, boerse-express
Stepic-Schock und die übertriebene Angst
Reicht der Stepic-Schock bis in die neue Woche? Aus österreichischer Sicht ist wohl das die entscheidende Frage zum weiteren Börsegeschehen. Denn Stepic steht mit seinem Gesicht für den gelben Bankriesen. Auch eine Erste ohne Treichl ist derzeit irgendwie nur schwer vorstellbar (aber natürlich ist alles machbar).
Aus der Berichtssaison heraus können wir uns keine Impulse erhoffen, die ist an sich abgeschlossen. International gilt das bereits jetzt (von den 500 S&P-Unternehmen haben 488 berichtet - das aktiengewichtete Plus beim Gewinn lag bei 2,6% - im Q1 sollen es nun plus 1,8% werden), in Österreich nach dieser Woche. Ist doch die Strabag traditionell das Schlusslicht unter den großen Werten - sei sie nun im ATX oder nicht.
Schätzungen - die sind aber mit einer gewissen Vorsicht zu behandeln, haben sich doch noch nicht wirklich viele Marktauguren mit Schätzungen gemeldet - gibt es etwa bei der VIG:
Hier erwartet der Bloomberg-Konsens, dass der Nettogewinn von 118 auf 122 Millionen Euro steigt.
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Bei der Raiffeisen Bank International wird hingegen mit einem deutlichen Ertragsrückgang von 541 auf unter 150 Millionen gerechnet.
Weniger soll auch die CA Immo verdient haben - 0,16 nach 0,37 Euro je Aktie - das basiert aber überhaupt nur auf einer Schätzung. weiter auf der nächsten Seite
Strabag bleibt im Minus, aber bei reduzierten Verlusten.
Doch das allgemein große Thema ist natürlich, ob denn nun die Liquiditätsflut für die Märkte versiegt, nachdem Fed-Chef Ben Bernanke die vage Möglichkeit in den Raum stellte - nicht aber sie abzudrehen!
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Hatten sich doch bereits zuvor gleich vier US-Notenbanker - in diesem Fall Falken - zu Wort gemeldet und eine schnellst mögliche Drosselung gefordert. Die Börse-)Welt wurde hellhörig. Und fiel teilweise wahrscheinlich auf eine neue Kommunikationsstrategie Bernankes herein. Dieser hat natürlich Angst, dass seine Liquiditätsflut zu einer Blase an den Anlagemärkten führt, was auch nicht von der Hand zu weisen ist. Doch ohne, so zumindest die felsenfeste Überzeugung der Fed-Tauben rund um Bernanke, geht es auch nicht. Und das wohl noch für einige Zeit.
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Zeit bis zur Blasenbildung hofft sich Bernanke da mit gezielten kleinen Nadelstichen erkaufen zu können. Diese Nadelstiche hatten sogar Namen: Jeffrey M. Lacker, lokaler Fed-Präsident aus Richmond, Richard Fisher aus Dallas, Charles Plosser aus Philadelphia und John Williams aus San Francisco. Allesamt wurde da coram publico über deren Ideen geplaudert, wie man aus dem laufenden Anleihenkaufprogramm von derzeit monatlich 85 Mrd. US-Dollar aussteigen kann. Da gab es auch keinen Aufschrei von Seiten der Falken in der Fed. Was nur heißen kann, dass diese ohnehin Helikopter-Ben hinter sich wissen und die Falken instrumentalisiert sind. Denn so mächtig die vier Notenbanker auch sein mögen - stimmberechtigt ist von den Vieren im zwölfköpfigen Ausschuss heuer keiner. Furcht vor einem Stopp der Geldspritzen ist zwar berechtigt, kommt aber wahrscheinlich viel zu früh.
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Das zeigt wohl auch ein Blick gen Japan, das am Tag nach den Bernanke-Äusserungen (in Kombination mit einem etwas schwächeren PMI aus China) gehörig abstürzte. Obwohl dort die verstärkte, eigens produzierte Geldflut noch nicht einmal angekommen ist?
