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Hilton Hotels sollen wieder an die Börse: Blackstone will Geld, Goldman soll helfen

Die traditionsreiche Hotelgruppe Hilton Worldwide kehrt an die Börse zurück. Der US-Finanzinvestor Blackstone als Eigentümer peilt dabei einen Erlös von bis zu 1,25 Mrd. Dollar (942 Mio. Euro) an, wie aus dem IPO-Antrag am Donnerstag hervorging. Das Comeback auf dem Parkett organisieren sollen neben den US-Großbanken Goldman Sachs, Bank of America und Morgan Stanley auch die Deutsche Bank. Die Nachrichtenagentur Reuters hatte im August von eingeweihten Personen erfahren, dass der Börsengang schon im ersten Halbjahr 2014 möglich sein könnte.

Blackstone hatte Hilton 2007 kurz vor der weltweiten Finanzkrise, als generell noch sehr hohe Preise gezahlt wurden, für 26,7 Mrd. Dollar gekauft und von der Börse genommen. Es war einer der größten schuldenfinanzierten Deals von Private-Equity-Gesellschaften. Die 1919 von Conrad Hilton gegründete Hotelkette umfasst heute rund 4.000 Häuser in 90 Ländern unter zehn verschiedenen Marken, darunter die Luxus-Hotels Waldorf Astoria mit dem berühmten Ableger in New York sowie DoubleTree, Embassy Suites, Homewood Suites und Hampton Inn. Die Gruppe kommt auf rund 660.000 Gästezimmer.

Blackstone will auch die weniger bekannte Hotelkette Extended Stay America an die Börse bringen. Die Beteiligungsgesellschaft hat vor drei Jahren das damals insolvente Unternehmen zusammen mit Co-Investoren für 3,9 Mrd. Dollar erworben. Außerdem hat Blackstone Insidern zufolge JP Morgan und Morgan Stanley angeheuert, um einen Verkauf oder einen Börsengang für die Discount-Kette La Quinta Inns & Suites zu prüfen. Das Unternehmen soll rund 4,5 Mrd. Dollar wert sein.

(APA/Reuters)