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Gegenwind für Bullen: Chinas Wirtschaft enttäuscht, die Deutsche Bank ebenso
Schwache Wirtschaftsdaten aus China und eine enttäuschende Jahresbilanz der Deutschen Bank dürften an diesem Montag für einen verhaltenen Handelsstart am europäischen Aktienmarkt sorgen. Der Future auf den Euro-Stoxx-50 ließ am Morgen eine um 0,35 Prozent schwächere Eröffnung des Eurozonen-Leitindex erwarten. Der Future auf den FTSE-100 in London notierte wenig bewegt 0,03 Prozent im Minus.
Der X-DAX als außerbörslicher Indikator für den deutschen Leitindex stand rund eine Stunde vor dem Börsenstart um 0,40 Prozent tiefer bei 9.704 Punkten. In der Vorwoche hatte der deutsche Leitindex noch fast drei Prozent gewonnen und mit 9.789 Punkten einen weiteren Rekordstand erreicht.
Klare Impulse von den Überseebörsen fehlten, woran sich aufgrund des Feiertages an der Wall Street im Verlauf auch nichts ändern werde, sagte IG-Marktstratege Christ Weston am Morgen. Er machte in Asien eine etwas sinkende Risikoneigung der Anleger aus. Dirk Gojny von der National-Bank sah dies ähnlich. Nach den schwachen China-Daten fehlten den Märkten im weiteren Tagesverlauf die Orientierungsmarken, da auch die europäischen Konjunkturdaten eher aus der zweiten Reihe kämen.
Die chinesische Wirtschaft ist das zweite Jahr in Folge so langsam gewachsen wie zuletzt Ende der 90er Jahre. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Erde legte im vergangenen Jahr nur um 7,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu.
Unter den Einzelwerten sorgte hierzulande die am Wochenende überraschend vorgelegte Jahresbilanz der Deutschen Bank für einen Stimmungsdämpfer. Wegen ihrer zahlreichen Altlasten und einem schwachen Investmentbanking fiel das Ergebnis 2013 erneut schwach aus. Zwar stieg der Überschuss auf 1,1 Milliarden Euro an, nach 315 Millionen Euro im Jahr 2012 - allerdings verfehlte der deutsche Branchenprimus damit die Erwartungen der Analysten deutlich.
Ein Händler sagte am Morgen, die bereinigten Zahlen des Instituts sähen gar nicht schlecht aus. Er sah aber aber vor allem die Aussagen mit Blick auf das laufende Jahr als "Problem". Nach der zuletzt starken Kursentwicklung der Aktie rechne er daher mit Gewinnmitnahmen. Vorbörslich ließ die Aktie beim Broker Lang & Schwarz am DAX-Ende bereits kräftig Federn und gab zwischenzeitig um mehr als fünf Prozent nach. In diesem Sog verloren auch Commerzbank mehr als drei Prozent.
Ebenfalls von sich reden macht die Deutsche Telekom mit Verkaufsgesprächen für ihre Tochter T-Mobile US. Nach Presseinformationen verhandelt der Bonner Telekomkonzern mit dem japanischen Kommunikationskonzern Softbank. Auch wenn Softbank die Finanzierung mit Banken bereits geklärt habe, könne es immer noch Monate dauern, bis der Deal zustande komme, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Wochenende unter Berufung auf Kreise. Ein Beobachter sagte, dies sollte die Spekulationen um die US-Tochter der Telekom weiter anheizen und die Aktie etwas stützen können. Vor Handelsbeginn zeigte sich das Papier allerdings noch nahezu unverändert.
Im MDAX stehen unterdessen Wincor Nixdorf mit Zahlen im Blick. Der Geldautomaten- und Kassensystemhersteller ist verhalten in sein neues Geschäftsjahr gestartet, hält aber an seiner Prognose fest.
Der X-DAX als außerbörslicher Indikator für den deutschen Leitindex stand rund eine Stunde vor dem Börsenstart um 0,40 Prozent tiefer bei 9.704 Punkten. In der Vorwoche hatte der deutsche Leitindex noch fast drei Prozent gewonnen und mit 9.789 Punkten einen weiteren Rekordstand erreicht.
Klare Impulse von den Überseebörsen fehlten, woran sich aufgrund des Feiertages an der Wall Street im Verlauf auch nichts ändern werde, sagte IG-Marktstratege Christ Weston am Morgen. Er machte in Asien eine etwas sinkende Risikoneigung der Anleger aus. Dirk Gojny von der National-Bank sah dies ähnlich. Nach den schwachen China-Daten fehlten den Märkten im weiteren Tagesverlauf die Orientierungsmarken, da auch die europäischen Konjunkturdaten eher aus der zweiten Reihe kämen.
Die chinesische Wirtschaft ist das zweite Jahr in Folge so langsam gewachsen wie zuletzt Ende der 90er Jahre. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Erde legte im vergangenen Jahr nur um 7,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu.
Unter den Einzelwerten sorgte hierzulande die am Wochenende überraschend vorgelegte Jahresbilanz der Deutschen Bank für einen Stimmungsdämpfer. Wegen ihrer zahlreichen Altlasten und einem schwachen Investmentbanking fiel das Ergebnis 2013 erneut schwach aus. Zwar stieg der Überschuss auf 1,1 Milliarden Euro an, nach 315 Millionen Euro im Jahr 2012 - allerdings verfehlte der deutsche Branchenprimus damit die Erwartungen der Analysten deutlich.
Ein Händler sagte am Morgen, die bereinigten Zahlen des Instituts sähen gar nicht schlecht aus. Er sah aber aber vor allem die Aussagen mit Blick auf das laufende Jahr als "Problem". Nach der zuletzt starken Kursentwicklung der Aktie rechne er daher mit Gewinnmitnahmen. Vorbörslich ließ die Aktie beim Broker Lang & Schwarz am DAX-Ende bereits kräftig Federn und gab zwischenzeitig um mehr als fünf Prozent nach. In diesem Sog verloren auch Commerzbank mehr als drei Prozent.
Ebenfalls von sich reden macht die Deutsche Telekom mit Verkaufsgesprächen für ihre Tochter T-Mobile US. Nach Presseinformationen verhandelt der Bonner Telekomkonzern mit dem japanischen Kommunikationskonzern Softbank. Auch wenn Softbank die Finanzierung mit Banken bereits geklärt habe, könne es immer noch Monate dauern, bis der Deal zustande komme, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Wochenende unter Berufung auf Kreise. Ein Beobachter sagte, dies sollte die Spekulationen um die US-Tochter der Telekom weiter anheizen und die Aktie etwas stützen können. Vor Handelsbeginn zeigte sich das Papier allerdings noch nahezu unverändert.
Im MDAX stehen unterdessen Wincor Nixdorf mit Zahlen im Blick. Der Geldautomaten- und Kassensystemhersteller ist verhalten in sein neues Geschäftsjahr gestartet, hält aber an seiner Prognose fest.