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US-Börsen - US-Börsen schließen deutlich fester


Die New Yorker Aktienbörse hat am Dienstag dank robuster Konjunkturdaten mit deutlich festeren Kursen geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index stieg 100,75 Punkte oder 0,69 Prozent auf 14.760,31 Einheiten. Der S&P-500 Index legte 14,94 Punkte oder 0,95 Prozent auf 1.588,03 Zähler zu. Der Nasdaq Composite Index schloss um 27,13 Einheiten oder 0,82 Prozent höher bei 3.347,89 Zählern.

Überraschend gute Konjunkturdaten vom einst krisengeschüttelten Immobilienmarkt, zur Verbraucherstimmung und zu den Investitionen der Unternehmen überzeugten die Börsianer auf ganzer Linie. So ist etwa die Stimmung der US-Konsumenten auf ein Fünfjahreshoch gestiegen.

Einen Tag nach der aufgeflammten Diskussion um die Liquidität des chinesischen Finanzsektors lagen zudem die US-Banken im Spitzenfeld der Dow-Einzelwerte. Neue Aussagen der chinesischen Nationalbank dürften die Kurse der US-Bankinstitute gestützt haben, hieß es aus dem Handel. Auf einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz hatte die People's Bank of China versichert, die aktuellen Liquiditätsrisiken seien kontrollierbar. Zudem sei der jüngste Anstieg der Geldmarktsätze nur vorübergehend. JPMorgan stiegen um 2,28 Prozent auf 52,08 US-Dollar. Anteilsscheine der Bank of America schlossen mit einem satten Kursgewinn von 3,01 Prozent auf 12,67 US-Dollar.

Unternehmensseitig stand Apple mehrfach im Blickfeld der Investoren. Einerseits war die Aktie am Vortag erstmals seit April unter die Marke von 400 US-Dollar gesunken, nachdem Analysten sich skeptisch über die Entwicklung des Unternehmens äußerten. Zum anderen hat der US-Konzern eine Patent-Klage vor dem Obersten Gerichtshof in den USA gewonnen. Damit konnte eine Strafzahlung von bis zu 625,5 Millionen Dollar vermieden werden. Apple-Aktien schlossen beinahe unverändert bei 402,63 US-Dollar.

Die beiden Software-Riesen Oracle und Microsoft haben indes eine Zusammenarbeit im immer wichtigeren Geschäft mit Dienstleistungen rund um die Datenwolke ("Cloud") angekündigt. Oracle-Aktien verloren 0,70 Prozent auf 29,96 US-Dollar, während Microsoft-Titel um 0,13 Prozent auf 33,67 US-Dollar nachgaben.

Die umkämpfte Übernahme des drittgrößten US-Mobilfunkanbieters Sprint Nextel durch den japanischen Kommunikationskonzern Softbank ist einen guten Schritt vorangekommen. Die Sprint-Aktionäre stimmten am Dienstag auf einer außerordentlichen Hauptversammlung für das 21,6 Milliarden Dollar (16,4 Mrd.. Euro) schwere Geschäft. Sprint-Aktien gingen daraufhin mit einem leichten Plus von 0,29 Prozent bei 6,88 Dollar aus dem Handel.

Die Titel von Barnes & Noble brachen um 17,06 Prozent auf 15,61 US-Dollar ein. Der Buchhändler hatte einen unerwartet hohen Quartalsverlust verzeichnet. Um 1,25 Prozent nach unten ging es für die Aktien von Netflix. Das Analysehaus Sanford C. Bernstein hatte den Verkauf der Papiere der Online-Videothek empfohlen.

(Forts.) pro



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