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Immofinanz, CA Immo und Co: Der Plafonds wird angebohrt

Der Wiener Gesamtmarkt liegt heute doch deutlich im Minus. Wie ein kleines gallisches Dorf weigert sich der IATX aber, diesen Weg mitzugehen. Und ja, man hört derzeit immer wieder von Analysten- bzw. Investorenseite, dass es eigentlich nicht nachvollziehbar sei, warum österreichische Immobilienaktien auch auf gute Nachrichten nicht wirklich reagieren. Und dies, obwohl sie im internationalen Vergleich durchaus günstig bewertet sind - und das nach verschiedensten Maßstäben (siehe Grafiken 3 (Buchwert zu EK-Rendite) und 4 (Gewinnrendite zu Kurs/EBITDA).

Doch welcher Titel ist der richtige Griff? All jenen, denen Einzelaktieninvestments zu spekulativ sind, bietet der Kapitalmarkt etwa Zertifikate auf eben den IATX an, den Immobilienaktien-Index. Entsprechende Produkte - jeweils mit einer endlosen Laufzeit - gibt es z.B. von der Commerzbank (ISIN DE000CB14ZZ4), UniCredit onemarkets (DE000HV556Q4), Erste Group (AT0000A06T87) sowie der RBS (DE000AA0M681). --new_page-- An sich sollte der Index ein Kurssteigerungspotenzial bis 190 bis 195 Punkte haben. Gegenüber den aktuellen rund 170 wäre das ein Plus von knapp 15 Prozent. Wie das? Für dieses Kursziel wurden einfach die Einschätzungen der Analysten zu den einzelnen Indexmitgliedern rechnerisch auf den Index übertragen - mit eben diesem Ergebnis. Realistisch? Ja, wenn die 175 Punkte überschritten werden können, wo sich ein Fibonacci-Retracement mit dem mittelfristigen Abwärtstrend (blau, Chart 2) trifft - wie auch dem kurzfristigen (gelb, Chart 1) Abwärtstrend. Sollte der Ausbruch noch einmal scheitern, sind (Zu-)Käufe in der Gegend von 150/160 Punkten zu überlegen - tiefer sollte der Index nicht tendieren, sonst muss das Positiv-Szenario zumindest neu überprüft werden.

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