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Goldman Sachs verdient weniger - Blackrock hingegen mehr

Der Nettogewinn von Goldman Sachs fiel im vierten Quartal um 21 Prozent auf 2,25 Mrd. Dollar, (1,65 Mrd. Euro), wie die führende US-Investmentbank am Donnerstag mitteilte. Unter anderem gab es niedrigere Einnahmen im Handel mit festverzinslichen Wertpapieren. Auch im Aktien-Bereich gab es rückläufige Werte.

Im Gesamtjahr hat Goldman Sachs trotz eines schwachen zweiten Halbjahres 2013 ihren Gewinn gesteigert. Unter dem Strich stand noch ein Zuwachs von 6 Prozent auf 7,7 Mrd. Dollar, wie das Institut weiter mitteilte. Damit übertraf es die Erwartungen von Analysten.

Dabei zehrte das Unternehmen von seinen guten Ergebnissen zu Jahresbeginn. In der zweiten Hälfte litt Goldman unter dem Haushaltsstreit in den USA sowie der Ungewissheit über den künftigen geldpolitschen Kurs der Notenbank Fed. Anleger hielten sich deswegen zurück.

Goldman Sachs musste zuletzt vor allem im Geschäft mit Anleihen Federn lassen. Dagegen behauptete sich die Bank als globale Nummer eins im Geschäft rund um Börsengänge und Kapitalerhöhungen. Auch bei Beratung rund um Firmenübernahmen blieb Goldman die Nummer eins.

Blackrock profitiert von Rally

Der weltweit größte Vermögensverwalter BlackRock hat zum Jahresende von der Rally an den Aktienmärkten profitiert. Der Nettogewinn legte im vierten Quartal nach Angaben von Donnerstag binnen Jahresfrist um 22 Prozent auf 841 Mio. Dollar (618 Mio. Euro) zu.

Zudem profitierte das an zahlreichen deutschen Großkonzernen beteiligte Unternehmen aus New York von steigende Zuflüssen in seine Fonds und erfolgsabhängigen Gebühren.

In den drei Monaten flossen 40,5 Milliarden Dollar in die von BlackRock verwalteten Fonds. Davon wanderten 19,1 Mrd. Dollar in börsennotierte Indexfonds (ETFs) der hauseigenen Marke iShares. Die Einnahmen erhöhten sich um 9 Prozent auf 2,8 Mrd. Dollar.

Das gesamte von BlackRock verwaltete Vermögen lag zum Quartalsende bei 4,3 Billionen Dollar.

Relevante Links: Goldman Sachs Group Inc.