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Junker: Barrick Gold – Südamerika-Chef nimmt nach Pascua Lama-Debakel seinen Hut

Nach gerichtlichem Baustopp

Die Turbulenzen um das gigantische Pascua-Lama-Projekt von Barrick Gold (WKN 870450) fordern jetzt auch personelle Opfer. Wie der größte Goldproduzent der Welt bekannt gab, trat mittlerweile der Leiter der Südamerikaaktivitäten des Konzerns zurück.

Daneben gaben auch andere hochrangige Barrick-Mitarbeiter ihren Job auf. Der Konzern prüft derzeit fieberhaft Alternativen in Bezug auf die Entwicklung des Großprojekts, das sich über die Grenze von Argentinien und Chile erstreckt, nachdem ein chilenisches Gericht einen Baustopp für Pascua-Lama verhängt hatte.

Die geplante Gold- und Silbermine, deren Baukosten auf rund 8,5 Mrd. Dollar geschätzt werden, sieht sich hohen rechtlichen Herausforderungen gegenüber. Es besteht sogar die Möglichkeit, dass die Genehmigungen zurückgenommen werden, da die Mine angeblich Gletscher schädigen und die Wasserversorgung der Region gefährden könnte.

Barrick hatte diese Woche bereits laut darüber nachgedacht, die Investitionen für die Entwicklung von Pascua-Lama auszusetzen, sollte nicht bald klar werden, welcher Zeitrahmen für die Behebung der Probleme mit den Behörden gilt. Man unternehme bereits alle möglichen Schritte, um zu zeigen, dass man gewillt sei, mit den Behörden zusammenzuarbeiten erklärte Barrick in einer Mitteilung. Dazu würden aktualisierte ingenieurtechnische Studien, ausführlichere Performancepläne und vieles mehr gehören, so der Konzern.

Um das Projekt überhaupt in Produktion bringen zu können, hatte Barrick unter anderem auch darüber nachgedacht, zunächst nur auf der argentinischen Seite von Pascua-Lama eine – kleinere – Grube zu errichten:

Barrick Gold denkt über Entwicklungsaussetzung des Großprojekts Pascua-Lama nach

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