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US-Börsen - Dow Jones legt um 0,14 Prozent zu


Die New Yorker Aktienbörse hat am Donnerstag mit befestigten Kursen geschlossen und von geringeren Bedenken über eine Drosselung der lockeren US-Geldpolitik profitiert. Genährt wurden diese Spekulationen von verhaltenen Konjunkturdaten. Der Dow Jones Industrial Index stieg 21,73 Punkte oder 0,14 Prozent auf 15.324,53 Einheiten. Der S&P-500 Index gewann 6,05 Punkte oder 0,37 Prozent auf 1.654,41 Zähler. Der Nasdaq Composite Index verbesserten sich um 23,78 Einheiten oder 0,69 Prozent auf 3.491,30 Zähler.

In den USA hatten die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Vorwoche überraschend zugelegt, die Wirtschaft war im ersten Quartal etwas schwächer gewachsen als zunächst ermittelt und die schwebenden Hausverkäufe waren zum Vormonat schwächer als erwartet gestiegen. Dies werde allerdings von den Investoren positiv aufgenommen, sagte ein Marktstratege. Zuletzt hatten Sorgen um eine Drosselung der lockeren Geldpolitik durch die US-Notenbank Fed den Aktienmarkt immer wieder belastet. Die Fed macht ihre Geldpolitik auch von Anzeichen einer konjunkturellen Stabilisierung abhängig.

Einer der wenigen Verlierer im Dow Jones waren die Titel von Alcoa mit minus 1,05 Prozent, nachdem die Ratingagentur Moody's ihre Bewertung für die Kreditwürdigkeit des Aluminiumherstellers auf Ramschniveau gesenkt hatte.

Zu den gefragtesten Titeln zählten die Aktien des Flugzeugbauers Boeing. Sie verteuerten sich um 1,46 Prozent. Das US-Unternehmen und die EADS-Tochter Airbus haben von der Fluglinie Singapore Airlines Großaufträge für einen Listenpreis von insgesamt rund 17 Milliarden US-Dollar an Land gezogen.

Apple will indessen unabhängiger vom Zulieferer Foxconn werden, um die Risiken besser zu verteilen, berichtet das "Wall Street Journal". Gleichzeitig erhielten die Spekulationen über ein günstigeres iPhone-Modell neue Nahrung. Apple werde das Gerät vor allem beim asiatischen Auftragsfertiger Pegatron bauen lassen, schrieb die Zeitung. Die Titel des iPhone-Herstellers gewannen 1,49 Prozent.

Für Facebook ging es nach positiven Analystenkommentaren um mehr als fünf Prozent nach oben.

Im Bieterkampf um den Mobilfunkanbieter Clearwire übertrumpfte der Satelliten-TV-Anbieter Dish mit einer Offerte von 4,40 US-Dollar je Aktie das jüngste Angebot des Clearwire-Mehrheitseigners Sprint. Daraufhin schnellten die Clearwire-Titel um 29,31 Prozent auf 4,50 Dollar nach oben.

Die Aktien von Walt Disney haben mit minus 2,43 Prozent zu den schwächsten Werten im S&P 500 gezählt. Einem Händler zufolge wurden die Titel des Unterhaltungskonzerns von Äußerungen des Finanzchefs Jay Rasulo während einer Investorenveranstaltung belastet. Rasulo habe erneut die Erwartungen für das laufende dritte Geschäftsquartal gedämpft und angedeutet, dass die Marktschätzungen zu hoch sein könnten.

(Forts.) ste



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