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Telkos im Übernahmefieber

KPN: plus 4,9%, Telecom Italia: plus 4,6%, France Telecom: plus 4,4%. Telefonica: plus 3,0%, Telekom Austria: plus 1,6 Prozent. Die Telekom-Branche war heute stark im Plus zu finden, die Meldung von Montag früh, dass JPMorgan den europäischen Telekomsektor von Neutral auf Untergewichten senkte, interessierte Anleger offenkundig wenig. Das lag an AT&T und dem Gerücht, die spanischen Telefonica übernehmen zu wollen – was umgehend von einem Telefonica-Sprecher dementiert wurde: „Wir haben weder eine Anfrage erhalten, noch eine mündliche oder schriftliche Interessensbekundung.“

Zu spät, das Übernahmefieber griff um sich, nicht nur die Telefonica-Aktie schoss umgehend nach oben, der Branchenindex war zu Mittag mehr als zwei Prozent im Plus zu finden.

Sehr rasch meldeten sich auch Analysten zu Wort. Die Deutsche Bank etwa schrieb, dass auch die mexikanische America Movil (AT&T zählt zu den Großaktionären) von einem AT&T/Telefonica-Deal profitieren würde: Telefonica ist nämlich dabei, in Mexiko Marktanteile zu gewinnen, durch eine Übernahme könnte so der steigende Wettbewerb eingegrenzt werden. Bernstein wiederum schreibt, dass AT&T generell Ausschau nach Wachstumsmöglichkeiten in europäischen Märkten hält, um das schwache Wachstum am Heimatmarkt aufzufangen.

Und Espirito Santo schreibt laut Bloomberg, dass diese Übernahmegerüchte günstige Bewertungen einiger Telekom-Unternehmen in Erinnerung rufen. Und nennt KPN, Telecom Italia und Telekom Austria...

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