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EVN schafft die Erwartungen schlussendlich nicht
Im Geschäftsjahr 2012/13 erwirtschaftete die EVN einen Umsatz von 2,76 Mrd. Euro, was ein Rückgang um 3,2% bedeutet; Und auch einer ziemlichen Punktlandung zu den Analystenerwartungen von 2,77 Mrd. entspricht. Im Energiegeschäft wirkten sich in Österreich rückläufige Stromabsatzpreise negativ aus. Demgegenüber stand ein Umsatzanstieg in Mazedonien aufgrund von Preissteigerungen im Vorjahr. Im Umweltgeschäft lag der Umsatz aufgrund eines geringeren Projektabwicklungsvolumens deutlich unter dem Vorjahresniveau. Der im Ausland erzielte Umsatz sank um 3,8 % auf 1,15 Mrd. Euro, wodurch sein Anteil am Gesamtumsatz von 42,1% im Vorjahr auf 41,8% fiel.
Das EBITDA sank um 3,6% auf 457,6 Mio. Euro - mehr als die erwarteten 453,4 Millionen. Der erwähnte niedrigere Umsatz wurde durch Rückgänge im Aufwand für Fremdstrombezug und Energieträger, der um 1,1 % sank, und in der Position Fremdleistungen und sonstiger Materialaufwand, die sich um 15,5% reduzierte, kompensiert. Der Rückgang im Fremdstrombezug wurde hauptsächlich durch geringere Bezugsmengen in Südosteuropa aufgrund des milderen Winters und durch den Entfall der fixierten Verrechnungspreise für Ökostrom in Österreich begründet. Die Position Fremdleistungen und sonstiger Materialaufwand war vom im Vergleich zum Vorjahr geringeren Projektabwicklungsvolumen im Umweltgeschäft bestimmt. Das EBIT fiel im Vergleich zum Vorjahr um 2,1% auf 218,5 Mio. Euro. --new_page-- Das Konzernergebnis war durch das Finanzergebnis belastet und sank um 41,2% auf 114,7 Mio. Euro - weniger als die erwarteten 120,4 Millionen. Mehrere Faktoren begründeten die Reduktion des Finanzergebnisses um 74,6 Mio. Euro auf minus 38,1 Mio. Euro: Die negative Spanne zwischen Gasbezugs- und Verkaufspreisen und die vereinbarten Abnahmeverpflichtungen der EconGas führten bei der EVN zu einem negativen Ergebnisbeitrag von 19,7 Mio. Euro. Die WEEV Beteiligungs GmbH, in der die im Zuge der Kapitalerhöhung der Verbund AG im Jahr 2010 angeschafften Aktien gehalten werden, verzeichnete eine aus der Marktbewertung der Aktien resultierende Belastung in Höhe von 29,6 Mio. Euro. Aus dem Verkauf des 50%-Anteils an der Devoll Hydropower ShA an den bisherigen Partner Statkraft A.S. ergab sich ein einmaliger negativer Ergebniseffekt von 27,6 Mio. Euro. Zudem ergab sich ein negativer Ergebnisbeitrag aus der Shkodra Region Beteiligungsholding GmbH, die die Anteile am Wasserkraftwerk Ashta in Albanien hält. Dieser Effekt schlug sich in Höhe von 20,4 Mio. Euro im Finanzergebnis nieder.
--new_page-- Zum Ausblick heißt es: Der europäische Energiemarkt befindet sich derzeit in einem tiefgreifenden Umbruch. Aufgrund der stetig zunehmenden, aber volatilen Energieerzeugung vor allem aus Windkraft- und Photovoltaikanlagen rücken Aspekte der Versorgungssicherheit in Zusammenhang mit einem neuen Marktdesign verstärkt in den Blickpunkt der Diskussion. In diesem Umfeld richtet die EVN ihren Fokus auf die Konsolidierung der bestehenden Geschäftsaktivitäten und auf die Versorgungssicherheit im Speziellen.
