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Funkwerk verbessert Ergebnis in Q3 deutlich


Kölleda, den 27. Oktober 2005. Die Funkwerk AG hat ihr
Betriebsergebnis (EBIT) im dritten Quartal 2005 deutlich steigern
können. Nach den jetzt vorliegenden Zahlen erzielte der Thüringer
Technologiekonzern von Juli bis Ende September 2005 ein operatives
Ergebnis von 5,8 Mio. Euro. Das ist ein kräftiger Zuwachs gegenüber
dem Vorquartal (2,3 Mio. Euro) und eine leichte Verbesserung des
Vorjahreswertes (5,7 Mio. Euro). "Auf der Ergebnisseite haben wir im
dritten Quartal wie erwartet überproportional zugelegt. Dies ist umso
bemerkenswerter, als die Umsatzentwicklung durch einige
Projektverzögerungen gedämpft wurde", stellte Funkwerk-Vorstand Dr.
Hans Grundner bei der Vorlage der Zahlen fest.

EBIT-Marge erreicht wieder 9,7 Prozent

Maßgeblich bestimmt wurde die positive Ergebnisentwicklung im dritten
Quartal durch das OEM-Geschäft mit Kommunikationsanlagen für die
Automobilindustrie sowie die Straffung der Organisationsstruktur und
die Exporterfolge im Geschäftsfeld Enterprise Communication. So
erreichte die Marge im Geschäftsfeld Automotive Communication per
Ende September wieder gut 11 Prozent. Auch Enterprise Communication
konnte wie geplant die EBIT-Marge deutlich steigern und erzielte im
dritten Quartal 7,3 Prozent. Damit ist in diesem Geschäftsfeld die
Zielmarke von 6,0 Prozent auf Jahressicht in greifbare Nähe gerückt.
Insgesamt stieg die EBIT-Marge im Funkwerk-Konzern für das dritte
Quartal auf 9,7 Prozent (Vorjahr: 9,1 Prozent). "Mit diesem Wert
können wir alles in allem zufrieden sein, denn er liegt in unserem
langfristigen Zielkorridor", so Grundner.

Auf Neunmonatssicht erreichte das operative Ergebnis (EBIT) insgesamt
10,1 Mio. Euro gegenüber 18,2 Mio. Euro im Vorjahr. Grundner: "Dieser
stichtagsbezogene Rückgang beruht im Wesentlichen auf bereits im
ersten Halbjahr 2005 getätigten Aufwendungen für die Straffung der
Organisationsstruktur, für Produkteinführungen sowie den Ausbau des
internationalen Vertriebs in allen drei Geschäftsfeldern. Diese
Maßnahmen waren unerlässlich, um Wachstum und Profitabilität für die
Zukunft zu sichern." Der Konzernüberschuss belief sich per Ende
September auf 6,4 Mio. Euro (Vorjahr:11,4 Mio. Euro). Daraus
resultiert zum Stichtag ein Ergebnis pro Aktie von 0,80 Euro.

Das strategische Ziel der Internationalisierung des Geschäfts wurde
konsequent verfolgt. So stiegen die Funkwerk-Exporte in den ersten
neun Monaten 2005 im Vergleich zum Vorjahr um über 50 Prozent auf
45,9 Mio. Euro (2004: 30,5 Mio. Euro). Die Exportquote erhöhte sich
damit auf 26,4 Prozent (2004: 16,1 Prozent). "Sowohl im
Automobilbereich wie bei Enterprise Communication haben wir im
internationalen Geschäft Marktanteile gewonnen und auch bei Traffic &
Control Communication sind die internationalen Projekte gut
angelaufen", so der Funkwerk-Vorstandsvorsitzende.

Funkwerk international erfolgreich - zurückhaltende Investitionen im
Inland

Mit der Umsatzentwicklung im dritten Quartal zeigte sich Grundner
dennoch nicht zufrieden. So blieb der Quartalsumsatz mit gut 60 Mio.
Euro leicht hinter dem Vorjahresvergleichswert (63,7 Mio. Euro) und
dem Vorquartal (61,2 Mio. Euro) zurück. Hauptgrund dafür waren
Projektverzögerungen insbesondere im Geschäftsbereich Traffic &
Control Communication. "Das hat unser Wachstum vorübergehend
gedämpft. Wir müssen derzeit aufgrund der zurückhaltenden
Investitionspolitik der Verkehrsbetriebe in Deutschland auch davon
ausgehen, dass wir einige für dieses Jahr erwartete Aufträge erst im
nächsten Jahr bearbeiten können," so der Funkwerk-Vorstand.

