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OMV forciert Compliance Management

Das Compliance Management System der OMV ist das erste in Österreich gemäß dem strengen und umfassenden Standard IDW PS 980. Die Themen Anti-Korruption, Kapitalmarkt- und Kartellrecht sowie Handelsembargos wurden international auf Angemessenheit, tatsächliche Implementierung und Wirksamkeit extern knapp ein Jahr lang geprüft.

Die OMV ist in zahlreichen Ländern mit unterschiedlichen Kulturen und Gesetzen tätig. Die Compliance Standards setzt das Unternehmen konzernweit gleich hoch an. Daher hat sich die OMV schon seit knapp 10 Jahren mit dem Thema auseinandergesetzt und 2011 eine eigene länderübergreifende Compliance Organisation eingerichtet. Derzeit sind konzernweit 42 Experten im Compliance Bereich tätig, die sicherstellen, dass die Standards der OMV gleichmäßig und in Übereinstimmung mit den Gesetzen der jeweiligen Länder umgesetzt werden. "Die Prüfung ist der erfolgreiche Abschluss der Entwicklung und Implementierung unseres konzernweiten Compliance Managements. Sie ist ein weiterer Beweis dafür, dass unsere Compliance Grundsätze wirksam sind, um Verstöße frühzeitig zu erkennen, abzuwenden und Verbesserungen vorzunehmen", sagt Robert Eichler, OMV Chief Compliance Officer, der OMV-intern die Zertifizierung geleitet hat. Wie mit Anti-Korruption, Kapitalmarkt- und Kartellrecht sowie Handelsembargos umgegangen wird, wurde neben Österreich auch in Rumänien, Bulgarien und Kasachstan vor Ort geprüft.

Der im April 2011 vom Institut der Wirtschaftsprüfer in Deutschland (IDW) verabschiedete Prüfungsstandard (PS) 980 beschreibt sieben Grundelemente eines Compliance Management Systems und gibt den Rahmen für eine standardisierte Prüfung vor. Zentrale Elemente sind die Compliance Kultur und Kommunikation. "Compliance ist kein Selbstzweck. Eine Compliance Kultur, gelebt von allen Mitarbeitern quer durch alle Führungsebenen, ist die Voraussetzung für einen nachhaltigen Geschäftserfolg und sichert das langfristige Bestehen des Unternehmens", so Robert Eichler.

Der Prüfungsprozess wurde von KPMG durchgeführt, rechtlich beraten wurde die OMV von CHSH. Umfasst sind alle Konzerngesellschaften, mit Ausnahme der türkischen Tochtergesellschaft Petrol Ofisi, die in den kommenden zwei Jahren in das Compliance Management integriert wird.

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