, boerse-express
ATX: Stimmung trübt sich zu Wochenbeginn ein
"Neue Impulse am Markt fehlen”, meinte Roger Peeters, Vorstand von Close Brothers Seydler Research in Frankfurt gegenüber Bloomberg. Erst mit den zahlreichen Konjunkturdaten im Wochenverlauf dürfte mehr Schwung ins Geschäft kommen. “Mit der ZEW-Umfrage in Deutschland startet morgen der Reigen an interessanten Konjunkturdaten”, schrieb Analyst Christian Schmidt von der Helaba in einem Kommentar am Morgen. “Angesichts robuster Aktienmärkte, vielfach verbesserter Stimmungswerte in der Industrie und dem Servicesektor sowie über den Erwartungen liegenden sentix-Ergebnissen ist auch mit einem kräftigen Anstieg des ZEW-Saldos der Konjunkturerwartungen zu rechnen.”
Gut, Anleger werden somit auf morgen vertröstet, ein Blick auf die Kurszettel heute Mittag sorgt aber auch wirklich nicht unbedingt für Euphorie. Dabei hat in der Früh alles noch so gut begonnen: Die chinesischen Börsen würden von der Spekulation angetrieben, die Regierung könne versuchen mit gezielten Programmen die Wirtschaft in einigen Regionen und Städten zu stimulieren und das wirke auch positiv auf die hiesigen Märkte, sagte ein Marktanalyst. Dann aber begann es: Die Daten für das japanische Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal blieben hinter den Schätzungen zurück. Der Nikkei schloss damit bereits im Minus - und in Europa trübte sich die Stimmung sukzessive ein.
In Deutschland ist jedenfalls fix, wie es mit dem angeschlagenen Immobilienkonzern IVG weitergeht: Das Unternehmen wird zwar von den Gläubigern gerettet, Aktionäre gehen aber praktisch leer aus. Wie das Unternehmen in einer Pflichtveröffentlichung am Wochenende mitteilte, haben sich die wichtigsten Gläubiger des Unternehmens auf einen Finanzierungsplan geeinigt. Dabei handelt es sich um die Kreditgeber eines syndizierten Darlehens im Volumen von 1,35 Milliarden Euro und den Zeichnern einer Wandelanleihe im Volumen von 400 Millionen Euro. Die Einigung sieht unter anderem eine Kapitalherabsetzung und eine Barkapitalerhöhung vor. Im Grundsatz ist geplant, dass die wichtigsten Gläubiger auf einen Teil ihrer Forderungen verzichten und dafür im Gegenzug 96 Prozent der IVG-Aktien erhalten (Debt/Equity-Swap). Die IVG wird im Gegenzug um 1,75 Milliarden Euro entlastet, auf die die Gläubiger verzichten.
Wien selbst startete zwar mit leichten Kursgewinnen in den Tag, die positive Stimmung hielt aber nicht lange an. Bis Mittag rutschte der ATX rund 0,6 Prozent inst Minus. Wenig Gefallen fanden Anleger an den Zahlen der Telekom Austria (Details zu den Zahlen finden Sie unten bei den Related Stories), die Aktie verlor bis Mittag 2,6 Prozent. Wirft man einen Blick auf das durchschnittliche mittlere Kursziel der Aktie, so ist das Potenzial, das die Experten sehen, endenwollend: Durchschnittliches Kursziel liegt bei 5,45 Euro - und damit ist die Aktie aktuell bereits fair bewertet. Entsprechend auch die Empfehlungen: Von 22 Analysten raten 14 dazu, die Aktie zu halten, lediglich drei sagen kaufen.
Auch wenn die Telekom heute Schlusslicht im ATX war, noch größer war der Beitrag der voestalpine zum ATX-Minus: Ein Minus von 1,6 Prozent oder 4,4 Indexpunkte war beim zweitschwächsten ATXler zu finden. Die beiden Analysen von Baader-Bank und RCB, die zwar beim Halten blieben, die Kursziele aber jeweils anhoben, verhallten ungehört. Und auch die Erste Group sorgte im ATX mit einem Minus von rund einem Prozent (und damit 5,8 Indexpunkten) für schlechte Stimmung.
