, boerse-express
Geldschwemme könnte Dax und Dow Jones weiter hochtreiben
Die Aktienmärkte werden auch in der neuen Woche auf der Welle billigen Notenbank-Geldes reiten. Neue Rekordpegel bei Dax und Dow Jones halten Analysten nicht für ausgeschlossen, auch wenn sich bisher kein Konjunkturaufschwung abzeichnet. Einen Schub erhielten die Kurs-Optimisten in der abgelaufenen Woche von starken US-Arbeitsmarktdaten und der Europäischen Zentralbank (EZB), die den Leitzins auf ein Rekordtief von 0,5 Prozent senkte. Der Dax schloss am Freitag zwei Prozent fester bei 8122 Punkten. Zu einem neuen Höchststand fehlten ihm knapp 30 Stellen. Der bisherige wurde im Juli 2007 erreicht.
Aktienstratege Jörg Rahn von Marcard, Stein & Co warnt allerdings, das Rückschlagspotenzial dürfte insgesamt größer werden. "Das könnte den Investoren in der neuen Woche bewusster werden, nachdem der Aktienmarkt bisher viel Positives eingepreist hat", sagte Rahn.
Viel Geld stellt auch die US-Notenbank Fed bereit, die zuletzt angekündigt hatte, ihr Anleihenkaufprogramm von 85 Mrd. Dollar pro Monat fortzusetzen. In New York knackte der Standardwerteindex Dow Jones am Freitag zwischenzeitlich die Marke von 15.000 Punkten und kletterte ebenso wie der breit gefasste S&P 500 auf ein neues Rekordhoch. Angetrieben wurde die Wall Street von einem starken US-Jobbericht.
Von Montag bis Freitag stehen nur wenige Konjunkturdaten auf dem Programm, die den Anlegern die Kauflaune verderben könnten: In Deutschland werden am Dienstag Zahlen zu den Industrie-Aufträgen im März veröffentlicht, am Mittwoch folgt die Industrieproduktion für denselben Monat. Zuletzt hatte auch Deutschland als Wachstumsmotor der Eurozone geschwächelt.
Auf Unternehmensseite stehen den Investoren vor allem am Dienstag und Mittwoch stürmische Zeiten bevor. Zuvor bereits legt am Montag Linde die Bilanz für das erste Quartal vor. Am Dienstag präsentieren dann Commerzbank und die Münchener Rück ihre Ergebnisse. Spannend dürfte am gleichen Tag die Hauptversammlung von Hochtief sein, auf der sich erstmals der neue, vom spanischen Mehrheitsaktionär ACS entsandte Vorstandschef Marcelino Fernandez Verdes den Aktionären präsentieren wird. Ebenfalls am Dienstag geben an der Wall Street die Unterhaltungskonzerne Walt Disney und Electronic Arts ihre Zahlenwerke zum Besten.
Wenig Freude dürfte den Anlegern die Bilanz von E.ON bereiten, die der Versorger am Mittwoch vorlegt. Konzernchef Johannes Teyssen bereitete die Anteilseigner schon auf eher magere Zahlen vor. Am Mittwoch berichten auch die Dax-Konzerne Telekom, Henkel und HeidelbergCement über ihre Geschäfte zu Jahresanfang. Bei den Zahlen von Lanxess dürfte entscheidend sein, wie sehr die Abhängigkeit von der Autobranche ins Kontor geschlagen hat. Marktteilnehmer müssen zudem eine Flut von Bilanzen aus der zweiten und dritten deutschen Börsenliga verarbeiten. Im Ausland lassen sich unter anderem die O2 -Mutter Telefonica sowie Sky -Großaktionär News Corp in die Bücher schauen.
Gegen Wochenschluss dürften sich dann die Wogen am deutschen Aktienmarkt glätten. Am Donnerstag wird zwar gehandelt, doch fehlen erfahrungsgemäß zu Christi Himmelfahrt viele Anleger. Ihren Fokus werden die anwesenden Investoren an dem Tag wohl gen London richten, wo die Bank of England ihren weiteren geldpolitischen Kurs festlegen wird. Die britische Börse bleibt am Montag ebenso wie der Aktienmarkt in Tokio wegen eines Feiertages geschlossen.
