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US-Börsen - Wall Street hofft weiter auf Geldschwemme
Die New Yorker Aktienbörsen haben am Mittwoch in einem international festen Handelsumfeld einheitlich klar im Plus geschlossen. Der Dow Jones legte um 149,83 Einheiten oder 1,02 Prozent auf 14.910,14 Zähler zu. Der 500 ausgewählte US-Unternehmen fassende S&P-500 Index verteuerte sich um 15,23 Punkte (plus 0,96 Prozent) auf 1.603,26 Zähler. Der Technologieindex Nasdaq Composite Index stieg um 28,33 Einheiten oder 0,85 Prozent auf 3.376,22 Zähler.
Dass der Wirtschaftsmotor der USA im erste Jahresviertel weit weniger auf Touren kam, als bisher bekannt, schürte dabei laut Marktteilnehmern die Hoffnungen vieler Investoren auf eine Fortsetzung der krisenbedingten Geldschwemme durch die US-Notenbank Fed. Denn das annualisierte Wachstum des US-Bruttoinlandsprodukts wurde heute von 2,4 auf 1,8 Prozent nach unten revidiert. Fed-Chef Ben Bernanke hatte jüngst die Märkte mit seiner Ankündigung erzittern lassen, die massiven Anleihekäufe der Fed im Falle einer stabilen Konjunkturerholung - insbesondere am Arbeitsmarkt - bereits im September von monatlich 85 auf 65 Mrd. Dollar zu drosseln.
Gut gesucht zeigten sich infolge der geschürten Hoffnungen auf eine Fortsetzung der lockeren US-Geldpolitik und angesichts nachlassender Sorgen um eine Kreditklemme chinesischer Banken zahlreiche Finanzwerte, darunter JPMorgan (plus 0,81 Prozent), Citigroup (plus 1,30 Prozent), Bank of America (plus 0,71 Prozent) oder BlackRock (plus 2,16 Prozent).
Auf Unternehmensseite rückten zudem Bergbau-Aktien ins Blickfeld der Akteure, nachdem der Goldpreis jüngst massiv nachgegeben hat. So knickten die Papiere des weltgrößten Goldproduzenten Barrick Gold um satte 8,26 Prozent ein, Seabridge Gold rutschten mit 9,94 Prozent ins Minus und AngloGold Ashanti verloren 5,93 Prozent.
Ein schlechter gelaufenes Geschäft mit Baumwolle und Soja hat den weltgrößten Agrar- und Biotechnikkonzern Monsanto ausgebremst. Im dritten Geschäftsquartal von März bis Mai stagnierte der Gesamtumsatz nahezu bei 4,2 Mrd. Dollar. Der Gewinn schrumpfte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3 Prozent auf unterm Strich 909 Mio. Dollar, die Aktie verlor in einem freundlichen Handelsumfeld 0,55 Prozent auf 100,84 Dollar.
Der US-Autobauer General Motors (GM) baut drei seiner Werke in Mexiko aus und investiert insgesamt 691 Mio. Dollar. Im Werk in Silao im Bundesstaat Guanajuato werde ein Zentrum für die Entwicklung eines neuen Acht-Gang-Getriebes errichtet. Die niedrigen Lohnkosten und das Nordamerikanische Freihandelsabkommen (NAFTA) machen Mexiko als Produktionsstandort vor allem für US-Unternehmen interessant. GM legten an der NYSE 2,29 Prozent auf 32,55 Dollar zu.
(Forts.) emu
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