Stimmung kühlt deutlich ab - Bonds erreichen Gefrierpunkt

Behalten die BE-User ihre Trendsetterfunktion bei, wird die Stimmung der internationalen Anlegerschaft schon in Kürze einen Knick nach unten aufweisen. Dies, da unser Börsestimmungs-Barometer für Juli doch deutlich abgesackt ist, während der sich erst im Juni befindliche State Street Investor Confidence Index den zuvor gesehen Aufschwung des BE-Indikators erst nachvollzog. Der Index ist im Juni gegenüber dem korrigierten Mai-Stand um 11,9 auf 106,8 Punkte gestiegen (der State Street Index misst, im Unterschied zu umfragebasierten Barometern, das Anlegervertrauen bzw. deren Risikobereitschaft auf quantitativer Basis, indem tatsächliche Kauf- und Verkaufsverhalten institutioneller Anleger analysiert werden. Ein Stand von 100 gilt dabei als neutral - darüber als positiv). Mehr als 100 Punkte gab es übrigens zuletzt im Juli 2011. Und mit 108,4 Punkten zuletzt im Oktober 2009 einen höheren Stand. --new_page-- Institutionelle Anleger investieren dabei derzeit wieder verstärkt in europäische und nordamerikanische Aktien, so State Street. Die Einzelkomponenten: Nordamerika steigt von 102,6 auf 114,0 Punkte - Europa von 93,7 auf 98,4 und Asien von 86,0 auf 89,1 Punkte. Doch zum Juli-Einbruch des BE-(Umfragebasierten)-Indikators: Einen Rückgang in dieser Höhe (von 1,7 auf 0,2 Punkte) gab es bisher nicht oft - zuletzt hatten wir dies vergangenen Sommer, knapp bevor Mario Draghi ankündigte, den Euro mit allen Mitteln zu verteidigen, was zu einer Stimmungsberuhigung führte. Wenigstens ist die Stimmung für Aktien noch knapp positiv. Was von Anleihen nicht gesagt werden kann. Mit minus 2,1 Punkten erreichte dieser Teil-Indikator sogar ein All-Time-Low. Das bis dato letzte mal im Plus lag die Stimmung für Anleihen übrigens im Juli 2009

Zur Umfrage: Seit Juni 2007 führen wir in Kooperation mit mindtake (http://www.mindtake.at) Umfragen zum "Klima" für Aktien und Anleihen durch. Befragt werden ca. 200 Entscheidungsträger aus dem Wiener Börseumfeld sowie Heavy-BE-User.

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