Der Wall Street fehlen in der neuen Woche gewichtige Konjunktur- und Unternehmensdaten. Ein Wechselspiel von Gewinnmitnahmen und Schnäppchenjagd könnte Börsianern zufolge das Handelsgeschehen prägen. "Es ist ein zerrissener Markt", sagt Investmentstratege Paul Mendelsohn von Windham Financial Services. "Entweder ist alles toll, und wir fliegen zum Mond - oder alles fällt auseinander, und dann war es das."
Aktienstratege Jörg Rahn von Marcard, Stein & Co warnt allerdings, das Rückschlagspotenzial dürfte insgesamt größer werden. "Das könnte den Investoren in der neuen Woche bewusster werden, nachdem der Aktienmarkt bisher viel Positives eingepreist hat", sagte Rahn.
Viel Geld stellt auch die US-Notenbank Fed bereit, die zuletzt angekündigt hatte, ihr Anleihenkaufprogramm von 85 Mrd. Dollar pro Monat fortzusetzen. In New York knackte der Standardwerteindex Dow Jones am Freitag zwischenzeitlich die Marke von 15.000 Punkten und kletterte ebenso wie der breit gefasste S&P 500 auf ein neues Rekordhoch. Angetrieben wurde die Wall Street von einem starken US-Jobbericht.
Von Montag bis Freitag stehen nur wenige Konjunkturdaten auf dem Programm, die den Anlegern die Kauflaune verderben könnten: In Deutschland werden am Dienstag Zahlen zu den Industrie-Aufträgen im März veröffentlicht, am Mittwoch folgt die Industrieproduktion für denselben Monat. Zuletzt hatte auch Deutschland als Wachstumsmotor der Eurozone geschwächelt.
Auf Unternehmensseite stehen den Investoren vor allem am Dienstag und Mittwoch stürmische Zeiten bevor. Zuvor bereits legt am Montag Linde die Bilanz für das erste Quartal vor. Am Dienstag präsentieren dann Commerzbank und die Münchener Rück ihre Ergebnisse. Spannend dürfte am gleichen Tag die Hauptversammlung von Hochtief sein, auf der sich erstmals der neue, vom spanischen Mehrheitsaktionär ACS entsandte Vorstandschef Marcelino Fernandez Verdes den Aktionären präsentieren wird. Ebenfalls am Dienstag geben an der Wall Street die Unterhaltungskonzerne Walt Disney und Electronic Arts ihre Zahlenwerke zum Besten.
Wenig Freude dürfte den Anlegern die Bilanz von E.ON bereiten, die der Versorger am Mittwoch vorlegt. Konzernchef Johannes Teyssen bereitete die Anteilseigner schon auf eher magere Zahlen vor. Am Mittwoch berichten auch die Dax-Konzerne Telekom, Henkel und HeidelbergCement über ihre Geschäfte zu Jahresanfang. Bei den Zahlen von Lanxess dürfte entscheidend sein, wie sehr die Abhängigkeit von der Autobranche ins Kontor geschlagen hat. Marktteilnehmer müssen zudem eine Flut von Bilanzen aus der zweiten und dritten deutschen Börsenliga verarbeiten. Im Ausland lassen sich unter anderem die O2 -Mutter Telefonica sowie Sky -Großaktionär News Corp in die Bücher schauen.
Gegen Wochenschluss dürften sich dann die Wogen am deutschen Aktienmarkt glätten. Am Donnerstag wird zwar gehandelt, doch fehlen erfahrungsgemäß zu Christi Himmelfahrt viele Anleger. Ihren Fokus werden die anwesenden Investoren an dem Tag wohl gen London richten, wo die Bank of England ihren weiteren geldpolitischen Kurs festlegen wird. Die britische Börse bleibt am Montag ebenso wie der Aktienmarkt in Tokio wegen eines Feiertages geschlossen.
Der Wall Street fehlen in der neuen Woche gewichtige Konjunktur- und Unternehmensdaten. Ein Wechselspiel von Gewinnmitnahmen und Schnäppchenjagd könnte Börsianern zufolge das Handelsgeschehen prägen. "Es ist ein zerrissener Markt", sagt Investmentstratege Paul Mendelsohn von Windham Financial Services. "Entweder ist alles toll, und wir fliegen zum Mond - oder alles fällt auseinander, und dann war es das."