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Immo-Aktien unter Druck

Aktionäre von IVG-Immobilien hätten es wohl nicht für möglich gehalten, dass es noch schlimmer kommen kann. Schließlich hat die Aktie des deutschen Immobilien-Unternehmens seit Februar diesen Jahres mehr als 80 Prozent eingebüßt. Heute ging es aber noch einmal mehr als 20 Prozent auf 0,31 Euro nach unten. Der Grund:?Eine Aussendung mit dem Titel „IVG stellt die Eckpunkte des Refinanzierungsplans vor“. In der Aussendung wird darauf hingewiesen, dass die bestehenden Verbindlichkeiten von 4,2 Milliarden um bis zu 1,35 Milliarden sowie die Hybridanleihe um 400 Millionen Euro reduziert werden müsste, um den Verschuldungsgrad auf ein marktübliches Niveau zu bringen. Der Loan-to-Value liegt bei mehr als 70 Prozent. Das, was Aktionäre erschreckte, war der Refinanzierungsplan, der einen Debt-Equity-Swap vorsieht: Fremdkapital wird in Eigenkapital umgewandelt, der Anteil der Altaktionäre an dem Unternehmen wird dadurch extrem verwässert. Um Gespräche mit Kreditgebern zu führen, muss die HV wieder verschoben werden.

Warimpex-Deal offen?

Erst im März meldete Warimpex, dass die Büroimmobilie „Le Palais“ in Warschau an IVG verkauft wurde. Das Closing des Deals wird für Sommer 2013 erwartet. Die Warimpex-Aktie war heute allerdings die einzige des I-ATX, die im Tagesverlauf noch ins Plus drehte. Alle anderen Titel lagen im Minus, CA Immo führte dabei die Verliererliste mit knapp zwei Prozent an.

(sl)