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Gold: Von der Hausse zum Crash - eine Chronologie
Die nachfolgende Auflistung zeigt die Chronik der Goldpreisentwicklung von 1980 bis zum 15. April, als der Preis der Feinunze um 9,1 Prozent nachgab.
1980: Gold erreicht den damaligen Rekordpreis von 850 Dollar je Unze.
Mai 1999: Die britische Notenbank will ihre Goldreserven verkaufen und kündigt eine Versteigerung in fünf Auktionen an.
August 1999: Goldpreis fällt auf das Tief von 251,95 Dollar.
September 1999: Erstes Zentralbankabkommen über Goldverkäufe wird angekündigt. Fünfzehn europäische Notenbanken - darunter auch die Europäische Zentralbank (EZB) - vereinbaren, ihre Goldverkäufe in den fünf Jahren bis 2004 auf insgesamt 2000 Tonnen zu begrenzen.
2003: Der erste mit Gold unterlegte, börsennotierte Fonds wird aufgelegt.
März 2004: Zweites Zentralbankabkommen über Goldverkäufe wird vereinbart; das Volumen der Zentralbankverkäufe wird in den fünf Jahren bis 2009 auf insgesamt 2500 Tonnen aufgestockt.
November 2004: Start des SPDR Gold Trust, des weltweit größten, mit Gold unterlegten börsennotierten Fonds.
2005: Goldpreis steigt über 500 Dollar.
2006: Goldpreis steigt über 700 Dollar.
März 2008: Goldpreis nimmt erstmals die Marke von 1000 Dollar.
September 2008: Zusammenbruch von Lehman Brothers Holdings Inc.
Oktober 2008: Goldpreis sinkt auf 682 Dollar, den tiefsten Stand seit einem Jahr. Anleger stoßen Gold ab, um ihre Liquidität zu verbessern, da Aktien und andere Rohstoffe einbrechen.
November 2008: US-Notenbank verpflichtet sich dazu, in einer ersten Runde der quantitativen Lockerung Papiere im Umfang von 600 Mrd. Dollar zu kaufen.
Februar 2009: Goldpreis steigt wieder über 1000 Dollar.
März 2009: US-Notenbank verpflichtet sich dazu, im Laufe der nächsten sechs Monate für bis zu 300 Mrd. Dollar US- Staatsanleihen zu kaufen.
April 2009: China kündigt eine Erhöhung der Goldreserven um 76 Prozent auf 1054 Tonnen an.
September 2009: Drittes Zentralbankabkommen begrenzt die gemeinsamen Goldverkäufe der europäischen Zentralbanken bis 2014 auf jährlich 400 Tonnen.
September 2009: Der Internationale Währungsfonds (IWF) billigt den Verkauf von 403,3 Tonnen seiner Goldreserven; davon werden später 200 Tonnen an Indien verkauft.
Dezember 2009: Barrick Gold Corp., der weltweit größte Goldproduzent, beendet alle seine Gold-Absicherungsgeschäfte. Goldpreis steigt erstmals über 1200 Dollar.
November 2010: US-Notenbank verpflichtet sich dazu, in einer zweiten Runde der quantitativen Lockerung US-Staatsanleihen im Umfang von 600 Mrd. Dollar zu kaufen.
November 2010: Goldpreis steigt erstmals über 1400 Dollar.
März 2011: Goldpreis setzt angesichts der Schuldenkrise in Europa und des so genannten Arabischen Frühlings im Nahen Osten seine Rekordjagd fort.
September 2011: Goldpreis steigt am Kassamarkt auf den Rekordwert von 1921,15 Dollar. Die US-Notenbank kündigt ein Programm namens “Operation Twist” an, bei dem kürzere Laufzeiten in ihrer Bilanz durch langlaufende Anleihen ersetzt werden.
September 2012: US-Notenbank kündigt zusätzliche Käufe von Hypotheken-Papieren im Wert von monatlich 40 Mrd. Dollar an. Ein Ende für das Kaufprogramm wurde nicht festgelegt.
Oktober 2012: Goldpreis steigt auf Jahreshoch 2012 nahe 1800 Dollar.
Dezember 2012: Bestände an mit Gold unterlegten, börsengehandelten Produkten erreichen mit 2632,5 Tonnen ein Rekordhoch, bevor sie die Abwärtsrichtung einschlagen, wie Daten von Bloomberg zeigen.
Dezember 2012: US-Notenbank erhöht das Volumen des unbefristeten Kaufprogramms auf 85 Mrd. Dollar im Monat. Der US-Kongress streitet über den Haushaltsplan, es droht die so genannte Fiskalklippe.
Januar 2013: Goldpreis steigt auf Jahreshoch 2013 nahe 1700 Dollar.
Februar 2013: Goldpreis sinkt erstmals seit sechs Monaten wieder unter 1600 Dollar. Aus dem Sitzungsprotokoll der Federal Reserve geht hervor, dass einige US-Währungshüter das Tempo der Anleihekäufe drosseln wollen.
12. April 2013: Goldpreis fällt um 5 Prozent. Seit dem Rekordschlussstand am Kassamarkt bei 1900,23 Dollar vom September 2011 ist der Preis um mehr als 20 Prozent gesunken; Gold befindet sich somit im Bärenmarkt. Zypern erwägt den Verkauf seiner Goldreserven, was Spekulationen befeuert, dass andere Zentralbanken nachfolgen könnten.
