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US-Börsen - Ängste vor Ende der lockeren Geldpolitik
Die New Yorker Aktienbörse hat am Dienstag mit Verlusten geschlossen. Der Dow Jones fiel um 116,57 Punkte oder 0,76 Prozent auf 15.122,02 Einheiten. Der S&P-500 Index verlor 16,68 Punkte oder 1,02 Prozent auf 1.626,13 Zähler. Der Nasdaq Composite Index fiel um 36,82 Einheiten oder 1,06 Prozent auf 3.436,95 Zähler.
Nach einem deutlichen Rutsch ins Minus gleich zur Eröffnung konnte sich der Dow Jones im Verlauf kurzfristig sogar ins Plus vorarbeiten, fiel dann aber bis Sitzungsschluss wieder deutlich zurück. Belastet wurde die Stimmung weiter von den Ängsten vor einem baldigen Ende der expansiven Geldpolitik der Notenbank. Am Dienstag drehten sich diese Sorgen um Japan.
Die japanische Notenbank hat sich zwar für eine Fortsetzung ihrer lockeren Geldpolitik entschieden, damit den Märkten aber dennoch einen Dämpfer verpasst. Beobachter hatten darauf spekuliert, dass die Bank of Japan den japanischen Banken Liquidität für einen noch längeren Zeitraum als bisher zur Verfügung stellen könnte.
Börsianer sahen zudem die schwache Entwicklung am Anleihemarkt als weiteren Dämpfer. Die steigenden Anleihenrenditen nährten Spekulationen, die US-Notenbank Fed könne ihre Anleihekäufe bereits auf der Sitzung in der kommenden Wochen zurück fahren, hieß es.
Fast alle Dow Jones-Werte schlossen am Dienstag schwächer. Am deutlichsten nach unten ging es mit American Express, die Aktien fielen um 2,25 Prozent auf 76,52 Dollar.
An der Nasdaq fielen Texas Instruments um 3,71 Prozent auf 35,26 Dollar, nachdem das Unternehmen seine Umsatz- und Ergebnisziele für das zweite Quartal nach unten revidiert hat. Zu den Aktien im Fokus zählten nach der Ankündigung zahlreicher Produktneuerungen auch Apple. Die Aktie schloss 0,29 Prozent schwächer bei 437,60 Dollar, konnte sich damit aber besser halten als der Gesamtmarkt.
Gegen den Trend fest zeigten sich die Aktien von Sprint Nextel und gewannen 2,37 Prozent auf 7,35 Dollar, nachdem die SoftBank ihr Übernahmeangebot für den Koznern erhöht hat. Der japanische Internet- und Mobilfunkanbieter versucht, mit seiner auf 21,6 Milliarden Dollar (16,3 Mrd Euro) aufgestockten Offerte den Vorstoß des Satelliten-TV-Betreibers Dish Network abzuwehren.
Deutlich nach unten ging es indes für US-Chiphersteller Texas Instruments. Die Aktien verloren 3,47 Prozent, nachdem das Unternehmen seine Umsatz- und Gewinnziele für das laufende zweite Quartal eingegrenzt hat.
(Forts.) mik
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