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Moody's setzt Ratings für fünf Raiffeisen-Banken um eine Stufe auf A2 herab

Moody’s hat sieben Banken der Raiffeisen Bankengruppe einer neuen Bewertung unterzogen. Dabei wurde das langfristige Rating für fünf Banken um eine Stufe auf A2 herabgesetzt und für zwei Banken bestätigt.

Positiv hervorgehoben werden die starke Stellung von Raiffeisen in Österreich, die stabilen Einkünfte und die offenkundige Fähigkeit der Gruppe die Kapitalbasis zu stärken. Weiters hebt Moody‘s den hohen Marktanteil der Raiffeisen Bankengruppe und die stabile Ertragslage hervor.

Demgegenüber steht nach Ansicht Moody’s die aktuelle Kapitalausstattung der Raiffeisen Bankengruppe und das hohe Engagement in CEE.

Darüber hinaus verweist Moody´s auf die insgesamt negative Wirtschaftsentwicklung, die signifikant gesunkenen Zinsmargen, den hohen Wettbewerb am heimischen Bankenmarkt sowie die geänderten regulatorischen Rahmenbedingungen.

Für die Raiffeisen Zentralbank (RZB) hat Moody’s das Rating mit A3 bestätigt, den Ausblick jedoch auf negativ gesenkt. Die RZB wird, da sie als Holdingbank der Raiffeisen Bank International (BRI) betrachtet wird, automatisch um eine Stufe schlechter bewertet als die RBI. Das Rating der RBI wurde ebenfalls bestätigt (A2), der Ausblick mit negativ eingestuft.

Bei der Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien (RLB NÖ-Wien) und der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich (RLB OÖ) wurde das Langfrist-Rating von A1 für Verbindlichkeiten und Einlagen um eine Stufe auf A2 gesenkt und mit einem negativen Ausblick versehen.

Für die Raiffeisen-Landesbank Steiermark, Raiffeisenverband Salzburg und Raiffeisenlandesbank Vorarlberg wurde das langfristige Rating von A1 auf A2 gesenkt wobei der Ausblick stabil ist.

„Mit den aktuellen Ratings werden wir weiterhin als solide, gut positionierte Bankengruppe wahrgenommen. In Österreich verfügt keine andere im Privatbesitz befindliche Bank über ein besseres Rating“, betont Walter Rothensteiner, Sprecher der Raiffeisen Bankengruppe.