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Deutscher Immo-Riese IVG darf unter Schutzschirm Rettung versuchen
Das hoch verschuldete deutsche Immobilienunternehmen IVG, das ein Vermögen von 20 Mrd. Euro verwaltet, darf unter einem insolvenzrechtlichen Schutzschirm einen neuen Rettungsanlauf unternehmen. Nach Angaben des Unternehmens vom Mittwochabend hat das Amtsgericht Bonn den am Vortag gestellten Antrag auf ein sogenanntes Schutzschirmverfahren genehmigt.
Diese relativ neue Variante des deutschen Insolvenzrechts soll eine Sanierung in Eigenregie ermöglichen - unter Aufsicht eines "Sachwalters". Diese Aufgabe übernimmt laut Mitteilung des IVG der Düsseldorfer Rechtsanwalt Horst Piepenburg. Der erfahrene Restrukturierungsexperte führt in Düsseldorf eine große Fachkanzlei für Insolvenzrecht.
Der Antrag galt nach Unternehmensangaben ausschließlich für die Muttergesellschaft IVG Immobilien AG. Die IVG hatte sich mit ihren Gläubigern nicht auf ein Sanierungskonzept einigen können und deshalb das Schutzschirmverfahren beantragt.
Die IVG gehört zu den großen Immobilienunternehmen in Europa. Der Konzern hatte sich unter anderem mit Großobjekten wie "The Squaire" am Frankfurter Flughafen übernommen und Schulden in Milliardenhöhe aufgetürmt.
Zudem gab der Bonner Konzern im August einen Abschreibungsbedarf von 350 Millionen Euro bekannt, womit ein Verlust von mehr als der Hälfte des Grundkapitals eintrat. Hintergrund waren Bewertungsanpassungen unter anderem im Immobilienbereich sowie im Bereich von Beteiligungen und Forderungen. Im ersten Quartal hatte das Unternehmen unter dem Strich Verluste von 45 Millionen Euro eingefahren. 2012 hatte der Fehlbetrag bei rund 100 Millionen Euro gelegen. Ende August sollen die Halbjahreszahlen vorgelegt werden.
Vorstandssprecher Wolfgang Schäfers gab sich zuversichtlich. Die IVG sei gut aufgestellt, um das vor ihr liegende Verfahren rasch zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen, hatte er bei Bekanntgabe des Antrags auf den Schutzschirm am Dienstag erklärt. Das Verfahren eröffne der IVG nun die Möglichkeit, gestärkt aus dem Umbau hervorzugehen.
Diese relativ neue Variante des deutschen Insolvenzrechts soll eine Sanierung in Eigenregie ermöglichen - unter Aufsicht eines "Sachwalters". Diese Aufgabe übernimmt laut Mitteilung des IVG der Düsseldorfer Rechtsanwalt Horst Piepenburg. Der erfahrene Restrukturierungsexperte führt in Düsseldorf eine große Fachkanzlei für Insolvenzrecht.
Der Antrag galt nach Unternehmensangaben ausschließlich für die Muttergesellschaft IVG Immobilien AG. Die IVG hatte sich mit ihren Gläubigern nicht auf ein Sanierungskonzept einigen können und deshalb das Schutzschirmverfahren beantragt.
Die IVG gehört zu den großen Immobilienunternehmen in Europa. Der Konzern hatte sich unter anderem mit Großobjekten wie "The Squaire" am Frankfurter Flughafen übernommen und Schulden in Milliardenhöhe aufgetürmt.
Zudem gab der Bonner Konzern im August einen Abschreibungsbedarf von 350 Millionen Euro bekannt, womit ein Verlust von mehr als der Hälfte des Grundkapitals eintrat. Hintergrund waren Bewertungsanpassungen unter anderem im Immobilienbereich sowie im Bereich von Beteiligungen und Forderungen. Im ersten Quartal hatte das Unternehmen unter dem Strich Verluste von 45 Millionen Euro eingefahren. 2012 hatte der Fehlbetrag bei rund 100 Millionen Euro gelegen. Ende August sollen die Halbjahreszahlen vorgelegt werden.
Vorstandssprecher Wolfgang Schäfers gab sich zuversichtlich. Die IVG sei gut aufgestellt, um das vor ihr liegende Verfahren rasch zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen, hatte er bei Bekanntgabe des Antrags auf den Schutzschirm am Dienstag erklärt. Das Verfahren eröffne der IVG nun die Möglichkeit, gestärkt aus dem Umbau hervorzugehen.