslosenzahlen und dem Sitzungsprotokoll der Bank von England, sagte Marktanalyst Craig Erlam von Alpari UK. Ansonsten halte der Konjunkturkalender wenige mögliche Impulse bereit. Entsprechend dürften auch die Unternehmensberichte aus der Berichtssaison im Vordergrund stehen.

So litten Siemens-Aktien vorbörslich etwas unter schwachen Zahlen von ABB. Probleme bei der Installation von Windkraftanlagen im Meer haben den Schweizer Wettbewerber zum Jahresende stark belastet. Zwar seien das ABB-spezifische Probleme, kommentierte ein Händler. Zusammen mit der Gewinnwarnung von Alstom vom Vortag könnte dies aber bei Siemens für schwächere Kurse sorgen.

Unbeeindruckt von teils enttäuschenden Zahlen aus dem Techsektor in den USA hielten sich Infineon-Papiere dagegen bei Lang & Schwarz im Plus. Als mögliche Belastung sieht ein Händler indes die Zahlen von Xilinx, deren Aktie nachbörslich in den USA kräftig in die Knie gingen. Vor allem das avisierte Umsatzwachstum droht die Markterwartungen zu verfehlen. Auch AMD, IBM und Texas Instruments - allesamt reagierten nachbörslich negativ - dämpften die Stimmung im Sektor, so der Börsianer.

Vorbörslich haben vor allem auch Analystenstudien für starke Kursbewegungen bei Einzelwerten gesorgt. Bei Lang & Schwarz waren Lanxess-Aktien mit einem Abschlag von zuletzt rund eineinhalb Prozent der schwächste Dax-Wert. JPMorgan hatte das Kursziel gesenkt. Die Vorzüge von Henkel sackten nach einer Abstufung durch Morgan Stanley auf "Underweight" ebenfalls im DAX um 1,29 Prozent ab.