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ATX: Die Stimmung kühlte rasch ab
Die von Analysten erwartete "gut behauptete Tendenz" des ATX währte nur kurz: Zwar startete der Leitindex mit einem leichten Kursplus in den Tag. Grund dafür war wohl die gute Stimmung an der Wall Street. Allerdings hielt der gute Einfluss aus den USA nicht lange an. Der ATX drehte bereits nach wenigen Minuten leicht ins Minus.
Auch europaweit kühlte die Stimmung am Vormittag ab. Von Schreck zu Wochenbeginn haben sich die Märkte wohl immer noch nicht erholt. Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem hatte die Zypern-Rettung als Blaupause für andere Länder mit Bankenproblemen bezeichnet. Tatsächlich ist Zypern das erste Land in der Euro-Rettung, wo Anleger und Investoren statt der Steuerzahler für die Probleme der Banken zahlen müssen. Für Vorsicht sorgt auch Italien. Das unter Rezession leidende und von politischem Stillstand bedrohte Land will am Vormittag versuchen, fünf- und zehnjährige Schuldtitel zu platzieren. Die Voraussetzungen sind nicht ungünstig, weil die Anleihemärkte von der Zypern-Krise weitgehend verschont geblieben sind.
Doch zurück zum ATX: Zu den schwächsten Werten zählten einmal mehr die Banken. Die Erste Group büßte mehr als ein Prozent ein, auch Raiffeisen International rutschte ab. Neuigkeiten gibt es aus Deutschland. Der Deutschen Bank droht Ungemach von S&P, die Ratingagentur droht mit Herabstufung ihrer Kreditwürdigkeit. Die Bank sei schlechter kapitalisiert als die Konkurrenz. Zudem belaste die Euro-Krise. Derweil vermeldet die "Financial Times", dass der Skandal um Manipulationen des Libor-Zinssatzes die Bank noch lange beschäftigen wird. Frühestens Ende 2013 sei mit einer Einigung mit den Behörden zu rechnen, schreibt die Zeitung. Die Bank habe alleine für mögliche Strafen aus dem Fall rund 500 Millionen Euro zurückgestellt. Die Aktie rutschte mehr als ein Prozent ins Minus.
Und in Belgien erwägt die Regierung zum Abbau seines Haushaltsdefizits erwägt Belgien Zeitungsberichten zufolge, seinen Anteil an der französischen Großbank BNP Paribas abzustoßen. Der Verkauf der zehnprozentigen Beteiligung könnte dem Staat rund 5 Mrd. Euro in die Kassen spülen. Die BNP-Aktie verlor mehr als 1,5 Prozent.
Stärkster Verlierer im ATX war allerdings die Telekom Austria, die mehr als zwei Prozent einbüßte. Europaweit waren Telekom-Aktien im Minus zu finden, die Telekom Austria war allerdings drittschwächster Wert im entsprechenden Branchenindex.
Zu den Verlierern zählten auch einige Immobilien-Aktien, allen voran Immofinanz und CA Immo. Die Societe Generale bleibt bei der Immofinanz bei Sell und kürzt noch dazu das Kursziel auf 2,75 Euro. International machte die IVG Immobilien von sich Reden: Ein aktueller Finanzengpasse zwingt das Unternehmen die Hauptversammlung zu verschieben. Die Reaktion an der Börse: Ein Minus von 30 Prozent...
Bleiben wir bei den Immobilien: conwert zählt zu den wenigen Gewinnern des ATX. Die Baader Bank bestätigte die Buy-Empfehlung und ihr Kursziel von 11,10 Euro.
(red)
Auch europaweit kühlte die Stimmung am Vormittag ab. Von Schreck zu Wochenbeginn haben sich die Märkte wohl immer noch nicht erholt. Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem hatte die Zypern-Rettung als Blaupause für andere Länder mit Bankenproblemen bezeichnet. Tatsächlich ist Zypern das erste Land in der Euro-Rettung, wo Anleger und Investoren statt der Steuerzahler für die Probleme der Banken zahlen müssen. Für Vorsicht sorgt auch Italien. Das unter Rezession leidende und von politischem Stillstand bedrohte Land will am Vormittag versuchen, fünf- und zehnjährige Schuldtitel zu platzieren. Die Voraussetzungen sind nicht ungünstig, weil die Anleihemärkte von der Zypern-Krise weitgehend verschont geblieben sind.
Doch zurück zum ATX: Zu den schwächsten Werten zählten einmal mehr die Banken. Die Erste Group büßte mehr als ein Prozent ein, auch Raiffeisen International rutschte ab. Neuigkeiten gibt es aus Deutschland. Der Deutschen Bank droht Ungemach von S&P, die Ratingagentur droht mit Herabstufung ihrer Kreditwürdigkeit. Die Bank sei schlechter kapitalisiert als die Konkurrenz. Zudem belaste die Euro-Krise. Derweil vermeldet die "Financial Times", dass der Skandal um Manipulationen des Libor-Zinssatzes die Bank noch lange beschäftigen wird. Frühestens Ende 2013 sei mit einer Einigung mit den Behörden zu rechnen, schreibt die Zeitung. Die Bank habe alleine für mögliche Strafen aus dem Fall rund 500 Millionen Euro zurückgestellt. Die Aktie rutschte mehr als ein Prozent ins Minus.
Und in Belgien erwägt die Regierung zum Abbau seines Haushaltsdefizits erwägt Belgien Zeitungsberichten zufolge, seinen Anteil an der französischen Großbank BNP Paribas abzustoßen. Der Verkauf der zehnprozentigen Beteiligung könnte dem Staat rund 5 Mrd. Euro in die Kassen spülen. Die BNP-Aktie verlor mehr als 1,5 Prozent.
Stärkster Verlierer im ATX war allerdings die Telekom Austria, die mehr als zwei Prozent einbüßte. Europaweit waren Telekom-Aktien im Minus zu finden, die Telekom Austria war allerdings drittschwächster Wert im entsprechenden Branchenindex.
Zu den Verlierern zählten auch einige Immobilien-Aktien, allen voran Immofinanz und CA Immo. Die Societe Generale bleibt bei der Immofinanz bei Sell und kürzt noch dazu das Kursziel auf 2,75 Euro. International machte die IVG Immobilien von sich Reden: Ein aktueller Finanzengpasse zwingt das Unternehmen die Hauptversammlung zu verschieben. Die Reaktion an der Börse: Ein Minus von 30 Prozent...
Bleiben wir bei den Immobilien: conwert zählt zu den wenigen Gewinnern des ATX. Die Baader Bank bestätigte die Buy-Empfehlung und ihr Kursziel von 11,10 Euro.
(red)