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US-Börsen - Dow Jones legt 0,82 Prozent zu
Die New Yorker Aktienbörsen haben am Dienstag einheitlich im Plus geschlossen und damit ihre nahezu Gewohnheit gewordene Rekordjagd fortgesetzt. Der Dow Jones legte 123,57 Einheiten oder 0,82 Prozent auf 15.215,25 Zähler zu. Der 500 ausgewählte US-Unternehmen fassende S&P-500 Index verteuerte sich um 16,57 Punkte (plus 1,01 Prozent) auf 1.650,34 Zähler. Der Technologieindex Nasdaq Composite Index rückte um 23,82 Einheiten oder 0,69 Prozent auf 3.462,61 Zähler vor.
Gestützt wurden die Indizes Marktteilnehmern zufolge insbesondere vom Optimismus des Hedgefonds-Managers David Tepper. In einem Interview mit dem Fernsehsender CNBC bezeichnete sich Tepper als "bullish", also zuversichtlich dass die Börsen ihre bisherige Rekordrally fortsetzen. Auch bezüglich der konjunkturellen Entwicklung gab sich der Mitgründer und Präsident von Appaloosa Management zuversichtlich. Zur Eröffnung belastete zunächst eine Studie der Investmentbank JPMorgan, die ihren Ausblick für das Wirtschaftswachstum in China nach unten revidiert hatte.
Vor allem Aktien aus der Bank- und Finanzbranche wurden laut Marktteilnehmern von den heutigen Aussagen Teppers gestützt. Der Hedgefonds-Manager hatte sich zuversichtlich für den Sektor gezeigt und betont, sein Hedgefonds halte nach wie vor Papiere der Citigroup und anderer US-Banken. Die größten Kursgewinne im Dow Jones fuhren infolge Bank of America (plus 2,77 Prozent auf 13,34 Dollar) ein, mit JPMorgan (plus 1,13 Prozent auf 50,23 Dollar) notierte ein Branchenkollege im Index klar im Plus. In anderen Indizes profitierten davon unter anderem auch Goldman Sachs (plus 3,27 Prozent auf 154,52 Dollar), Morgan Stanley (plus 2,49 Prozent auf 24,27 Dollar), und Citigroup (plus 2,39 Prozent auf 50,09 Dollar).
Boeing lieferte heute den ersten "Dreamliner" seit gravierenden technischen Problemen im Jänner an die japanische All Nippon Airways (ANA) aus. Damals war in einer aus Tokio kommenden Maschine der Fluggesellschaft Japan Airlines nach der Landung in Boston ein Feuer ausgebrochen. Dass die Boeing-Aktie seit dem Vorfall um fast 30 Prozent zugelegt hat, untermauert das Vertrauen der Anleger in ein Comeback des "Dreamliner". Den Handel am Dienstag beendeten die Boeing-Papiere um 1,42 Prozent höher bei 96,11 Dollar.
Größter unter den lediglich drei Kursverlierern im Dow Jones waren indessen United Health Group mit einem Abschlag von 1,06 Prozent auf 61,73 Dollar. Im Nasdaq verloren die Aktien von Apple bei hohem Umsatz 2,39 Prozent auf 443,86 Dollar. Einige Händler verwiesen auf technische Gründe für das Minus, ein Analyst sprach von einer Verschiebung des iPhone 5S-Erscheinungsdatums von Juni auf September.
Handyhersteller Blackberry erweitert seine aufgefrischte Modellpalette um ein günstigeres Einsteiger-Gerät. Das Q5 besitzt die typische Tastatur und zielt vor allem auf Kunden in Schwellenländern. Auch in ausgesuchten europäischen Märkten wird es angeboten werden. "Ich bin mir sicher: Es wird ein großer Erfolg", sagte der Firmenchef Thorsten Heins. Blackberry-Titel verloren bis Handelsschluss dennoch 3,97 Prozent auf 15,25 Dollar.
Dell verbilligten sich um 0,44 Prozent auf 13,46 Dollar. Der PC-Hersteller legt seine Unternehmenszahlen bereits am Donnerstag vor. Warum die ursprünglich für den 21. Mai geplante Veröffentlichung um fünf Tage vorverlegt wird, teilte der US-Konzern nicht mit. Das "Wall Street Journal" berichtete unter Berufung auf eine mit den Zahlen vertraute Person, der operative Gewinn werde bei etwa 600 Mio. US-Dollar (462,50 Mio. Euro), der Gewinn je Aktie bei 20 Cent und der Umsatz bei 14 Mrd. Dollar liegen. Ein Dell-Sprecher lehnte eine Stellungnahme zu dem Bericht ab. Von Reuters befragte Analysten erwarteten einen Nettogewinn von 607,1 Mio. Dollar, einen Gewinn je Aktie von 35 Cent und ein Umsatz von 13,5 Mrd. Dollar.
(Forts.) emu
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