Dazu ein Blick auf den Chart. Bereits die Steilheit des Anstiegs der jüngsten Zeit deutet auf einen bereits überhitzten Markt. Dazu kommt, dass sich rund um 14.5/15.000 Punkte nicht nur die Oberkante des ultralangen abwärts gerichteten Trendkanals verläuft, sondern auch das langfristige 23,6%-Fibonacci-Retracement.
Dass derartige charttechnische Widerstände nicht beim ersten mal genommen werden, ist häufig der Fall. Das Problem ist nur, sollte der Ausbruch scheitern, wird sich der Nikkei wieder gen unterer Kante orientieren. Die Antwort der Börse auf immer neue Geldspritzen wäre damit erstmals in der Neuzeit negativ. Oder nur die Fortsetzung dessen, wass wir in Japan ohnehin seit mehr als zwei Jahrzehnten sehen ...
Aber noch sind die Geldspritzen ja nicht abgestellt
Mehr Konjunkturdaten, plus die Schätzungen, finden Sie unter http://bit.ly/16SqeKd
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Montag, 27. Mai
Unternehmen Österreich
BWT Ex-Tag
Polytec Ex-Tag
Uniqa HV
Frauenthal Ex-Tag
Wr. Privatbank HV
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Dienstag, 21. Mai
Unternehmen Österreich
EVN Q2
Burgenland Holding Q2
Wr. Privatbank Q1
Vienna Insurance Group Q1
Atrium HV
Raiffeisen Bank Int. Q1
Warimpex Q1
Porr Ex-Tag
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Mittwoch, 22. Mai
Unternehmen Österreich
CA Immo Q1
Strabag Q1
Frauenthal Div.Zahltag
Hirsch Servo Q3
Telekom Austria HV
Atrium Q1
conwert Q1
THI Q2
Porr Div.Zahltag
Manner HV
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Donnerstag, 23. Mai
Unternehmen Österreich
Polytec Div.Zahltag
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Freitag, 23. Mai
Unternehmen Österreich
BWT Div.Zahltag
UIAG Q2
Aus der Berichtssaison heraus können wir uns keine Impulse erhoffen, die ist an sich abgeschlossen. International gilt das bereits jetzt (von den 500 S&P-Unternehmen haben 488 berichtet - das aktiengewichtete Plus beim Gewinn lag bei 2,6% - im Q1 sollen es nun plus 1,8% werden), in Österreich nach dieser Woche. Ist doch die Strabag traditionell das Schlusslicht unter den großen Werten - sei sie nun im ATX oder nicht.
Schätzungen - die sind aber mit einer gewissen Vorsicht zu behandeln, haben sich doch noch nicht wirklich viele Marktauguren mit Schätzungen gemeldet - gibt es etwa bei der VIG:
Hier erwartet der Bloomberg-Konsens, dass der Nettogewinn von 118 auf 122 Millionen Euro steigt.
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Bei der Raiffeisen Bank International wird hingegen mit einem deutlichen Ertragsrückgang von 541 auf unter 150 Millionen gerechnet.
Weniger soll auch die CA Immo verdient haben - 0,16 nach 0,37 Euro je Aktie - das basiert aber überhaupt nur auf einer Schätzung. weiter auf der nächsten Seite
Strabag bleibt im Minus, aber bei reduzierten Verlusten.
Doch das allgemein große Thema ist natürlich, ob denn nun die Liquiditätsflut für die Märkte versiegt, nachdem Fed-Chef Ben Bernanke die vage Möglichkeit in den Raum stellte - nicht aber sie abzudrehen!
