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Nationalbank will mit externen Beratern Einsparungspotenzial suchen

Die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) holt sich externe Berater, um Einsparungspotenzial zu suchen, bestätigte ein Nationalbanksprecher einen "Standard"-Bericht. Der Auftrag soll ausgeschrieben werden und dann 14 Monate laufen. Die OeNB müsse sparen, unter anderem weil ihre Erträge durch sinkende Zinsen reduziert werden.

Mit ein Grund für die Durchleuchtung des Unternehmens seien die neuen Aufgaben, die der OeNB zufallen, wenn die Bankenaufsicht in Europa unter dem Dach der Europäischen Zentralbank (EZB) neu geordnet wird. Das soll 30 neue Jobs entstehen lassen. Die Sparbemühungen würden aber insgesamt im Laufe der kommenden Jahre zu einer Personalreduktion führen, sagte dem "Standard" "ein in die Einsparungspläne Eingeweihter".

Außerdem beruft sich die Zeitung auf eine laufende Prüfung des Rechnungshofs, die zu dem Ergebnis komme, dass das Pensionsantrittsalter von Mitarbeitern die unter das alte Dienstrecht (I und II) fallen schrittweise erhöht werden sollte.

"Der Rechnungshof kritisiert alte Dienstrechte, die seit 1997 nicht mehr vergeben werden, anerkennt aber die Bemühungen der Nationalbank für das neue Dienstrecht, das seit 2007 gilt (Dienstrecht IV/V)" sagte dazu der Sprecher der Nationalbank auf APA-Anfrage. Der Rohbericht des RH-Berichts sei erst heute, Freitagnachmittag zugestellt worden und müsse nun in Ruhe analysiert werden.