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Immofinanz und Co: Da ist noch Platz nach unten
Alle Titel eines Index im Minus - das gibt es nicht jeden Tag. Beim Immobilien-ATX, kurz IATX, ist das aber heute der Fall. Womit der Index wohl endgültig seinem mittelfristigen Aufwärtstrend Lebewohl sagen muss (weiß, Chart 2). Gleiches gilt zumindest vorerst dann natürlich auch für den versuchten Ausbruchsversuch aus dem Seitwärts-Trendkanal (rot, Chart 2). Dieser bildet sich aus den Fibonacci-Retracements bei 124,53 und 175,86 Punkten. Mit 151,43 notiert der Index in etwa der Mitte davon. Und müsste sogar bei beinahe 200 Punkten stehen, wenn die Prognosen der (Fundamental-)Analysten zu den einzelnen Indexmitgliedern aufgehen. Diese lauten auf rund 35% bei einer 30-prozentigen Gewichtung für die CA Immo, ebenso 35% bei 22% Gewicht der conwert, die 20% der Immofinanz werden mit mehr als einem Drittel gewichtet, die 25% der S Immo mit einem Zehntel und die 100 Prozent Kurspotenzial der Warimpex, in diesem Fall leider nur, mit 1,8% - ergibt dann in Summe exakt 197 Punkte als Kursziel für das Kursbarometer österreichischer Immobilienaktien.
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All jenen, denen Einzelaktieninvestments zu spekulativ sind, bietet der Kapitalmarkt etwa Zertifikate auf eben den IATX an. Entsprechende Produkte - jeweils mit einer endlosen Laufzeit - gibt es z.B. von der Commerzbank (ISIN DE000CB14ZZ4 - Spread 0,20%), UniCredit onemarkets (DE000HV556Q4 - 0,39%), Erste Group (AT0000A06T87 - 1,44%) sowie der RBS (DE000AA0M681 - 0,98%).
Bleibt die Frage, ob es gerade jetzt ein guter Zeitpunkt ist zu investieren, oder ob die Warteposition aktuell zu bevorzugen ist? Anzuraten ist derzeit die sichere Seite - um vielleicht in Schwächephasen sukzessive zuzukaufen. Dies nicht nur, weil sich vor wenigen Tagen das sogenannte Todeskreuz gebildet hat (die 50-Tagelinie schneidet den 200er-Schnitt von oben), das durch eine sich schön langsam nach unten neigende 200-Tagelinie noch zusätzliches Gewicht bekommt. Es ist auch die Sorge der Investorenschaft vor steigenden Renditen. Denn Immobiliengesellschaften arbeiten gern und viel mit Fremdkapital - steigende Renditen verteuern die Refinanzierungsbasis und drücken auf die Gewinnrenditen. Gerade das Thema Fremdkapital war wohl mit ein Grund, warum heute der Börsegang von Annington abgesagt werden musste. Was zeigt, dass auch die Story deutscher Wohnimmobilienmarkt nicht eine bis in alle Ewigkeit ist. --new_page-- Dann kommt bei Österreichs Immogesellschaften noch der aktuell wieder einzupreisende CEE-Abschlag dazu. Wie immer, wenn es in den (südlichen) Peripherieländern der Eurozone kracht und die Angst vor Ansteckungen in der Ostregion umgeht. Erste Entwarnung gibt es erst, wenn der Widerstand innerhalb des kurzfristigen Abwärtstrend (rot, Chart 1) bei rund 155 Punkten überwunden wird - mehr als 165/170 Punkte (die Durchschnittlinien) würden aber auch in diesem Fall nicht drinnen sein. Ab 175/180 Punkten sieht die Immobilienwelt dann schon wieder freundlicher aus - unter den 124,53 des Fibonacci-Retracements dafür düster - knapp darunter sollte also ein Stopp-Loss-Limit nicht vergessen werden.
Aus dem Börse Express PDF vom 3. Juli - dort mit allen Charts und Grafiken. Zum Abo geht es unter http://bit.ly/byCn49 - Abonnenten haben Zugriff auf das komplette PDF-Archiv.
Bleibt die Frage, ob es gerade jetzt ein guter Zeitpunkt ist zu investieren, oder ob die Warteposition aktuell zu bevorzugen ist? Anzuraten ist derzeit die sichere Seite - um vielleicht in Schwächephasen sukzessive zuzukaufen. Dies nicht nur, weil sich vor wenigen Tagen das sogenannte Todeskreuz gebildet hat (die 50-Tagelinie schneidet den 200er-Schnitt von oben), das durch eine sich schön langsam nach unten neigende 200-Tagelinie noch zusätzliches Gewicht bekommt. Es ist auch die Sorge der Investorenschaft vor steigenden Renditen. Denn Immobiliengesellschaften arbeiten gern und viel mit Fremdkapital - steigende Renditen verteuern die Refinanzierungsbasis und drücken auf die Gewinnrenditen. Gerade das Thema Fremdkapital war wohl mit ein Grund, warum heute der Börsegang von Annington abgesagt werden musste. Was zeigt, dass auch die Story deutscher Wohnimmobilienmarkt nicht eine bis in alle Ewigkeit ist. --new_page-- Dann kommt bei Österreichs Immogesellschaften noch der aktuell wieder einzupreisende CEE-Abschlag dazu. Wie immer, wenn es in den (südlichen) Peripherieländern der Eurozone kracht und die Angst vor Ansteckungen in der Ostregion umgeht. Erste Entwarnung gibt es erst, wenn der Widerstand innerhalb des kurzfristigen Abwärtstrend (rot, Chart 1) bei rund 155 Punkten überwunden wird - mehr als 165/170 Punkte (die Durchschnittlinien) würden aber auch in diesem Fall nicht drinnen sein. Ab 175/180 Punkten sieht die Immobilienwelt dann schon wieder freundlicher aus - unter den 124,53 des Fibonacci-Retracements dafür düster - knapp darunter sollte also ein Stopp-Loss-Limit nicht vergessen werden.
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