Unsere Erwartung des Konzernergebnisses für 2013/14 liegt durch den Wegfall der aperiodischen Effekte im Finanzergebnis über dem Vergleichswert des abgelaufenen Geschäftsjahres. Aufgrund der bestehenden Verwerfungen an den Energiemärkten kann jedoch von einer Rückkehr auf das Niveau der vergangenen Jahre nicht ausgegangen werden. Die Entwicklungen im eingeleiteten Schiedsgerichtsverfahren mit dem Staat Bulgarien und der Fortgang der Aktivitäten in Moskau könnten wesentliche Einflüsse auf das Konzernergebnis auslösen.
Das EBITDA sank um 3,6% auf 457,6 Mio. Euro - mehr als die erwarteten 453,4 Millionen. Der erwähnte niedrigere Umsatz wurde durch Rückgänge im Aufwand für Fremdstrombezug und Energieträger, der um 1,1 % sank, und in der Position Fremdleistungen und sonstiger Materialaufwand, die sich um 15,5% reduzierte, kompensiert. Der Rückgang im Fremdstrombezug wurde hauptsächlich durch geringere Bezugsmengen in Südosteuropa aufgrund des milderen Winters und durch den Entfall der fixierten Verrechnungspreise für Ökostrom in Österreich begründet. Die Position Fremdleistungen und sonstiger Materialaufwand war vom im Vergleich zum Vorjahr geringeren Projektabwicklungsvolumen im Umweltgeschäft bestimmt. Das EBIT fiel im Vergleich zum Vorjahr um 2,1% auf 218,5 Mio. Euro. --new_page-- Das Konzernergebnis war durch das Finanzergebnis belastet und sank um 41,2% auf 114,7 Mio. Euro - weniger als die erwarteten 120,4 Millionen. Mehrere Faktoren begründeten die Reduktion des Finanzergebnisses um 74,6 Mio. Euro auf minus 38,1 Mio. Euro: Die negative Spanne zwischen Gasbezugs- und Verkaufspreisen und die vereinbarten Abnahmeverpflichtungen der EconGas führten bei der EVN zu einem negativen Ergebnisbeitrag von 19,7 Mio. Euro. Die WEEV Beteiligungs GmbH, in der die im Zuge der Kapitalerhöhung der Verbund AG im Jahr 2010 angeschafften Aktien gehalten werden, verzeichnete eine aus der Marktbewertung der Aktien resultierende Belastung in Höhe von 29,6 Mio. Euro. Aus dem Verkauf des 50%-Anteils an der Devoll Hydropower ShA an den bisherigen Partner Statkraft A.S. ergab sich ein einmaliger negativer Ergebniseffekt von 27,6 Mio. Euro. Zudem ergab sich ein negativer Ergebnisbeitrag aus der Shkodra Region Beteiligungsholding GmbH, die die Anteile am Wasserkraftwerk Ashta in Albanien hält. Dieser Effekt schlug sich in Höhe von 20,4 Mio. Euro im Finanzergebnis nieder.
--new_page-- Zum Ausblick heißt es: Der europäische Energiemarkt befindet sich derzeit in einem tiefgreifenden Umbruch. Aufgrund der stetig zunehmenden, aber volatilen Energieerzeugung vor allem aus Windkraft- und Photovoltaikanlagen rücken Aspekte der Versorgungssicherheit in Zusammenhang mit einem neuen Marktdesign verstärkt in den Blickpunkt der Diskussion. In diesem Umfeld richtet die EVN ihren Fokus auf die Konsolidierung der bestehenden Geschäftsaktivitäten und auf die Versorgungssicherheit im Speziellen.
Unsere Erwartung des Konzernergebnisses für 2013/14 liegt durch den Wegfall der aperiodischen Effekte im Finanzergebnis über dem Vergleichswert des abgelaufenen Geschäftsjahres. Aufgrund der bestehenden Verwerfungen an den Energiemärkten kann jedoch von einer Rückkehr auf das Niveau der vergangenen Jahre nicht ausgegangen werden. Die Entwicklungen im eingeleiteten Schiedsgerichtsverfahren mit dem Staat Bulgarien und der Fortgang der Aktivitäten in Moskau könnten wesentliche Einflüsse auf das Konzernergebnis auslösen.
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