15. April 2013: Goldpreis bricht um 9,1 Prozent ein, der stärkste Preisverfall seit 1983.
(Blommberg)
1980: Gold erreicht den damaligen Rekordpreis von 850 Dollar je Unze.
Mai 1999: Die britische Notenbank will ihre Goldreserven verkaufen und kündigt eine Versteigerung in fünf Auktionen an.
August 1999: Goldpreis fällt auf das Tief von 251,95 Dollar.
September 1999: Erstes Zentralbankabkommen über Goldverkäufe wird angekündigt. Fünfzehn europäische Notenbanken - darunter auch die Europäische Zentralbank (EZB) - vereinbaren, ihre Goldverkäufe in den fünf Jahren bis 2004 auf insgesamt 2000 Tonnen zu begrenzen.
2003: Der erste mit Gold unterlegte, börsennotierte Fonds wird aufgelegt.
März 2004: Zweites Zentralbankabkommen über Goldverkäufe wird vereinbart; das Volumen der Zentralbankverkäufe wird in den fünf Jahren bis 2009 auf insgesamt 2500 Tonnen aufgestockt.
November 2004: Start des SPDR Gold Trust, des weltweit größten, mit Gold unterlegten börsennotierten Fonds.
2005: Goldpreis steigt über 500 Dollar.
2006: Goldpreis steigt über 700 Dollar.
März 2008: Goldpreis nimmt erstmals die Marke von 1000 Dollar.
September 2008: Zusammenbruch von Lehman Brothers Holdings Inc.
Oktober 2008: Goldpreis sinkt auf 682 Dollar, den tiefsten Stand seit einem Jahr. Anleger stoßen Gold ab, um ihre Liquidität zu verbessern, da Aktien und andere Rohstoffe einbrechen.
November 2008: US-Notenbank verpflichtet sich dazu, in einer ersten Runde der quantitativen Lockerung Papiere im Umfang von 600 Mrd. Dollar zu kaufen.
Februar 2009: Goldpreis steigt wieder über 1000 Dollar.
März 2009: US-Notenbank verpflichtet sich dazu, im Laufe der nächsten sechs Monate für bis zu 300 Mrd. Dollar US- Staatsanleihen zu kaufen.
April 2009: China kündigt eine Erhöhung der Goldreserven um 76 Prozent auf 1054 Tonnen an.
September 2009: Drittes Zentralbankabkommen begrenzt die gemeinsamen Goldverkäufe der europäischen Zentralbanken bis 2014 auf jährlich 400 Tonnen.
September 2009: Der Internationale Währungsfonds (IWF) billigt den Verkauf von 403,3 Tonnen seiner Goldreserven; davon werden später 200 Tonnen an Indien verkauft.
Dezember 2009: Barrick Gold Corp., der weltweit größte Goldproduzent, beendet alle seine Gold-Absicherungsgeschäfte. Goldpreis steigt erstmals über 1200 Dollar.
November 2010: US-Notenbank verpflichtet sich dazu, in einer zweiten Runde der quantitativen Lockerung US-Staatsanleihen im Umfang von 600 Mrd. Dollar zu kaufen.
November 2010: Goldpreis steigt erstmals über 1400 Dollar.
März 2011: Goldpreis setzt angesichts der Schuldenkrise in Europa und des so genannten Arabischen Frühlings im Nahen Osten seine Rekordjagd fort.
September 2011: Goldpreis steigt am Kassamarkt auf den Rekordwert von 1921,15 Dollar. Die US-Notenbank kündigt ein Programm namens “Operation Twist” an, bei dem kürzere Laufzeiten in ihrer Bilanz durch langlaufende Anleihen ersetzt werden.
September 2012: US-Notenbank kündigt zusätzliche Käufe von Hypotheken-Papieren im Wert von monatlich 40 Mrd. Dollar an. Ein Ende für das Kaufprogramm wurde nicht festgelegt.
Oktober 2012: Goldpreis steigt auf Jahreshoch 2012 nahe 1800 Dollar.
Dezember 2012: Bestände an mit Gold unterlegten, börsengehandelten Produkten erreichen mit 2632,5 Tonnen ein Rekordhoch, bevor sie die Abwärtsrichtung einschlagen, wie Daten von Bloomberg zeigen.
Dezember 2012: US-Notenbank erhöht das Volumen des unbefristeten Kaufprogramms auf 85 Mrd. Dollar im Monat. Der US-Kongress streitet über den Haushaltsplan, es droht die so genannte Fiskalklippe.
Januar 2013: Goldpreis steigt auf Jahreshoch 2013 nahe 1700 Dollar.
Februar 2013: Goldpreis sinkt erstmals seit sechs Monaten wieder unter 1600 Dollar. Aus dem Sitzungsprotokoll der Federal Reserve geht hervor, dass einige US-Währungshüter das Tempo der Anleihekäufe drosseln wollen.
12. April 2013: Goldpreis fällt um 5 Prozent. Seit dem Rekordschlussstand am Kassamarkt bei 1900,23 Dollar vom September 2011 ist der Preis um mehr als 20 Prozent gesunken; Gold befindet sich somit im Bärenmarkt. Zypern erwägt den Verkauf seiner Goldreserven, was Spekulationen befeuert, dass andere Zentralbanken nachfolgen könnten.
15. April 2013: Goldpreis bricht um 9,1 Prozent ein, der stärkste Preisverfall seit 1983.
(Blommberg)