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Hatten sich doch bereits zuvor gleich vier US-Notenbanker - in diesem Fall Falken - zu Wort gemeldet und eine schnellst mögliche Drosselung gefordert. Die Börse-)Welt wurde hellhörig. Und fiel teilweise wahrscheinlich auf eine neue Kommunikationsstrategie Bernankes herein. Dieser hat natürlich Angst, dass seine Liquiditätsflut zu einer Blase an den Anlagemärkten führt, was auch nicht von der Hand zu weisen ist. Doch ohne, so zumindest die felsenfeste Überzeugung der Fed-Tauben rund um Bernanke, geht es auch nicht. Und das wohl noch für einige Zeit.
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Zeit bis zur Blasenbildung hofft sich Bernanke da mit gezielten kleinen Nadelstichen erkaufen zu können. Diese Nadelstiche hatten sogar Namen: Jeffrey M. Lacker, lokaler Fed-Präsident aus Richmond, Richard Fisher aus Dallas, Charles Plosser aus Philadelphia und John Williams aus San Francisco. Allesamt wurde da coram publico über deren Ideen geplaudert, wie man aus dem laufenden Anleihenkaufprogramm von derzeit monatlich 85 Mrd. US-Dollar aussteigen kann. Da gab es auch keinen Aufschrei von Seiten der Falken in der Fed. Was nur heißen kann, dass diese ohnehin Helikopter-Ben hinter sich wissen und die Falken instrumentalisiert sind. Denn so mächtig die vier Notenbanker auch sein mögen - stimmberechtigt ist von den Vieren im zwölfköpfigen Ausschuss heuer keiner. Furcht vor einem Stopp der Geldspritzen ist zwar berechtigt, kommt aber wahrscheinlich viel zu früh.
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Das zeigt wohl auch ein Blick gen Japan, das am Tag nach den Bernanke-Äusserungen (in Kombination mit einem etwas schwächeren PMI aus China) gehörig abstürzte. Obwohl dort die verstärkte, eigens produzierte Geldflut noch nicht einmal angekommen ist?
Dazu ein Blick auf den Chart. Bereits die Steilheit des Anstiegs der jüngsten Zeit deutet auf einen bereits überhitzten Markt. Dazu kommt, dass sich rund um 14.5/15.000 Punkte nicht nur die Oberkante des ultralangen abwärts gerichteten Trendkanals verläuft, sondern auch das langfristige 23,6%-Fibonacci-Retracement.
Dass derartige charttechnische Widerstände nicht beim ersten mal genommen werden, ist häufig der Fall. Das Problem ist nur, sollte der Ausbruch scheitern, wird sich der Nikkei wieder gen unterer Kante orientieren. Die Antwort der Börse auf immer neue Geldspritzen wäre damit erstmals in der Neuzeit negativ. Oder nur die Fortsetzung dessen, wass wir in Japan ohnehin seit mehr als zwei Jahrzehnten sehen ...
Aber noch sind die Geldspritzen ja nicht abgestellt
Mehr Konjunkturdaten, plus die Schätzungen, finden Sie unter http://bit.ly/16SqeKd
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Montag, 27. Mai
Unternehmen Österreich
BWT Ex-Tag
Polytec Ex-Tag
Uniqa HV
Frauenthal Ex-Tag
Wr. Privatbank HV
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Dienstag, 21. Mai
Unternehmen Österreich
EVN Q2
Burgenland Holding Q2
Wr. Privatbank Q1
Vienna Insurance Group Q1
Atrium HV
Raiffeisen Bank Int. Q1
Warimpex Q1
Porr Ex-Tag
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Mittwoch, 22. Mai
Unternehmen Österreich
CA Immo Q1
Strabag Q1
Frauenthal Div.Zahltag
Hirsch Servo Q3
Telekom Austria HV
Atrium Q1
conwert Q1
THI Q2
Porr Div.Zahltag
Manner HV
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Donnerstag, 23. Mai
Unternehmen Österreich
Polytec Div.Zahltag
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Freitag, 23. Mai
Unternehmen Österreich
BWT Div.Zahltag
UIAG Q2