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US-Börsen - S&P-500 vor bestem Jahr seit 1997
Die New Yorker Aktienbörse hat am Montag einen sehr ruhigen Handel mit wenig veränderten Kursen geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index stieg moderate 25,88 Punkte oder 0,16 Prozent auf 16.504,29 Einheiten. Der S&P-500 Index gab zaghafte 0,33 Punkte oder 0,02 Prozent auf 1.841,07 Zähler ab. Der Nasdaq Composite Index fiel leicht um 2,40 Einheiten oder 0,06 Prozent auf 4.154,20 Zähler.
An der Wall Street zeichnete sich auch am vorletzten Handelstag 2013 ein starkes Börsenjahr ab. Der S&P-500 ist mit einem bisherigen Jahresgewinn von etwa 29 Prozent auf dem Weg sein bestes Handelsjahr seit 1997 zu absolvieren.
Das Aktiengeschäft zum näher rückenden Jahreswechsel verlief sehr dünn. Auch der Konjunkturkalender blieb mager: In den USA standen lediglich die noch nicht vollständig abgeschlossenen Hausverkäufe für den November auf der Agenda, die weniger als erwartet gestiegen waren. Einen erkennbaren Einfluss auf die Aktienkursen hatten die Daten nicht.
Zu Einzelwerten gab es ebenfalls nur wenige kursbewegende Nachrichten. Eine Kursschwäche zeigten einige Technologiewerte. Die Facebook-Aktie ging um 3,12 Prozent zurück. Die Twitter-Aktionäre mussten weitere satte Verluste verkraften: Nach dem knapp 13-prozentigen Kursrutsch am vergangenen Freitag büßten die Titel des Kurznachrichtendienstes weitere 5,08 Prozent ein. Im Zuge des vorangegangenen Höhenflugs seit dem Börsengang im November hatte sich der Wert der Papiere allerdings fast verdreifacht. Zwei Analystenhäuser hatten schon vor dem Wochenende zu bedenken gegeben, dass die hohe Bewertung für das junge und dazu noch verlustreiche Unternehmen nicht gerechtfertigt sei.
Eine positivere Analysteneinschätzung gab es für die Titel von Walt Disney. Die Analysten von Guggenheim Securities hoben ihr Anlagevotum für den Unterhaltungskonzern von "neutral" auf "buy" hoch errechneten ein Kursziel auf 12-Monatssicht von 87 Dollar. Die Aktie schloss mit plus 2,53 Prozent bei 76,23 Dollar.
Die Apple-Titel knüpften mit minus 0,99 Prozent an ihre schwache Entwicklung vom Freitag an. Der Elektronikkonzern will sich vom streitlustigen Großinvestor Carl Icahn nicht zu einem noch größeren Aktienrückkauf drängen lassen. Der Verwaltungsrat hatte den Aktionären am vergangenen Freitag empfohlen, auf der anstehenden Hauptversammlung gegen einen Vorschlag Icahns zu stimmen.
Dagegen sprangen die Aktien von Crocs um 21,08 Prozent hoch. Für die US-Schuhfirma brechen neue Zeiten an: Nach vier Jahren hört Firmenchef John McCarvel im April auf, wie der Hersteller der bunten Kultsandalen bekannt gab. Die Suche nach einem Nachfolger hat begonnen. Gleichzeitig steckt der Finanzinvestor Blackstone 200 Millionen Dollar in die Firma. Mit diesem Geld und vorhandenen Reserven will Crocs ab dem kommenden Jahr eigene Aktien zurückkaufen, was üblicherweise den Kurs treibt.
(Forts.) ste
ISIN US78378X1072 US6311011026 US2605661048
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