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Apple-Aktie unter 400 Dollar
So billig gab es eine Apple-Aktie schon lange nicht mehr. Zeitweise kostete ein Anteilsschein des iPhone- und iPad-Herstellers diese Woche keine 400 Dollar mehr. Es war der bisherige Tiefpunkt einer monatelangen Talfahrt. Mehr als 40 Prozent hat das Papier seit seinem Allzeithoch im September eingebüßt. Viele Investoren haben Zweifel an der Zukunft der Geldmaschine Apple.
Drei Jahre ist es her, dass Apple zuletzt ein ganz neues revolutionäres Produkt auf den Markt gebracht hat: den Tablet-Computer iPad. Das iPhone wurde vor sechs Jahren vorgestellt. Mehr als die x-te veränderte Variante der Produktreihen brachte Apple seitdem nicht auf den Markt. Eine angeblich geplante "iWatch"-Uhr: Bisher nur auf Zeichnungen in Patent-Anträgen zu sehen. Ein Apple-Fernseher: Seit Jahren von Branchenbeobachtern prophezeit, bisher nicht in Sicht.
Es sei bei Investoren leider gerade in Mode, schlecht über Apple zu sprechen, sagt Analyst Gene Munster von der US-Investmentbank PiperJaffray. Er gilt als einer der besten Kenner des Unternehmens und äußerte sich auf dem Yahoo-Finanzportal zum Kurseinbruch. Munster selbst hat den Glauben an Apple nicht verloren: "Sie haben viel im Köcher." Die 5 Milliarden Dollar an jährlichen Entwicklungsausgaben müssten ja zu neuen Produkten führen, sagt er.
Mit einem iPhone 5S - der nächsten Weiterentwicklung - rechnet Munster Ende Juni, mit einem günstigeren Einsteiger-iPhone gegen Ende des Jahres. Auch die iWatch und ein iTV sieht er noch in diesem oder im nächsten Jahr auf den Markt kommen. Die Anleger müssten sich halt gedulden bis zur Produktvorstellung. "Bei Apple bekommt man die Einladung eine Woche vorher." Allerdings musste Munster seine Prognosen, wann mit einem Apple-Fernseher zu rechnen sei, schon mehrfach nach hinten verschieben.
Es ist derzeit nicht einfach, zu den Optimisten zu gehören: Das Wachstumstempo von Apple hat sich im vergangenen Weihnachtsgeschäft abgeschwächt. Der jüngste Kursrutsch wurde von einer gesenkten Prognose des Zulieferers Cirrus Logic ausgelöst, aus der Marktbeobachter als Absatzprobleme bei Apple ableiteten.
Im wichtigen chinesischen Markt lief es zuletzt auch nicht rund. Das Staatsfernsehen kritisierte, Apple lasse seine Kunden im Garantiefall im Regen stehen. Konzernchef Tim Cook sah sich zu einer Entschuldigung gezwungen. Und Samsung hat es geschafft, zur Vorstellung seines Smartphone-Flaggschiffs Galaxy S4 einen ähnlichen Medienhype zu entfachen wie zuvor nur der iPhone-Hersteller, auch wenn viele Beobachter dann die Samsung-Show in New York als bizarr und frauen-feindlich empfanden.
Fest steht aber auch: Apple ist nach wie vor eine Macht. Kein anderer Technologiekonzern verdient derart viel Geld mit seinen Produkten. Kaum ein anderer ist so wertvoll an der Börse. Und die Firmenkasse ist mit 137 Milliarden Dollar (105 Mrd. Euro) zum Jahreswechsel so prall gefüllt, dass selbst eine kleine Durststrecke für den Konzern überhaupt kein Problem wäre.
Ob die Anleger das Vertrauen in Apple wiedergewinnen, wird sich nun in den kommenden Monaten entscheiden: Am nächsten Dienstag veröffentlicht der Konzern seine Geschäftszahlen - und im Sommer möglicherweise "das nächste große Ding".
Drei Jahre ist es her, dass Apple zuletzt ein ganz neues revolutionäres Produkt auf den Markt gebracht hat: den Tablet-Computer iPad. Das iPhone wurde vor sechs Jahren vorgestellt. Mehr als die x-te veränderte Variante der Produktreihen brachte Apple seitdem nicht auf den Markt. Eine angeblich geplante "iWatch"-Uhr: Bisher nur auf Zeichnungen in Patent-Anträgen zu sehen. Ein Apple-Fernseher: Seit Jahren von Branchenbeobachtern prophezeit, bisher nicht in Sicht.
Es sei bei Investoren leider gerade in Mode, schlecht über Apple zu sprechen, sagt Analyst Gene Munster von der US-Investmentbank PiperJaffray. Er gilt als einer der besten Kenner des Unternehmens und äußerte sich auf dem Yahoo-Finanzportal zum Kurseinbruch. Munster selbst hat den Glauben an Apple nicht verloren: "Sie haben viel im Köcher." Die 5 Milliarden Dollar an jährlichen Entwicklungsausgaben müssten ja zu neuen Produkten führen, sagt er.
Mit einem iPhone 5S - der nächsten Weiterentwicklung - rechnet Munster Ende Juni, mit einem günstigeren Einsteiger-iPhone gegen Ende des Jahres. Auch die iWatch und ein iTV sieht er noch in diesem oder im nächsten Jahr auf den Markt kommen. Die Anleger müssten sich halt gedulden bis zur Produktvorstellung. "Bei Apple bekommt man die Einladung eine Woche vorher." Allerdings musste Munster seine Prognosen, wann mit einem Apple-Fernseher zu rechnen sei, schon mehrfach nach hinten verschieben.
Es ist derzeit nicht einfach, zu den Optimisten zu gehören: Das Wachstumstempo von Apple hat sich im vergangenen Weihnachtsgeschäft abgeschwächt. Der jüngste Kursrutsch wurde von einer gesenkten Prognose des Zulieferers Cirrus Logic ausgelöst, aus der Marktbeobachter als Absatzprobleme bei Apple ableiteten.
Im wichtigen chinesischen Markt lief es zuletzt auch nicht rund. Das Staatsfernsehen kritisierte, Apple lasse seine Kunden im Garantiefall im Regen stehen. Konzernchef Tim Cook sah sich zu einer Entschuldigung gezwungen. Und Samsung hat es geschafft, zur Vorstellung seines Smartphone-Flaggschiffs Galaxy S4 einen ähnlichen Medienhype zu entfachen wie zuvor nur der iPhone-Hersteller, auch wenn viele Beobachter dann die Samsung-Show in New York als bizarr und frauen-feindlich empfanden.
Fest steht aber auch: Apple ist nach wie vor eine Macht. Kein anderer Technologiekonzern verdient derart viel Geld mit seinen Produkten. Kaum ein anderer ist so wertvoll an der Börse. Und die Firmenkasse ist mit 137 Milliarden Dollar (105 Mrd. Euro) zum Jahreswechsel so prall gefüllt, dass selbst eine kleine Durststrecke für den Konzern überhaupt kein Problem wäre.
Ob die Anleger das Vertrauen in Apple wiedergewinnen, wird sich nun in den kommenden Monaten entscheiden: Am nächsten Dienstag veröffentlicht der Konzern seine Geschäftszahlen - und im Sommer möglicherweise "das nächste große Ding".
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