In der heimischen Immobilienbranche war die Stimmung auch eher getrübt, alle Unternehmen eröffneten die Woche mit Kursverlusten, auch wenn sich das Minus in Grenzen hielt, der Immo-ATX verlor bis Mittag rund 0,3 Prozent.
Gerade einmal sechs Aktien zeigten sich heute im ATX mit Kursgewinnen, SBO lag immerhin zweistellig im Plus. Auch die OMV startete im Vorfeld der morgen anstehenden Halbjahreszahlen im Plus, rutschte im Verlauf allerdings leicht ins Minus.
Gut, Anleger werden somit auf morgen vertröstet, ein Blick auf die Kurszettel heute Mittag sorgt aber auch wirklich nicht unbedingt für Euphorie. Dabei hat in der Früh alles noch so gut begonnen: Die chinesischen Börsen würden von der Spekulation angetrieben, die Regierung könne versuchen mit gezielten Programmen die Wirtschaft in einigen Regionen und Städten zu stimulieren und das wirke auch positiv auf die hiesigen Märkte, sagte ein Marktanalyst. Dann aber begann es: Die Daten für das japanische Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal blieben hinter den Schätzungen zurück. Der Nikkei schloss damit bereits im Minus - und in Europa trübte sich die Stimmung sukzessive ein.
In Deutschland ist jedenfalls fix, wie es mit dem angeschlagenen Immobilienkonzern IVG weitergeht: Das Unternehmen wird zwar von den Gläubigern gerettet, Aktionäre gehen aber praktisch leer aus. Wie das Unternehmen in einer Pflichtveröffentlichung am Wochenende mitteilte, haben sich die wichtigsten Gläubiger des Unternehmens auf einen Finanzierungsplan geeinigt. Dabei handelt es sich um die Kreditgeber eines syndizierten Darlehens im Volumen von 1,35 Milliarden Euro und den Zeichnern einer Wandelanleihe im Volumen von 400 Millionen Euro. Die Einigung sieht unter anderem eine Kapitalherabsetzung und eine Barkapitalerhöhung vor. Im Grundsatz ist geplant, dass die wichtigsten Gläubiger auf einen Teil ihrer Forderungen verzichten und dafür im Gegenzug 96 Prozent der IVG-Aktien erhalten (Debt/Equity-Swap). Die IVG wird im Gegenzug um 1,75 Milliarden Euro entlastet, auf die die Gläubiger verzichten.
Wien selbst startete zwar mit leichten Kursgewinnen in den Tag, die positive Stimmung hielt aber nicht lange an. Bis Mittag rutschte der ATX rund 0,6 Prozent inst Minus. Wenig Gefallen fanden Anleger an den Zahlen der Telekom Austria (Details zu den Zahlen finden Sie unten bei den Related Stories), die Aktie verlor bis Mittag 2,6 Prozent. Wirft man einen Blick auf das durchschnittliche mittlere Kursziel der Aktie, so ist das Potenzial, das die Experten sehen, endenwollend: Durchschnittliches Kursziel liegt bei 5,45 Euro - und damit ist die Aktie aktuell bereits fair bewertet. Entsprechend auch die Empfehlungen: Von 22 Analysten raten 14 dazu, die Aktie zu halten, lediglich drei sagen kaufen.
Auch wenn die Telekom heute Schlusslicht im ATX war, noch größer war der Beitrag der voestalpine zum ATX-Minus: Ein Minus von 1,6 Prozent oder 4,4 Indexpunkte war beim zweitschwächsten ATXler zu finden. Die beiden Analysen von Baader-Bank und RCB, die zwar beim Halten blieben, die Kursziele aber jeweils anhoben, verhallten ungehört. Und auch die Erste Group sorgte im ATX mit einem Minus von rund einem Prozent (und damit 5,8 Indexpunkten) für schlechte Stimmung.
In der heimischen Immobilienbranche war die Stimmung auch eher getrübt, alle Unternehmen eröffneten die Woche mit Kursverlusten, auch wenn sich das Minus in Grenzen hielt, der Immo-ATX verlor bis Mittag rund 0,3 Prozent.
Gerade einmal sechs Aktien zeigten sich heute im ATX mit Kursgewinnen, SBO lag immerhin zweistellig im Plus. Auch die OMV startete im Vorfeld der morgen anstehenden Halbjahreszahlen im Plus, rutschte im Verlauf allerdings leicht ins Minus.