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EU segnet Lufthansa-Flugbündnis ab
Aufatmen bei der Lufthansa: Nach vier Jahren stellt die EU-Kommission eine Kartelluntersuchung gegen die AUA-Mutter und ihre Partner United Airlines und Air Canada ein. Die Brüsseler Wettbewerbshüter waren dem Verdacht nachgegangen, dass die enge Zusammenarbeit des Trios auf der lukrativen Strecke von Frankfurt nach New York zu höheren Ticketpreisen führt.
Die drei Airlines hätten die Bedenken durch Zugeständnisse ausräumen können, teilte die EU-Kommission am Donnerstag mit. Die Lufthansa begrüßt die Freigabe. "Die Kommission hat unser transatlantisches Joint Venture mit allen Vorteilen für die Kunden bestätigt", sagte ein Konzernsprecher.
Konkret haben die Firmen zugesagt, an beiden Flughäfen Start- und Landerechte (Slots) an Rivalen abzutreten - das ist ein wichtiger Schritt, da die Großflughäfen zu Stoßzeiten aus den Nähten platzen. Die Lufthansa werde einen Slot pro Tag in Frankfurt abgeben, sagte der Sprecher. Zudem bietet das Trio an, seine Flüge teilweise für Konkurrenten zu öffnen. "Dank der Verpflichtungen der drei Airlines werden Passagiere auf der Strecke Frankfurt-New York von mehr Wettbewerb profitieren", sagte EU-Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia. Reuters hatte von der Einstellung des Verfahrens bereits zuvor berichtet.
Die Lufthansa hat mit United und Air Canada ein Joint Venture für die Strecken über den Atlantik gegründet, bei dem Verbindungen und Umsätze geteilt werden. Das hat den Vorteil, dass die Airlines mehr Verbindungen zwischen Europa und Amerika anbieten können - und damit insbesondere zahlungskräftige Geschäftskunden ansprechen. Es ist nicht die einzige Verbindung dieser Art für die Lufthansa: Die Frankfurter betreiben ihre Japan-Flüge zusammen mit All Nippon Airways. Verhandlungen mit Turkish Airlines über ein ähnliches Gemeinschaftsunternehmen stocken seit dem Frühjahr. Mit all diesen Airlines arbeitet die Lufthansa bereits in der Star Alliance zusammen, dem mit 27 Mitgliedern weltgrößten Luftfahrtbündnis. Die Kooperation in solchen Bündnissen ist wesentlich lockerer als in einem Joint Venture und beschränkt sich auf ein gemeinsames Marketing und Flugangebot.
Zu den größten europäischen Konkurrenten der Lufthansa auf Transatlantikrouten zählen Air France-KLM und British Airways-Iberia, die Mitglied in den Flugclubs Skyteam und Oneworld sind. Auch diese Bündnisse hat die EU-Kommission im Visier: Das Transatlantik-Gemeinschaftsunternehmen von Oneworld erhielt 2010 erst nach einigen Auflagen den Segen aus Brüssel, eine ähnliche Vereinbarung von Skyteam wird derzeit geprüft.
Die drei Airlines hätten die Bedenken durch Zugeständnisse ausräumen können, teilte die EU-Kommission am Donnerstag mit. Die Lufthansa begrüßt die Freigabe. "Die Kommission hat unser transatlantisches Joint Venture mit allen Vorteilen für die Kunden bestätigt", sagte ein Konzernsprecher.
Konkret haben die Firmen zugesagt, an beiden Flughäfen Start- und Landerechte (Slots) an Rivalen abzutreten - das ist ein wichtiger Schritt, da die Großflughäfen zu Stoßzeiten aus den Nähten platzen. Die Lufthansa werde einen Slot pro Tag in Frankfurt abgeben, sagte der Sprecher. Zudem bietet das Trio an, seine Flüge teilweise für Konkurrenten zu öffnen. "Dank der Verpflichtungen der drei Airlines werden Passagiere auf der Strecke Frankfurt-New York von mehr Wettbewerb profitieren", sagte EU-Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia. Reuters hatte von der Einstellung des Verfahrens bereits zuvor berichtet.
Die Lufthansa hat mit United und Air Canada ein Joint Venture für die Strecken über den Atlantik gegründet, bei dem Verbindungen und Umsätze geteilt werden. Das hat den Vorteil, dass die Airlines mehr Verbindungen zwischen Europa und Amerika anbieten können - und damit insbesondere zahlungskräftige Geschäftskunden ansprechen. Es ist nicht die einzige Verbindung dieser Art für die Lufthansa: Die Frankfurter betreiben ihre Japan-Flüge zusammen mit All Nippon Airways. Verhandlungen mit Turkish Airlines über ein ähnliches Gemeinschaftsunternehmen stocken seit dem Frühjahr. Mit all diesen Airlines arbeitet die Lufthansa bereits in der Star Alliance zusammen, dem mit 27 Mitgliedern weltgrößten Luftfahrtbündnis. Die Kooperation in solchen Bündnissen ist wesentlich lockerer als in einem Joint Venture und beschränkt sich auf ein gemeinsames Marketing und Flugangebot.
Zu den größten europäischen Konkurrenten der Lufthansa auf Transatlantikrouten zählen Air France-KLM und British Airways-Iberia, die Mitglied in den Flugclubs Skyteam und Oneworld sind. Auch diese Bündnisse hat die EU-Kommission im Visier: Das Transatlantik-Gemeinschaftsunternehmen von Oneworld erhielt 2010 erst nach einigen Auflagen den Segen aus Brüssel, eine ähnliche Vereinbarung von Skyteam wird derzeit geprüft.
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