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Moody's sieht den Verbund im Vergleich mit der tschechischen CEZ schlechter aufgestellt
Die Ratingagentur Moody's sieht den Verbund im Vergleich mit dem tschechischen Energiekonzern CEZ schlechter aufgestellt, um weiter fallenden deutschen Strompreisen zu widerstehen. Die Profitabilität beider Versorger sei eng mit den Entwicklungen am deutschen Strommarkt verbunden, hält Moody's in einem neuen Report fest. CEZ wird von der Ratingagentur mit "A2/negative" etwas besser bewertet als der Verbund mit "Baa1/stabil".
Nachdem in Deutschland der Ausbau der erneuerbaren Energieerzeugung beschlossen worden sei, werde der Druck auf die deutschen Strompreise weiter anhalten, so die Moody's-Experten. Die CEZ sei mit ihren Kraftwerken besser gegen solche Preisbewegungen abgesichert als der Verbund, glaubt Analyst Scott Phillips. --new_page-- Beide Versorger würden vorwiegend mit auf Fixkosten basierenden Stromerzeugungsanlagen operieren, heißt es im Report. Bei der CEZ handle es sich dabei großteils um konventionelle Atom- und Kohlekraftwerke, der Verbund produziere dagegen hauptsächlich mit Wasser- und Pumpspeicherkraftwerken. Dies bedeute, dass die CEZ ihre Produktionskosten senken könne, wenn die Treiber für den Strompreisverfall fallende CO2-Preise sind.
Die CEZ könne im Vergleich zum Verbund ihre Energie auch viel länger im Voraus verkaufen, weil ihre Wärmekraftwerksflotte konstantere Produktionsniveaus ermögliche als die wetterabhängige Wasserkraft des Verbund. Daraus ergebe sich für die CEZ eine bessere Vorhersehbarkeit der Cashflows. --new_page-- Zusätzlich seien die Erträge des tschechischen Energieerzeugers weniger den Strompreisentwicklungen ausgesetzt. Beide Konzerne besitzen und betreiben auch regulierte Stromnetze. Das sorge für Stabilität bei den Erträgen und reduziere das Geschäftsrisiko. Da die CEZ neben der Stromerzeugung auch noch andere nennenswerte Geschäfte betreibe - hauptsächlich Versorgung und Bergbau - sei das Gruppen-Ergebnis weniger anfällig auf Strompreisänderungen.
Dagegen könnte sich für die Tschechen ihre auf neue Atomkraftwerke ausgerichtete Strategie belastend auf ihr zukünftiges Finanzprofil und Rating auswirken, heißt es weiter. Im Vergleich dazu sei der Verbund stärker auf seine bestehenden und kostengünstigen Anlagen konzentriert und würde von einer Erholung der CO2-Preise profitieren. Beide Versorger hätten auf den Strompreisverfall schon mit der Reduktion ihrer operativen Kosten und ihrer Investitionspläne reagiert.
Nachdem in Deutschland der Ausbau der erneuerbaren Energieerzeugung beschlossen worden sei, werde der Druck auf die deutschen Strompreise weiter anhalten, so die Moody's-Experten. Die CEZ sei mit ihren Kraftwerken besser gegen solche Preisbewegungen abgesichert als der Verbund, glaubt Analyst Scott Phillips. --new_page-- Beide Versorger würden vorwiegend mit auf Fixkosten basierenden Stromerzeugungsanlagen operieren, heißt es im Report. Bei der CEZ handle es sich dabei großteils um konventionelle Atom- und Kohlekraftwerke, der Verbund produziere dagegen hauptsächlich mit Wasser- und Pumpspeicherkraftwerken. Dies bedeute, dass die CEZ ihre Produktionskosten senken könne, wenn die Treiber für den Strompreisverfall fallende CO2-Preise sind.
Die CEZ könne im Vergleich zum Verbund ihre Energie auch viel länger im Voraus verkaufen, weil ihre Wärmekraftwerksflotte konstantere Produktionsniveaus ermögliche als die wetterabhängige Wasserkraft des Verbund. Daraus ergebe sich für die CEZ eine bessere Vorhersehbarkeit der Cashflows. --new_page-- Zusätzlich seien die Erträge des tschechischen Energieerzeugers weniger den Strompreisentwicklungen ausgesetzt. Beide Konzerne besitzen und betreiben auch regulierte Stromnetze. Das sorge für Stabilität bei den Erträgen und reduziere das Geschäftsrisiko. Da die CEZ neben der Stromerzeugung auch noch andere nennenswerte Geschäfte betreibe - hauptsächlich Versorgung und Bergbau - sei das Gruppen-Ergebnis weniger anfällig auf Strompreisänderungen.
Dagegen könnte sich für die Tschechen ihre auf neue Atomkraftwerke ausgerichtete Strategie belastend auf ihr zukünftiges Finanzprofil und Rating auswirken, heißt es weiter. Im Vergleich dazu sei der Verbund stärker auf seine bestehenden und kostengünstigen Anlagen konzentriert und würde von einer Erholung der CO2-Preise profitieren. Beide Versorger hätten auf den Strompreisverfall schon mit der Reduktion ihrer operativen Kosten und ihrer Investitionspläne reagiert.
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