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US-Börsen - Bernanke-Aussagen sorgen für Abschläge


Die New Yorker Aktienbörsen haben den Handel am Mittwoch einheitlich mit tieferen Notierungen beendet. Die jüngsten Aussagen des US-Notenbankchef Ben Bernanke sorgten für Abschläge. Der Dow Jones Industrial Index fiel um 80,41 Punkte oder 0,52 Prozent auf 15.307,17 Einheiten, nachdem er im Verlauf noch bis auf 15.542,40 Punkte gestiegen war.

Auch der S&P-500 Index konnte im Verlauf bei mehr als 1.687 Punkten noch auf ein Rekordhoch klettern, schloss dann jedoch um 13,81 Punkte oder 0,83 Prozent schwächer bei 1.655,35 Zählern. Der Nasdaq Composite Index verlor 38,82 Einheiten oder 1,11 Prozent auf 3.463,30 Zähler.

Im US-Frühhandel konnte Bernanke die Notierungen noch stützen, nachdem er vor dem Kongress gesagt hatte, dass eine voreilige Straffung der lockeren Geldpolitik Risiken berge diese daher so lange locker bleibe wie es nötig sei. Allerdings sagte der Fed-Präsident auch, dass das Tempo der monatlichen Anleihekäufe bei den nächsten Fed-Sitzungen gedrosselt werden könnte und versetzte der zunächst noch optimistischen Stimmung an den US-Börsen damit einen Dämpfer. Die US-Leitindizes rutschten als Reaktion auf die Bernanke-Aussagen in den roten Bereich, wo sie schließlich auch den Handelstag beendeten.

Die Daten zu den US-Eigenheimverkäufen fanden indessen nur wenig Beachtung an den Märkten. Die Verkäufe bestehender Häuser sind im April unerwartet schwach um 0,6 Prozent im Vergleich zum Vormonat gestiegen. Volkswirte hatten mit einem Zuwachs um 1,4 Prozent gerechnet.

Von Unternehmensseite rückten einige Zahlenvorlagen in den Fokus. So musste die US-Heimwerkerkette Lowe wegen niedriger Temperaturen zu Beginn der Gartensaison im abgelaufenen Quartal einen um 0,5 Prozent gefallenen Umsatz verbuchen. Damit blieb das Unternehmen jedoch hinter dem Branchenprimus Home Depot zurück, der seinen Umsatz im selben Zeitraum um 7,4 Prozent steigern konnte. Lowe erhöhten sich um 1,22 Prozent auf 42,97 Dollar, Home Depot zogen um 1,25 Prozent auf 79,69 Dollar an.

Dagegen gab es bei den Aktien der Handelskette Target ein Minus von 4,01 Prozent auf 68,40 Dollar zu verbuchen. Der Discounter musste bei den Erstquartalszahlen einen deutlichen Gewinneinbruch von fast einem Drittel hinnehmen. Nach Börsenschluss legt Hewlett-Packard seine Zahlen für das abgelaufene Quartal vorlegen. Im Vorfeld dazu gewannen die Anteilsscheine 0,57 Prozent auf 21,23 Dollar.

An die Spitze des Dow Jones setzten sich Pfizer mit plus 1,81 Prozent auf 29,30 Dollar. Der US-Pharmariese bietet seinen Aktionären einen Aktien-Umtausch für seine an die Börse gebrachte Tiermedizintochter Zoetis an, hieß es aus Händlerkreisen. Mit einem Abschlag auf den Marktpreis sollten Aktionäre ihre Pfizer-Titel in Zoetis-Aktien umtauschen können. Zoetis stiegen um 1,54 Prozent auf 33,55 Dollar.

Daneben plant der Datenspeicher-Spezialisten NetApp Stellenstreichungen und möchte den Anteilseignern durch Aktienrückkäufe und Dividendenausschüttung Geld auszahlen. NetApp stiegen um 1,77 Prozent auf 37,28 US-Dollar.

Einen Kurssprung von 13,39 Prozent auf 15,50 Dollar konnten Saks verzeichnen. Die Kaufhauskette plant Gerüchten zufolge sich selbst an eine Beteiligungsgesellschaft zu verkaufen, nachdem der Aktienkurs seit Jahresbeginn um fast ein Drittel gestiegen ist.

(Forts.) bel



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