Auf Neunmonatsbasis erzielte Funkwerk insgesamt Umsätze von 174,1
Mio. Euro (2004: 189,2 Mio. Euro). Hier ist zu berücksichtigen, dass
Funkwerk im Vorjahr durch die Abarbeitung eines Großauftrags im
Bahnbereich einen Sondereffekt in der Größenordnung von rund 21
Millionen Euro verbuchen konnte. So ergibt sich für den Bereich
Traffic & Control Communication im Vergleich zum Vorjahr
stichtagsbezogen ein Umsatzrückgang auf 67,2 Mio. Euro (2004: 88,6
Mio. Euro).

Dabei behauptete Funkwerk seine führende Stellung als Ausrüster von
europäischen Bahnbetrieben mit GSM-R Terminals, weil die Projekte mit
den französischen, belgischen, norwegischen und schweizerischen
Bahnen "sehr gut" angelaufen sind. Weniger stark als geplant war das
Wachstum in den Produktbereichen Informations- und Managementsysteme.
Grundner: "Während wir große internationale Ausschreibungen wie in
der Olympiastadt Turin und in Russland gewinnen konnten, blieben
angekündigten Beauftragungen hierzulande noch aus. Wir sind jedoch
zuversichtlich, dass wir 2006 in Deutschland von einem Nachholeffekt
profitieren werden."

Anhaltendes Umsatzwachstum bei Automotive und Enterprise
Communication

In den beiden übrigen Geschäftsfeldern Automotive bzw. Enterprise
Communication verzeichnete Funkwerk auch im dritten Quartal
anhaltende Umsatzzuwächse. Mit 67,9 Mio. Euro (Ende September 2004:
65,2 Mio. Euro) war der Bereich Enterprise Communication damit in den
ersten neun Monaten umsatzstärkster Bereich von Funkwerk. Über 32
Prozent der Erlöse wurden dabei im Auslandsgeschäft erzielt, wobei
sich hier die Kooperationen mit großen Telekommunikationsbetreibern
in Europa immer stärker auszahlen. "Durch zahlreiche
Produktinnovationen konnten wir der schwachen Branchenkonjunktur
trotzen. Allerdings mussten wir auch hier Projektverschiebungen bei
unseren Kunden registrieren, so dass das angestrebte zweistellige
Umsatzwachstum noch nicht erreicht wurde. Durch unser
neues,markengeschütztes Verfahren VoVPN® (Voice over Virtual Private
Network) und weitere Innovationen ergeben sich für uns jedoch mittel-
und langfristig erhebliche Wachstumspotenziale, " kündigte Grundner
an.

Im Geschäftsfeld Automotive Communication steigerte Funkwerk durch
zunehmende Auslieferungen an Neukunden im Nutzfahrzeugbereich und
neue Produkte die Erlöse auf 39,0 Mio. Euro (Vorjahr: 35,3 Mio.
Euro). Die direkte Zulieferung von Produkten (OEM) an die
Automobilindustrie machte dabei mehr als 75 Prozent oder rund 30 Mio.
Euro aus. Grundner: "Diese erfreuliche Tendenz wurde allerdings im
dritten Quartal teilweise durch eine überraschende Planabweichung im
Nachrüstgeschäft getrübt. Wir sehen jedoch im Nachrüstmarkt durch
neue Produkte und neue Märkte bereits kurzfristig wieder eine
Belebung."


Rekordumsatz im vierten Quartal und vorsichtige Prognose

Gestützt auf einen Auftragsbestand von insgesamt 82,4 Mio. Euro
(Vorjahr: 72,2 Mio. Euro) und aussichtsreiche Geschäftsanbahnungen
erwartet Funkwerk für das vierte Quartal einen weiteren Anstieg des
Betriebsergebnisses auf mehr als 8 Mio. Euro sowie einen neuen
Quartalsumsatzrekord von etwa 70 Mio. Euro. Diese Entwicklung wird
von allen drei Geschäftsbereichen getragen. Die bis zum dritten
Quartal aufgelaufenen Projektverschiebungen werden jedoch
voraussichtlich im vierten Quartal nicht vollständig kompensiert
werden. Dies betrifft insbesondere den Bereich Traffic & Control
Communication sowie den Absatz von Messagingsystemen für staatliche
Institutionen. Daraus resultiert ein zukünftig hoher Nachholbedarf
bei entsprechenden Infrastrukturinvestitionen in Deutschland. "Mit
den in 2005 zur Marktreife entwickelten innovativen Produkten wird
Funkwerk bereits in 2006 neue Wachstumsimpulse setzen", so Grundner.

Vor dem Hintergrund dieser aktuellen Entwicklungen sieht der
Funkwerk-Vorstand in 2005 nur eine vorübergehende Wachstumsdelle.
"Bereits ab 2006 ist aufgrund der vorhandenen Potenziale eine
Rückkehr zur gewohnten Dynamik zu erwarten".

Der vollständige Quartalsbericht für das 3. Quartal wird am 10.
November 2005 veröffentlicht.
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