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DAX mit klaren Verlusten
Der deutsche Aktienmarkt hat am Dienstag klare Verluste verbucht. Händlern zufolge fehlten dem Markt die nötigen Impulse, um nach der jüngsten Erholung weiter zu steigen. Der DAX endete dank einer Erholung in den Schlussminuten 1,03 Prozent tiefer bei 8.222,46 Punkten, nachdem er im späten Handel zwischenzeitlich sogar rund zwei Prozent verloren hatte. Der MDAX sank um 0,86 Prozent auf 13.812,18 Punkte und der TecDAX fiel um 0,68 Prozent auf 955,47 Punkte. Nach einer schwachen Reaktion der Tokioter Börse auf die Sitzungsergebnisse der Bank von Japan habe Zurückhaltung am Aktienmarkt dominiert, sagte Marktstratege Ishaq Siddiqi von ETX Capital. Die japanische Zentralbank hielt an ihrer lockeren Geldpolitik fest, verzichtete aber auf Zusatzmaßnahmen.
Zudem wurden die Unruhen in der Türkei, steigende Anleiherenditen und die Unsicherheit durch die Anhörung am deutschen Bundesverfassungsgericht zum Euro-Rettungsschirm als Belastungsfaktoren genannt. "Nach den Allzeithochs im Mai gehen Anleger zusehends auf Nummer sicher und nehmen Gewinne mit. Angesichts von mehr als 1.100 Punkten Aufschlag innerhalb von knapp fünf Wochen dürfte die derzeitige Schwächeperiode jedoch niemanden wirklich überraschen - expansive Geldpolitik hin oder her. Übergeordnet ist der Aufwärtstrend weiterhin intakt", kommentierte Gregor Kuhn vom Broker IG die Marktlage.
Auf Unternehmensseite sackten ThyssenKrupp-Aktien um zweieinhalb Prozent ab. Sie litten laut Händlern unter besonders schwachen Vorgaben für den Stahlsektor aus Asien. Allerdings zogen sich die Verluste quer durch alle Branchen: Die Papiere des Versicherers Allianz verbilligten sich angesichts der Milliardenschäden durch die Flut in Deutschland um 2,31 Prozent. Laut "Handelsblatt" wird das Hochwasser die deutsche Versicherungswirtschaft bis zu vier Milliarden Euro kosten.
T-Aktien fielen um 0,89 Prozent. Der Übernahmekampf zwischen Softbank und Dish Networks um den US-Mobilfunker Sprint geht in eine neue Runde. Die Japaner haben ihr Angebot aufgestockt. Damit lässt die Spekulation auf ein Gebot für T-Mobile USA als "Plan B" nach. Größter Gewinner im Dax waren Infineon-Titel nach einem positiven Analystenkommentar mit plus 3,32 Prozent.
Im SDAX verbilligten sich Takkt-Aktien um fast zehn Prozent und waren damit klar schwächster Wert. Auslöser der massiven Verkäufe war die Ankündigung des Großaktionärs Haniel, seine Beteiligung am Büromöbelversender deutlich reduzieren zu wollen. Eine Hiobsbotschaft gab es auch für Loewe-Aktionäre: Die massiven Verluste des Herstellers von Unterhaltungselektronik haben mehr als die Hälfte des Grundkapitals aufgezehrt. Die Aktien wurden zunächst vom Handel ausgesetzt und brachen nach der Wiederaufnahme um knapp 21 Prozent ein.
Zudem wurden die Unruhen in der Türkei, steigende Anleiherenditen und die Unsicherheit durch die Anhörung am deutschen Bundesverfassungsgericht zum Euro-Rettungsschirm als Belastungsfaktoren genannt. "Nach den Allzeithochs im Mai gehen Anleger zusehends auf Nummer sicher und nehmen Gewinne mit. Angesichts von mehr als 1.100 Punkten Aufschlag innerhalb von knapp fünf Wochen dürfte die derzeitige Schwächeperiode jedoch niemanden wirklich überraschen - expansive Geldpolitik hin oder her. Übergeordnet ist der Aufwärtstrend weiterhin intakt", kommentierte Gregor Kuhn vom Broker IG die Marktlage.
Auf Unternehmensseite sackten ThyssenKrupp-Aktien um zweieinhalb Prozent ab. Sie litten laut Händlern unter besonders schwachen Vorgaben für den Stahlsektor aus Asien. Allerdings zogen sich die Verluste quer durch alle Branchen: Die Papiere des Versicherers Allianz verbilligten sich angesichts der Milliardenschäden durch die Flut in Deutschland um 2,31 Prozent. Laut "Handelsblatt" wird das Hochwasser die deutsche Versicherungswirtschaft bis zu vier Milliarden Euro kosten.
T-Aktien fielen um 0,89 Prozent. Der Übernahmekampf zwischen Softbank und Dish Networks um den US-Mobilfunker Sprint geht in eine neue Runde. Die Japaner haben ihr Angebot aufgestockt. Damit lässt die Spekulation auf ein Gebot für T-Mobile USA als "Plan B" nach. Größter Gewinner im Dax waren Infineon-Titel nach einem positiven Analystenkommentar mit plus 3,32 Prozent.
Im SDAX verbilligten sich Takkt-Aktien um fast zehn Prozent und waren damit klar schwächster Wert. Auslöser der massiven Verkäufe war die Ankündigung des Großaktionärs Haniel, seine Beteiligung am Büromöbelversender deutlich reduzieren zu wollen. Eine Hiobsbotschaft gab es auch für Loewe-Aktionäre: Die massiven Verluste des Herstellers von Unterhaltungselektronik haben mehr als die Hälfte des Grundkapitals aufgezehrt. Die Aktien wurden zunächst vom Handel ausgesetzt und brachen nach der Wiederaufnahme um knapp 21 Prozent ein.