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DAX schafft größtes Wochenplus 2013

Der DAX hat mit einem Aufschlag von 5,21 Prozent das größte Wochenplus des Jahres verzeichnet. Noch deutlicher hatte er zuletzt im Dezember 2011 zugelegt. An seinem fünften Gewinntag in Folge kletterte der deutsche Leitindex am Freitag um 0,66 Prozent auf 8.212,77 Punkte und profitierte damit von der jüngsten Rekordjagd an der Wall Street. Der MDax gewann 0,10 Prozent auf 14.014,14 Punkte. Für den TecDax ging es um 0,50 Prozent auf 991,68 Punkte nach oben. Torsten Gellert, Geschäftsführer bei Forex Capital Markets (FXCM), sieht den Markt weiter angetrieben vom Optimismus, dass die Geldschleusen der US-Notenbank noch länger geöffnet bleiben als zuvor erwartet. US-Notenbankchef Ben Bernanke hatte mit der Zusicherung "sehr expansiver Geldpolitik für absehbare Zeit" am Vortag bereits für ein Kursfeuerwerk gesorgt.

Besonders gefragt waren die Papiere von Daimler , die mit einem Plus von 6,17 Prozent auf 52,35 Euro an die Dax-Spitze schnellten und damit so hoch notierten wie zuletzt im Juli 2011. Der Stuttgarter Autobauer hatte überraschend vorläufige Zahlen für das zweite Quartal veröffentlicht und beim operativen Ergebnis die Markterwartungen übertroffen. SAP -Titel gehörten mit plus 1,16 Prozent ebenfalls zur Spitzengruppe. Ein Börsianer sah die Softwaretitel durch die Zahlen und den Ausblick des indischen IT-Dienstleisters Infosys Technologies gestützt. Die Aktien der Deutschen Bank legten um 0,27 Prozent zu. Sie reagierten damit kaum auf die Quartalszahlen des US-Branchenprimus JPMorgan , der sich im zweiten Quartal von milliardenschweren Spekulationsverlusten im vergangenen Jahr erholt hatte. Deutsche-Post-Papiere fielen um 1,04 Prozent, nachdem der US-Wettbewerber UPS seinen Ausblick gesenkt hatte.

Am TecDax-Ende brachen die Papiere von Stratec Biomedical Systems um 13,36 Prozent ein. Das Diagnostik-Unternehmen hatte seine Umsatzprognose gesenkt. Nach dem Kurseinbruch um 65 Prozent vom Vortag erholten sich Praktiker-Aktien an der SDax-Spitze um 8,46 Prozent. Hagebau-Geschäftsführer Heribert Gondert hatte auf "Handelsblatt Online" Interesse an Filialen der insolventen Baumarktkette signalisiert. Seine Gruppe wolle die Praktiker-Standorte allerdings nicht im Paket übernehmen.

Der europäische Leitindex EuroStoxx 50 sank zum Handelsschluss um 0,24 Prozent auf 2.674,87 Punkte. Auch der CAC 40 in Paris gab nach, wohingegen der Londoner FTSE minimal zulegte. Am US-Aktienmarkt zeigte sich der Dow Jones zum europäischen Börsenschluss nahezu unverändert. Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 1,31 Prozent am Vortag auf 1,29 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,09 Prozent auf 134,31 Punkte. Der Bund Future gewann 0,41 Prozent auf 143,59 Punkte. Der Kurs des Euro fiel zum US-Dollar. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,3034 (Donnerstag: 1,3044) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7672 (0,7666) Euro.