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JPMorgan droht weiterer Ärger

Der US-Großbank JPMorgan steht weiterer Streit mit Aktionären ins Haus. Das US-Beratungsunternehmen ISS Proxy Advisory Services forderte am Samstag, auf der Hauptversammlung am 21. Mai sollten drei Direktoren von JPMorgan nicht wiedergewählt werden.

David Cote, James Crown und Ellen Fluttler hätten die Risiken des "Londoner Wals" nicht erkannt, teilte ISS zur Begründung mit. Bei Geschäften des Londoner Händlers war der Bank ein Verlust von 6,2 Milliarden Dollar entstanden.

ISS stellte sich zudem hinter die Forderung einer Ämtertrennung in der Chefetage der Großbank. Schon Mitte April hatte eine Aktionärsgruppe für die Hauptversammlung den Antrag gestellt, JPMorgan-Vorstandschef Jamie Dimon dürfe nicht zugleich Vorsitzender des Verwaltungsrates sein. ISS hatte das bereits im vergangenen Jahr gefordert, aber keine Mehrheit dafür gefunden.