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BNP wagt in Polen erste Milliarden-Übernahme seit Krise
BNP Paribas peilt nach einer jahrelangen Restrukturierung Wachstum außerhalb der Euro-Zone an. Die Franzosen wagen die erste internationale Übernahme seit der Akquisition des Krisenopfers Fortis im Jahr 2008 und kaufen für 1 Mrd. Euro die polnische BGZ Bank.
Das Institut gehört bisher der niederländischen Rabobank und ist gemessen an den Vermögenswerten die Nummer elf des Nachbarlandes. Allerdings benötigt die Transaktion noch grünes Licht von der polnischen Bankenaufsicht, die sich bereits skeptisch über eine weitere Konsolidierung der Branche geäußert hat und jetzt die Gründe für den Verkauf genau unter die Lupe nehmen will.
Der polnische Bankenmarkt durchlebt derzeit einen Wandel, weil sich einige von der Euro-Schuldenkrise betroffene Institute zur Stärkung ihres Kapitals aus Polen zurückziehen. Gleichzeitig ist das Land mit 38 Millionen Einwohnern für die Branche hochinteressant: Die Wirtschaft läuft seit längerem besser als in der Euro-Zone und die Geldhäuser blieben von der Schuldenkrise weitgehend verschont.
Die Rabobank konzentriert sich nach dem Verlust ihres Top-Kreditratings derzeit auf ihr Kerngeschäft. Sie hatte deshalb im Juni mitgeteilt, bei der BGZ alle Optionen zu prüfen, ohne sie jedoch ausdrücklich zum Verkauf zu stellen. Neben BNP hatten die italienische Hypovereinsbank-Mutter Unicredit und die spanische Santander Interesse an der BGZ angemeldet. Die Deutsche Bank und die Commerzbank sind bereits in Polen aktiv.
Für BNP ist es bereits der zweite Versuch einer Expansion in Polen - im Kampf um die Bank Zachodni unterlagen die Franzosen jedoch Santander. Börsianer sahen auch die Übernahme der BGZ noch nicht in trockenen Tüchern: BGZ-Aktien sprangen an der Warschauer Börse zwar um acht Prozent in die Höhe, notierten danach jedoch noch immer deutlich unter dem BNP-Übernahmeangebot.
Das Institut gehört bisher der niederländischen Rabobank und ist gemessen an den Vermögenswerten die Nummer elf des Nachbarlandes. Allerdings benötigt die Transaktion noch grünes Licht von der polnischen Bankenaufsicht, die sich bereits skeptisch über eine weitere Konsolidierung der Branche geäußert hat und jetzt die Gründe für den Verkauf genau unter die Lupe nehmen will.
Der polnische Bankenmarkt durchlebt derzeit einen Wandel, weil sich einige von der Euro-Schuldenkrise betroffene Institute zur Stärkung ihres Kapitals aus Polen zurückziehen. Gleichzeitig ist das Land mit 38 Millionen Einwohnern für die Branche hochinteressant: Die Wirtschaft läuft seit längerem besser als in der Euro-Zone und die Geldhäuser blieben von der Schuldenkrise weitgehend verschont.
Die Rabobank konzentriert sich nach dem Verlust ihres Top-Kreditratings derzeit auf ihr Kerngeschäft. Sie hatte deshalb im Juni mitgeteilt, bei der BGZ alle Optionen zu prüfen, ohne sie jedoch ausdrücklich zum Verkauf zu stellen. Neben BNP hatten die italienische Hypovereinsbank-Mutter Unicredit und die spanische Santander Interesse an der BGZ angemeldet. Die Deutsche Bank und die Commerzbank sind bereits in Polen aktiv.
Für BNP ist es bereits der zweite Versuch einer Expansion in Polen - im Kampf um die Bank Zachodni unterlagen die Franzosen jedoch Santander. Börsianer sahen auch die Übernahme der BGZ noch nicht in trockenen Tüchern: BGZ-Aktien sprangen an der Warschauer Börse zwar um acht Prozent in die Höhe, notierten danach jedoch noch immer deutlich unter dem BNP-Übernahmeangebot.